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Wann „Bio“ sinnvoll ist und wann nicht!

Seit der Einführung des Bio-Siegels in Deutschland im Jahr 2000 steigt das Bewusstsein für biologisch erzeugte Lebensmittel hierzulande stetig an. In den Jahrzehnten zuvor versuchte die Industrie mit dem Einsatz von Insektiziden, Herbiziden und Fungiziden sowie Mastmitteln und Antibiotika die Erträge der Landwirtschaft immer weiter zu steigern. Doch einige Menschen begriffen, dass das weder natürlich noch der Gesundheit zuträglich sein kann. Somit wuchs die Nachfrage an Lebensmitteln aus kontrolliertem Anbau und die Bio-Bewegung war geboren. Mittlerweile sind Bio-Lebensmittel in jedem Supermarkt und Discounter erhältlich, doch nicht immer ist Bio auch die bessere Alternative.

Ein häufiger Trugschluss

Eines der größten Missverständnisse und teilweise einer der Gründe für eine schlechte Gesundheit und mangelnde Form ist, dass alles, was das Wort „Bio“ auf dem Etikett trägt, automatisch eine gute Wahl für den Ernährungsplan sei. Das ist aber schlichtweg nicht der Fall. Softdrinks, die mit Bio-Rohrzucker hergestellt wurden, sind immer noch Softdrinks mit Zucker. Bio-Kekse mit Schokostückchen sind immer noch Kekse mit Schokostückchen. Und Bio-Nudeln mit Bio-Käsesauce sind immer noch Nudeln mit Käsesauce.

„Bio“ hat ziemlich genau gar nichts mit der Anzahl an Kalorien oder Makronährstoffen zu tun, die ein Lebensmittel enthält. In diesem Bezug verhältst du dich am besten so, als würde es das Wort gar nicht geben. Können manche Bio-Lebensmittel eine bessere Wahl sein als ihre konventionellen Geschwister? Ja, sicher, aber das hängt weitestgehend damit zusammen, dass weniger Pestizide und andere potenzielle Toxine an ihnen haften oder ihn ihnen stecken. Es geht nicht darum, dass Bio-Lebensmittel automatisch mehr Protein, weniger Zucker oder weniger Kalorien hätten als konventionelle Lebensmittel. Das stimmt nämlich nicht.

Ein kleiner Spritzer Gift

Du denkst, du müsstest dir über Pestizide keine großen Gedanken machen? Lass‘ uns einfach hierfür ein bestimmtes von ihnen betrachten, das Endosulfan. Dabei handelt es sich um ein sehr effektives Insektizid, welches neurotoxische, östrogene und potenziell krebserregende Wirkungen besitzt. In den USA wurde es 2010 gebannt, woraufhin viele andere Länder nachzogen. In einigen Ländern der dritten Welt wird es jedoch nach wie vor aufgrund von weniger strengen Regeln eingesetzt. Diese Länder sind aber vom Export abhängig und liefern beispielsweise Kaffee, Tee, Kakao, Äpfel, Gurken und Tomaten.


In der konventionellen Landwirtschaft werden Pestizide großflächig eingesetzt, um Schäden von Insekten, Unkraut und Pilzen zu vermeiden.

Während manche Studien beispielsweise gezeigt haben, dass die Pestizide auf Kaffeebohnen durch die Röstung teilweise (aber nicht vollständig) entfernt werden, dreht sich dabei die Situation zu „Wir geben zwar Pestizide auf unsere Nahrung, allerdings werden sie wieder entfernt, bevor wir sie essen“ statt „Es gibt kein Gift in unserer Nahrung„. Bio zu kaufen bedeutet definitiv nicht, dass man dadurch pestizidfrei isst, aber es ist wohl das „bessere Übel“, einfacher detektierbare und besser regulierte Pestizide im Essen zu haben als die komplette Bandbreite, inklusive der, die bereits gebannt sind.

Das ist nur eine kleine Momentaufnahme, die auf viele Obst- und Gemüsesorten (besonders die mit essbarer Schale und/oder hohem Wassergehalt), Getreide, Kaffee, Tee, Nüsse und sogar Tiere, die oft mit pestizidverseuchtem Futter gefüttert werden, übertragen werden kann.

„Gesund“ bedeutet nicht „Fettverlust“

Die Sorgen um Pestizide drehen sich in den meisten Fällen um die Gesundheit. Bio-Lebensmittel zu essen bedeutet im Grunde, dass man weniger „schädliches Zeug“ in den Lebensmitteln hat. Es bedeutet aber nicht, dass man mehr „gutes Zeug“ bekommt. In Sachen Muskelaufbau und Fettverlust bleibt es dabei, dass du dich selbst auf den Arm nimmst, sofern du denkst, dass du mehr Fett verlierst, wenn du die hoch verarbeiteten, kohlenhydrat- und fettgeladenen Bio-Kartoffelchips isst, anstatt auf dienormalen hoch verarbeiteten, kohlenhydrat- und fettgeladenen Kartoffelchips zurückzugreifen. Ganz zu schweigen von der Verschwendung von Zeit und Geld.

Greif‘ zu Bio, wenn es darauf ankommt

Entscheide dich für die Bio-Variante, wenn du kannst oder wo es den größten gesundheitlichen Vorteil bringt, also bei Dingen wie fettreichen Proteinquellen, Gemüse und Kaffee. Statt zu den biologischen Versionen von Junkfood zu greifen, könntest du dir eventuell auch einfach überlegen, komplett darauf zu verzichten?


Quelle: t-nation.com/diet-fat-loss/tip-avoid-these-organic-foods

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