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Kaffee ist mehr als nur Koffein!

Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen und das darin enthaltene Koffein steht unangefochten auf Platz Nummer eins, wenn es um die am häufigsten konsumierten Stimulans der Welt geht. Doch nicht jeder von uns mag den Geschmack des schwarzen Aufgusses. Daher bevorzugen viele andere Quellen von Methylxanthin, wie Koffein mit chemischem Namen heißt. In vielen verschiedenen Formen kann man das aufputschende Mittel mittlerweile erwerben. Zwei amerikanische Forscher untersuchten nun, ob synthetisches Koffein mit der guten alten Tasse Kaffee in Sachen Trainingsleistung mithalten kann

Die Studie

Richardson und Clark rekrutierten neun Kraftsportler im Alter von 24 ± 2 Jahren und ermittelten ihre Maximalkraft (1RM) in sowohl der Kniebeuge als auch dem Bankdrücken. Über den Zeitraum von ein paar Wochen mussten die Teilnehmer an einigen Trainingseinheiten teilnehmen, in denen sie mit 60 % ihrer Maximalkraft in den beiden Übungen bis zum Muskelversagen trainieren sollten.

Vor jeder der Trainingseinheiten bekamen sie eines der folgenden Getränke:

  • 0,15 mg/kg normaler Kaffee
  • 0,15 mg/kg entkoffeinierter Kaffee
  • 0,15 mg/kg entkoffeinierter Kaffee + 5 mg/kg synthetisches Koffein
  • Wasser + 5 mg/kg synthetisches Koffein 
  • Placebo

Jedes der Getränke mit Koffein enthielt etwa 425 mg Koffein.

Die Athleten nahmen an jedem der Testtage teil und hatten mindestens zwei Tage Pause zwischen den einzelnen Einheiten, sodass das Koffein bis zum nächsten Training vollständig abgebaut war. Die Teilnehmern wurde angewiesen, den Kaffee oder die Kapseln mit Wasser 15 Minuten vor dem Warm-Up einzunehmen.

Die Ergebnisse

Die Kaffeegruppe und die Gruppe, die entkoffeinierten Kaffee + synthetisches Koffein bekam, waren in der Lage, mehr Gesamtlast in der Kniebeuge zu bewältigen als die Gruppe, die synthetisches Koffein bekam. Das Gewicht, welches die Kaffeegruppe bewegen konnte, war signifikant höher als bei der Placebogruppe, jedoch nicht statistisch signifikant höher als in der Gruppe, die entkoffeinierten Kaffee trank. Beim Bankdrücken gab es keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Gruppen.



Was bedeutet das für uns?

Kaffee ist nicht nur Kaffee. Er ist reich an Polyphenolen, sprich pflanzlichen Stoffen, die einzeln und in der Kombination starke Wirkungen in den Tieren und Menschen entfalten, die sie verzehren. Des Weiteren enthält Kaffee das Xanthin Koffein, ein weiterer natürlicher Pflanzenstoff, der synergistisch mit den Polyphenolen in Wechselwirkung zu treten scheint. Die Studie von Richardson und Clark deutet darauf hin, dass der Genuss einer Tasse Kaffee vor dem Training große Vorteile für das Training haben kann, doch eine Tasse entkoffeinierter Kaffee ebenfalls seine Vorteile besitzt.

Reines Koffein in Form von Pillen funktioniert ebenso, doch nicht ganz so gut wie die Kombination mit weiteren phytochemischen Stoffen, die wir in der braunen Bohne finden. Die Forscher konnten keine Unterschiede in der Bankdrückleistung der Teilnehmer finden, lediglich die Kniebeuge wurde verbessert. Das könnte damit zusammenhängen, dass diese Übung härter ist als die Brustübung und der zusätzliche Schwung des Kaffees keine statistische Signifikanz beim etwas weniger anstrengenden Bankdrücken erreichte. Einige weitere Studien kamen aber zu dem Ergebnis, dass man durch die Verwendung von Koffein ebenfalls mehr auf der Bank drücken kann.

Solltest du zu der Fraktion gehören, die nicht gerne Kaffee trinkt und sich durch diese Studie auch nicht davon überzeugen lässt, dann achte darauf Koffeinquellen zu verwenden, die zusätzlich synergistische Stoffe wie L-Tyrosin oder Taurin enthalten. Auch sie sind in der Lage, die Wirkung der Stimulans zu verbessern. Ansonsten gönn‘ dir zur Abwechslung ruhig eine heiße Tasse Kaffee bevor du zum Training gehst!


Primärquelle: t-nation.com/supplements/tip-its-the-coffee-not-the-caffeine

Literaturquelle:
Richardson, Darren L., and Neil D. Clarke. „Effect of coffee and caffeine ingestion on resistance exercise performance.“ Journal of strength and conditioning research 30.10 (2016): 2892-2900.

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