Warum scheitern so viele Diäten und Sixpack Vorhaben? Ganz einfach: weil weder Struktur noch Planung dahinter steckt. Keine Idee, nur Aktionismus. Aktionismus ist nicht unbedingt schlecht oder falsch – überhaupt nicht. Schließlich ist mit Aktionismus oftmals auch jede Menge Motivation verbunden. Aktionismus ist jedoch kurzlebig. Man kann kurzfristig Erfolge erzielen. Langfristig oder sogar schon mittelfristig geht die Rechnung aber bereits nicht mehr auf. Versuche erst gar nicht, mit einem Kopfsprung in diesen Aktionismus zu springen, sondern treffe einige Vorkehrungen, die dir deinen Erfolg sichern sollen, können und werden!
Schritt 1: Die Analyse
Nur wenn du genau weißt, wo du im Moment stehst und wo es am Ende hingehen soll, kannst du einen Plan erarbeiten, der sich befolgen und umsetzen lässt. Ist dies nicht der Fall, ist alles umsonst. Stell dir das Ganze vor wie eine Reise. Du startest, indem du dein Navigationsgerät auf dein Ziel einstellst. Dieses Navigationsgerät zeigt dir dann unterschiedliche Reisemöglichkeiten auf. Du kannst dir die Routen genau anschauen. Du weißt, wann du wo abbiegen musst und dein Navi gibt dir auch rechtzeitig Bescheid, wenn irgendwelche Verkehrsstörungen auftreten. Du würdest wahrscheinlich niemals eine längere Reise ohne dein Navi antreten. Warum also eine monatelange Diät zu deinem wichtigsten Ziel? Starte unbedingt mit deiner Analyse, wo du jetzt stehst und wo du am Ende stehen möchtest.
Schritt 2: Die Progressionsplanung
Als nächstes benötigst du einen Progressionsplanung. Das bedeutet vor allem, dass du genau definierst, mit welchen Kalorien, mit wie viel Cardio du in die Diät startest und wie du im Laufe der Zeit all dies an deine Fortschritte anpassen möchtest. Das verhindert ein unangenehmes Rätselraten während der Diät. Das Problem sind nämlich hierbei deine Emotionen. Du bist emotional in dem Prozess gefangen. Du steckst mittendrin. Es geht um dich und dein Ziel. Da ist es nicht verwunderlich, dass man sich schnell aus der Ruhe bringen lässt und vielleicht auch etwas voreilig handelt. Wenn du aber einen genauen Plan hast, in welchen Stufen du deine Diät angehen und durchziehen möchtest, dann ist das natürlich nicht nur von Vorteil, sondern deine Erfolgsversicherung.
Schritt 3: Definiere Erfolg und Misserfolg
Das mag vielleicht etwas komisch klingen, ist aber die Basis hierfür, wie du deine Progressionsplanung letztlich in die Tat umsetzen kannst. Definiere für dich, was Erfolg ist. Das könnte beispielsweise bedeuten, dass du pro Woche ein Prozent deines aktuellen Körpergewichts verlieren möchtest. Hast du dieses Ziel erreicht, hast du entsprechend Erfolg gehabt in dieser Woche und es gibt keinen Grund in deinem Progressionsmodell eine Stufe weiter zu gehen. Definiere aber auch Misserfolg. Wann gehst du denn den entscheidenden Schritt weiter und kürzt deine Kalorien oder erhöhst dein Cardiopensum? Wenn du ein Plateau erreichst. Doch was bedeutet Plateau? Das solltest du im Vorfeld definieren. Ein Plateau kann etwa bedeuten, über zwei bis drei Wochen hin im wöchentlichen Durchschnittsgewicht nicht mindestens die geforderten ein Prozent pro Woche an Körpergewicht zu verlieren. Erst wenn das eintritt, ändert man sein Vorgehen und kürzt Kalorien, vorher nicht.
Wichtiger Punkt: Sei vielschichtig!
Nimm nicht nur dein Körpergewicht zur Beurteilung deiner Fortschritte mit in dein Vorgehen mit auf. Versuche so viele Parameter wie möglich zu beachten. Neben dem Gewicht auch Körperumfänge, Fettmessungen und Trainingsfortschritte. Wenn dein Gewicht nämlich stagniert, du im Gym aber stärker wirst und sich deine Umfänge an Taille und Hüfte reduzieren, wäre es fast schon fahrlässig, irgendwelche Änderungen vorzunehmen und diese Fortschritte aufs Spiel zu setzen. Genau das würdest du aber tun, wenn du dich nur auf dein Körpergewicht verlassen würdest.
Fazit
Du kannst so viel machen, noch bevor die eigentliche Diät beginnt. Plane deine Diät so detailliert wie möglich durch und zwar noch bevor du deine Aufbauphase beendest und in dein persönliches Sixpack Projekt starten möchtest, denn mit dem Tag, an dem du deine Diät beginnst, bist du plötzlich emotional viel zu stark am Start und oft nicht mehr Herr deiner selbst!