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Jean Pierre Fux: Das vergessene Massemonster der 90er Jahre?

Mit dem Machtwechsel zwischen Lee Haney und Dorian Yates wurde Mitte der 90er Jahre eine völlig neue Ära des Bodybuildings eingeleitet. Um mit dem fortan amtierenden Mr. Olympia aus Birmingham mithalten zu können, wurden die Athleten Jahr für Jahr massiver. Als 1998 Ronnie Coleman den Thron übernahm, schien der Massewahn noch extremere Ausmaße anzunehmen. Während einige Athleten aus gesundheitlichen Gründen beziehungsweise aufgrund des nötigen Medikamenteneinsatzes auf der Strecke blieben, gab es einen der dicken Jungs, den ein tragischer Unfall zum Karriereende zwang.

Jean Pierre Fux zu seiner Glanzzeit.

Jean Pierre Fux begann 1984 im Alter von 16 Jahren mit dem Bodybuilding. Bereits nach zwei Jahren nahm der junge Schweizer an seinem ersten Wettkampf teil und blieb dem schweren Training immer treu. Nach etwa vier Jahren Training konnte er schon ein Körpergewicht von 120 Kilo und beeindruckende Kraftleistungen von 205 Kilo im Bankdrücken und 285 Kilo in der Kniebeuge aufweisen, womit der damals 20-jährige Fux 1988 den Sieg beim Internationalen PowerCup von St. Gallen errang. Seine Profi-Lizenz sicherte sich der ambitionierte Sportler bei der Bodybuilding Weltmeisterschaft 1994, bei der er den Klassensieg im Schwergewicht sowie den Gesamtsieg holen.

Das Profi-Debüt des Schweizers fand zwei Jahre später bei der Arnold Classic statt. Zwar platzierte er sich nur als Neunter, doch attestierten viele Zuschauer und Kritiker dem damals 28-jährigen eine große Zukunft. Und tatsächlich sollte er 1997 mit einem Bühnengewicht von 130 Kilo den siebten Platz auf dem Mr. Olympia belegen, dem letzten Jahr, in dem Dorian Yates den Titel gewann. Der vierte Platz auf der Arnold Classic 1998 sollte vorerst seine beste Platzierung bleiben. Von dort an ging es für ihn erst einmal bergab.


10 ungewöhnliche Karriereenden der Top-Pros – was kam danach?


Nach einer Verletzung und der damit verbundenen Demotivation erreichte der Schweizer im Folgejahr nur noch den zehnten Platz auf dem prestigeträchtigsten Wettkampf im Bodybuilding. Zwar kämpfte sich Jean Pierre wieder auf sein altes Gewicht zurück, wurde jedoch im Jahre 1999 aufgrund einer verschlechterten Form mit dem letzten Platz beim Mr. Olympia abgestraft. Einen Platz vor ihm landete der später vierfache Titelgewinner Jay Cutler. Nach dieser Enttäuschung zog sich Fux für ein Jahr zurück und versuchte erst 2001 ein Comeback zu starten. Doch der 18. Platz bei der Night of Champions war nur eine weitere schwache Platzierung für ihn.

Den wohl bittersten Moment seiner Karriere erlebte Jean Pierre Fux jedoch nach einem Fotoshooting im Jahr 2002. Da der Fotograf kein Freund von „Fake-Gewichten“ war, sollte der Schweizer 310 Kilo in der Kniebeuge bewältigen und das in Wettkampfform. Dieses Unterfangen aber war zu schwer für seinen mittlerweile 34-jährigen Körper. Fux brach unter der Hantel zusammen und zertrümmerte sich beide Knie.

Noch ein letztes Mal raffte sich Jean Pierre auf und startete sofort nach Beendigung der Reha die Vorbereitung für die Night of Champions, doch konnte sich in erschreckender Verfassung nicht platzieren. Das war das endgültige Aus für die Bodybuilding Karriere des ehemaligen Massemonsters. Heute lebt Jean Pierre Fux in den USA und verdient sein Geld als Personal Trainer und mit gelegentlichen Auftritten als Bodybuilding-Experte.

Jean Pierre Fux – die Wahrheit über seinen tragischen Unfall

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