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Was unsere Gene mit der Lebensmittelauswahl zu tun haben

Aus welchem Grund ist es so, dass manche Menschen salzige Snacks gegenüber süßen Gaumenfreuden bevorzugen oder einfach nicht genug von scharfen beziehungsweise auch sauren Gerichten bekommen? Nicht gerade wenige Personen freuen sich auf einen schwarzen, bitteren Kaffee, während andere wiederum das Heißgetränk fast schon bis ins Unermessliche mit Zucker und Milch strecken. Der Satz „Geschmäcker sind eben verschieden“ kann in diesem Zusammenhang also bedeuten, dass es wohl keine Möglichkeit gibt, eine Erklärung dafür zu finden, warum manche Menschen bestimmten Lebensmitteln den Vorzug vor anderen geben!

Oder gibt es eventuell doch einen Weg, das Phänomen zu erklären? Einer neuen Studie zufolge scheint es nämlich so zu sein, dass unsere Genetik der Grund für unser Verlangen nach süßen, salzigen, sauren, bitteren oder scharfen Speisen ist.

Ein Doktorand der Universidad Autonoma de Madrid hat über das durchaus interessante Thema geforscht, welche Rolle die Genetik in Bezug auf unsere Lebensmittelvorlieben spielt. Er fand dabei heraus, dass bestimmte Genvarianten die Funktionsweise unseres Gehirns beeinflussen, was in diesem Fall eben im Zusammenhang damit stehe, wie wir unterschiedliche Geschmäcker wahrnehmen und warum wir ein gewisses Verlangen nach ihnen haben.

Unser genetisches Profil scheint mit zu bestimmen, nach welchen Lebensmitteln wir ein größeres Verlangen haben.

Um die Hypothese zu testen, wurden über 800 europäische Männer und Frauen analysiert. Es konnte beobachtet werden, dass bestimmte Gene die Nahrungsmittelwahl der Probanden beeinflusste. Das Oxytocin Rezeptorgen beispielsweise führte zu einem erhöhten Konsum von Schokolade, was natürlich zu einem größeren Hüftumfang beitrug. Ein weiteres Gen, das in Verbindung mit Übergewicht steht, senkte das Verlangen nach Ballaststoffen und Gemüse. Andere Gene hingegen wirkten sich auf die Lust nach fettigen und salzigen Gerichten aus.

Die Studie der spanischen Universität ist deshalb so interessant, weil sie eine Antwort auf die Frage zu liefern scheint, warum wir eine Vorliebe für bestimmte Nahrungsmittel haben. Bislang hörte man in diesem Zusammenhang immer den Satz, dass Geschmäcker eben verschieden seien und es keine genaue Erklärung dafür gebe. Gibt es jedoch eine genetische Veranlagung dafür, warum man süße, salzige, saure, bittere oder scharfe Speisen bevorzugt, dann kann man die damit einhergehenden Gelüste besser verstehen als zuvor. Das Verständnis darüber, dass der Körper genetisch zu manchen Arten von Essen neigt, kann einem dabei helfen, bei der Ernährungsplanung bestimmte Dinge zu vermeiden.

Dadurch dass die besagte Untersuchung sozusagen Licht ins Dunkle der Ernährungsvorlieben bringt, können Experten in der Zukunft zum Beispiel personalisierte Diäten entwerfen, die auf die genetische Zusammensetzung von Kunden angepasst wurden. Man muss den Gedanken nur einmal weiterspinnen und darüber nachdenken, was passieren würde, wenn man bestimmte Gene ausschalten könnte, die unser Verlangen nach süßen und fettigen Nahrungsmitteln steuern. Stattdessen schaltet man die Gene an, durch die Gemüse und ballaststoffreiche Lebensmittel bevorzugt werden. Diäten und gesunde Ernährung würden im Endeffekt sehr viel einfacher werden.

Zunächst reicht es aus zu wissen, dass die Genetik wohl eine größere Rolle bei unseren Ernährungsgewohnheiten einnimmt. Die Vorliebe für bestimmte Lebensmittel ist das Ergebnis unserer genetischen Zusammensetzung, also kann man vorbereitet sein, den Kampf gegen die Heißhungerattacken aufzunehmen, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu verfolgen. Wenn man Lust auf etwas Süßes hat, muss es ja nicht immer gleich ein Stück Kuchen sein, eventuell ist es mit einem Apfel bereits getan!


Quelle: breakingmuscle.com/fitness/what-about-designer-diets-based-on-genetics
Referenzstudie:
Experimental Biology 2017. „Could genetics influence what we like to eat? Understanding the roles of genes in eating behaviors and food preferences could lead to personalized diets that are easier to follow.“ ScienceDaily. ScienceDaily, 24 April 2017.

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