Um Muskelaufbau zu gewährleisten, benötigt man außer einem ausreichend großen Trainingsreiz natürlich vor allem eine gewisse Menge an qualitativ hochwertigem Protein. Wie genau man seinen Eiweißbedarf deckt, bleibt dem ambitionierten Athleten zu weiten Teilen selbst überlassen, doch der Verzehr einer menschlichen Plazenta war definitiv eines der verrücktesten Dinge, die wir in diesem Kontext bisher gesehen haben. Dagegen wirkt die Vorgehensweise eines amerikanischen Bodybuilders fast schon langweilig!
Bei den North American Championships 2016 in Pittsburgh belegte Jeff Wright den achten Platz im Superschwergewicht und schrammte damit unter dem Strich weniger knapp am Klassensieg vorbei. Ob das Abschneiden des US-Amerikaners trotz oder dank seiner doch eher speziellen Ernährungsgewohnheiten zustande kam, kann und sollte jeder für sich selbst entscheiden, denn der Bodybuilder setzt auf eine ganz besondere Formel für den Muskelaufbau.
In einem Video stellt Jeff Wright seinen sogenannten „Chicken Shake“ vor, was sich definitiv nicht allzu lecker anhört, doch der Athlet wirft direkt die Frage in den Raum, weshalb man kein Hähnchen für die Zubereitung verwenden sollte. Immerhin handele es sich dabei um ein vollwertiges Lebensmittel und bei der ganzen Debatte um den Betrug durch Amino Spiking lägen die Vorteile seiner Meinung nach klar auf der Hand.
Man könne sich auf diese Weise sozusagen sein eigenes und qualitativ hochwertiges Carnivor herstellen, wobei es jedoch vor allem zu beachten gelte, dass man mageres Fleisch verwende, um die durch einen hohen Fettgehalt entstehende Dickflüssigkeit zu verhindern. Er selbst backe sein Hähnchen im Ofen und greife daraufhin zum Mixen auf ein Gerät namens NutriBullet zurück, um eine einwandfreie Konsistenz sicherzustellen.
Das Rezept von Jeff Wright enthält jedoch nicht nur 200 bis 300 Gramm Hähnchenbrust, sondern auch eine ganze Banane, eine Tasse gemischte Beeren und zwei Esslöffel Erdnussbutter. Der Geschmackstest nach der Zubereitung fällt allerdings ernüchternd aus, denn der Bodybuilder selbst meint, dass man das fertige Getränke nicht mit einem üblichen Smoothie vergleichen könne, da es schlichtweg widerlich schmecke.
Ob man also tatsächlich auf Hähnchenbrust im Shake setzen muss, um eine gute Proteinquelle vorweisen zu können, ist zumindest fraglich. Letzten Endes muss die eigene Ernährung nämlich nicht nur nahr-, sondern auch schmackhaft sein und mittlerweile gibt es einige Eiweißpulver, die analysiert wurden und auch das enthalten, was auf dem Etikett versprochen wird!