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Kalorien in Lebensmitteln – Mehr enthalten als auf dem Etikett angegeben?

Viele Diätende versuchen kontrolliert Fett zu verlieren und dabei ihre in der Aufbauphase hart erarbeitete Muskelmasse zu erhalten. Dabei protokollieren sie genau, wie viel sie wovon essen und stellen sicher, dass täglich ein paar Hundert Kalorien weniger verzehrt als verbrannt werden. Letztendlich passiert aber nichts, die Fettpölsterchen wollen einfach nicht schwinden. Doch was genau ist der Grund dafür? Eine der Ursachen könnten die falschen Angaben auf den Etiketten diverser Lebensmittel sein. Es scheint nämlich so, als würden Hersteller nicht selten weniger Kalorien in der Nährwerttabelle ihrer Produkte angeben als tatsächlich enthalten sind!

Im Jahr 2013 veröffentlichte der New Yorker Filmemacher Casey Neistat ein Video mit dem Namen „Calorie Detective„. Es handelt sich hierbei um einen fünfminütigen Clip, der quasi verpflichtend für jeden ist, der zum einen Gewicht verlieren will und zum anderen der Lebensmittelindustrie blind vertraut.

Neistat kaufte fünf Produkte, die er gerne isst und brachte sie zu Forschern der Columbia University, die wiederum exakt analysierten, wie viele Kalorien die Lebensmittel enthielten. Natürlich trat im Zuge dessen eine Überraschung auf, denn die Produkte enthielten mehr Kalorien als der Hersteller auf dem Etikett angab. Würde man all diese fünf Lebensmittel am gleichen Tag konsumieren, dann hätte man schlussendlich 548 Kalorien mehr konsumiert als auf dem Etikett versprochen wurde. Das kleine und wohl selbsterklärende Video zum besagten Experiment findet ihr am Ende dieses Beitrags in englischer Sprache.

Die Forschung zeigt, dass die Lebensmittelindustrie sehr oft lügt, wenn es um den kalorischen Wert von Nahrung geht – vor allem natürlich bei Fertigprodukten. Im Jahr 2010 veröffentlichten Forscher der Tufts University eine diesbezügliche Analyse, in der sie 40 verschiedene Lebensmittel testeten, die in Restaurants oder Supermärkten gekauft wurden. Dazu muss erwähnt werden, dass in den USA auch Restaurants die Nährwerte ihrer Gerichte angeben.

Nahezu immer überschritten die ermittelten Kalorien die Angaben der Hersteller und Verkäufer. Die nachfolgende Grafik zeigt die Statistik für Produkte aus Restaurants.

Die horizontale Achse repräsentiert die Anzahl an Kalorien, die vom Restaurant angegeben wurde. Auf der vertikalen Achse sieht man die tatsächlich von den Forschern ermittelte Kalorienzahl. Wenn der Wert auf der vertikalen Achse 0 ist, dann ist alles in Ordnung. Alles darüber oder darunter sind Abweichungen, die in Prozent angegeben wurden.

Die folgende Grafik bezieht sich auf Produkte aus Supermärkten. Auch hier stimmen die tatsächlichen Werte mit den Angaben auf dem Etikett nur selten überein.

Weitere Daten über die analysierten Produkte finden sich in nachfolgenden Tabelle:

Die Forscher beschränkten ihre Studie auf niedrigkalorische Mahlzeiten. Man würde vermuten, dass diese Nahrungsmittel mit den korrekten Werten etikettiert werden, aber in Wirklichkeit enthielten sie im Durchschnitt ungefähr acht Prozent mehr Nahrungsenergie als in der Nährwerttabelle angegeben.

Ähnliche Studien aus dem europäischen Raum sind bedauerlichlicherweise nicht bekannt, doch der Verdacht liegt nahe, dass hier die Situation ebenfalls nicht einwandfrei ist. Übertragen lassen sich die Ergebnisse der amerikanischen Experimente dennoch nicht. Man hört aber oft genug von Athleten, die alles richtig zu machen scheinen und trotzdem nicht abnehmen. Nicht selten wird direkt unterstellt, dass einfach zu viele Kalorien zugeführt wurden, was unter dem Strich auch zweifelsohne stimmt, aber eventuell überhaupt nicht absichtlich passiert.

Die Lösung ist simpel: Man sollte den Großteil seiner Mahlzeiten selbst vorbereiten und kochen und dabei auf naturbelassene Zutaten setzen. Fertigprodukte sollten grundsätzlich eher vermieden werden. Die Nährwerte für Lebensmittel wie zum Beispiel Kartoffeln, Gemüse, Obst, Fleisch und Eier stehen seit Ewigkeiten fest. Dazu kommt, dass eine Diät mit natürlichen Lebensmitteln logischerweise deutlich gesünder ist!


Quelle: ergo-log.com/more-calories-in-your-food-than-you-think.html
Referenzstudie: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20102837

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