In der Welt des Fitnesssports macht es von außen den Anschein, als ginge es den Männern nur um einen dicken Arm und den Damen um einen großen Hintern. Während diese Außenwahrnehmung in den meisten Fällen nicht der absoluten Wahrheit entspricht, gibt es dennoch Personen, die auch ohne Training abnormale Körperproportionen erreichen möchten. Neben den „Synthol Freaks“, die sich Öl in ihre Arme injizieren, ziehen nun auch immer mehr Frauen nach und lassen sich ihr Hinterteil künstlich vergrößern.
Die 26-Jährige Jennifer Pamplona ist ein riesiger Fan von Kim Kardashian. Ihre Bewunderung für die Schönheit der Ehefrau von Rapper Kanye West geht sogar so weit, dass die Brasilianerin alles dafür tut, so nah wie Möglich an ihr Vorbild heranzukommen. Doch das Ziel ist nicht nur so schön wie sie zu sein, sondern Kardashian zumindest in einer Sache zu übertreffen. „Ich werde nicht aufhören bis mein Arsch größer ist als Kim Kardashian’s“ sagt das Model.
Bereits im Alter von 17 Jahren begann ihr Interesse für Schönheitsoperationen. Während sich andere Mädchen vielleicht den Busen vergrößern oder sich die Nase richten lassen, zählt Pamplona heute, mit 26 Jahren, bereits über 30 chirurgische Eingriffe, nur um ihrem Idol nachzueifern. Darunter auch zahlreiche Eingriffe, um das Volumen ihrer Pobacken zu erhöhen. Kürzlich ließ sie sich sogar zwei Liter Fett in ihre Gluteusmuskulatur injizieren, damit sie optisch größer erscheint. Die Liste der plastisch-chirurgischen Eingriffe, die sich das ehemalige Versage-Model unterzogen umfasst:
- 8 Po-Operationen, inklusive Fettinjektion, Implantate, sowie die Entfernung der Implantate
- 2 Operationen, um sich Rippen entfernen zu lassen
- 2 mal Brustimplantate
- 2-fache Rhinoplastik (Korrektur der Nase)
- 2 Fettabsaugungen
- Wangen-Implantate, sowie ihre Entfernung
- Lippen aufspritzen
- Veneere (Keramikschalen für die Zähne um sie weißer erscheinen zu lassen)
- Fettinjektionen in die Beine
- Face-Lifting
- Wangenlifting
Über 500.000 US-Dollar kosteten die chirurgischen Eingriffe bisher. Während sie zunächst behauptete, die Eingriffe hätten ihr Leben verändert und ihr geholfen Depressionen zu überwinden, ist die Gründerin einer Kosmetikmarke nun nicht mehr so zufrieden mit all ihren OP’s.
Wie das britische Nachrichtenmagazin Daily Mail berichtete, muss sich Pamplona bald ihre Brustimplantate wieder entfernen lassen. Während sie wie viele Frauen mit großer Oberweite über Rückenschmerzen klagt, kam nun noch hinzu, dass das rechte ihrer 400 ml Silikonkissen gerissen ist und auszulaufen droht.
„Ich hatte solche Schmerzen in meinem Rücken und wenn ich meine Brüste berührte, fühlte es sich an, als sei eines der Implantate offen. Ich ging zu meinem Arzt der mir bestätigte, dass das Silikon explodiert ist und nun muss ich mich operieren lassen. Ich war schockiert. Ich habe die Schmerzen zwei Jahre ertragen und gewusst, dass es meine Brüste sind.“
Jennifer kam zu dem Schluss, nach der Entfernung ihrer Implantate keine Schönheitsoperationen mehr durchführen zu lassen. Stattdessen versucht sie nun auch anderen zu vermitteln, dass man sich auch ohne chirurgische Veränderung des eigenen Körpers selbst lieben kann. Sie gibt zu, dass die OP’s für sie wie eine Sucht waren. Jedes Mal, wenn sie sich unters Messer begeben hatte, war sie zunächst zufrieden, doch innerhalb eines Monats begann das Verlangen erneut. Weiterhin beteuert sie, nichts gegen die plastische Chirurgie zu haben, doch wenn man es tut, solle man sicherstellen, dass der Arzt einen gesund halten wird.
„Ich bin gegen Ärzte, die nicht wissen, wie man mit seinen Patienten oder der Operation selbst umgeht, da dies später zu Problemen führen wird. […] Ich habe gerade gelernt, mich selbst dafür zu lieben, wer ich bin und nicht wie ich aussehe. Ich möchte, dass auch andere Frauen sich für mehr lieben als nur für ihr Äußeres.“ – beschreibt Jennifer Pamplona.
Quellen:
www.instagram.com/jenniferpamplona/