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Gym-Etiquette : Die 6 meist gehassten Arten von Trainern

Der nachfolgende Artikel wurde im englischen Original von John Romano verfasst und auf T-Nation veröffentlicht. Romano war Redakteur bei Muscular Development, Mitgründer von RxMuscle, hinzugezogener Experte für anabole Steroide verschiedener amerikanischer Fernsehsender und Autor für Blogs und Magazine. Der Beitrag spiegelt seine Meinung und Ansichten wieder und wurde von uns lediglich ins Deutsche übersetzt.

Als Studiobesitzer bin ich immer wieder fasziniert, wie groß der Einfluss der Personal Trainer auf ein Gym ist. In positiver sowie negativer Hinsicht. Dazu trägt der Fakt bei, dass Personal Trainer auch nur Menschen sind und damit der Natur des Menschen unterliegen. Es besteht ein unvermeidbares Drama, dass zwischen den Personal Trainern in jedem Gym entsteht. Egal, ob sie sich gegenseitig die Kunden streitig machen, Angelegenheiten mit ihren Kunden haben oder das ewige Thema des „wer kopiert wen“ aufkommt. Die Liste der nur all zu menschlichen Schwachstellen ist ewig erweiterbar. 

Wenn du ein Personal Trainer sein solltest und sich jetzt deine Leggins nicht verknoten, besteht die Möglichkeit, dass ich nicht über dich spreche. Tatsächlich gibt es viele hochqualifizierte, gut zertifizierte, gewissenhafte und fähige Personal Trainer da draußen, die ihr Körpergewicht in Gold wert sind, besonders für Anfänger. Ich möchte diese Art von Trainern hier definitiv nicht angreifen. Da dies gesagt ist, bleibe ich bei meiner Meinung, dass die größte potenzielle Bedrohung für den Erfolg eines Gyms von den Personal Trainern ausgeht, besonders wenn es sich um neue Mitglieder dreht.

Manche Trainer scheinen ganz versessen darauf zu sein, unsere Kunden in den nächsten Donut-Laden zu steuern, damit sie niemals wieder kommen.

Hier sind ein paar Arten von Personal Trainern, die wohl am liebsten hätten, dass wir Studiobesitzer den Laden dicht machen!

1. Der Mack Daddy

Ich glaube nicht, dass viele Studiobesitzer glücklich darüber wären zu wissen, dass ihr Studio als Dating-Portal bekannt ist. Das öffentliche Image ist entscheidend und es herrscht eine Menge Konkurrenzkampf. Als mein Studio frisch aufgemacht hat, gab es drei konkurrierende Einrichtungen innerhalb eines Radius von drei Kilometern. Heute sind es 57!

Meine normale „Es ist mir egal, was die Leute denken“-Einstellung musste sich nun meinem Bankkonto unterordnen. Wenn ein Personal Trainer eine Frucht also auspressen oder streicheln will, muss die Frucht zustimmen, ausgepresst und gestreichelt zu werden. Und das nur außerhalb des Gyms.

Komm schon, deine Motivation, Personal Trainer zu werden, sollte es nicht sein, Dates zu ergattern. Das wäre, als würde ein Mann sich dazu entscheiden, Friseur zu werden, damit der den ganzen Tag Frauen mit den Händen durch die Haare fahren kann. Zugegeben, im Studio können ernsthafte Beziehungen entstehen, aber wenn deine Definition von „Romantik“ beinhaltet, dass du jemandem ein zusammengeknülltes Taschentuch zuwirfst, wenn du fertig bist und ihm ein Taxi rufst, möchte ich das nicht in meinem Gym haben.

Aber natürlich gibt es Ausnahmen. Ich haben einen sehr charmanten Personal Trainer aus Venezuela, der ca. zwölf Chicas mit großen Fake-Hintern trainiert, aber er lässt sich dabei zu nichts hinreißen. Komischerweise stehen die Frauen darauf und er ist der erfolgreichste Trainer in meinem Gym. Bin ich stolz darauf? Nein. Werde ich die Kohle trotzdem annehmen? Ja, aber dieses Geld kommt nicht ohne Gegenleistung. Ich muss mehr meiner Zeit opfern, um ihn im Auge zu behalten und ein Ohr offen halten, falls Beschwerden über ihn eintreffen. Aber bisher lieben ihn alle.

Es gibt dagegen jedoch nicht nur diejenigen, die die Grenze überschreiten, sondern auch diese Personen, die die Grenze zusätzlich mit Benzin übergießen und anzünden. Beispiel gefällig? Vor einem Monat habe ich einen Personal Trainer gekündigt, da ich ihn erwischt habe, wie er im vorbeigehen mit seinem Handy ein Bild von oben in eine Umkleidekabine gemacht hat und sein Opfer gerade einen Sport-BH anprobierte. Ja, solche Menschen gibt es auch. Wenn so etwas an die Öffentlichkeit gerät, wirft das nicht nur ein schlechtes Licht auf das Gym, sondern auch auf alle Trainer.

2. Der Überentwickler

Es ist absolut nichts Falsches, wenn man im Gym kreativ wird und die Trainingspläne der Kunden variiert. Aber es gibt absolut keinen Grund auf dieser Erde, weshalb eine normale Hausfrau, die absolut zufrieden in ihrer weit sitzenden Stretch-Hose ist, mit einem Bein auf einem Gymnastikball balancieren sollte, während sie mit der einen Hand einen Kettlebell über den Kopf hält und mit der anderen eine Kurzhantel curlt. Das Beste und Effektivste, was du für einen Anfänger machen kannst ist, seinen Lebensstil zu verbessern und ihm grundlegende Bewegungen zu zeigen. Alles darüber hinaus ist absolut lächerlich und wirft ein schlechtes Licht auf dich und das Studio.

Nicht immer sind kreative Ideen auch das Beste für das Klientel.

3. Der Widerling

Ich glaube daran, dass es großartig ist, wenn ein Personal Trainer zunächst die Fitness seines Kunden begutachtet. Aber die Idee einer „Körperbegutachtung“ lässt mich zusammenzucken. Ich bekam Beschwerden über einen Personal Trainer, der mit seinen neuen männlichen Kunden seinen speziellen Formcheck machte. Ich ging eines Nachmittags in die Umkleidekabine und mitten im Raum, direkt unter dem grellen Licht von der Decke, war der besagte Trainer, der dort seinen Klienten in nichts als seiner Unterhose stehen ließ. Der Trainer selbst saß ein paar Meter weit weg auf dem halben Waschbecken in der sitzenden „Denkerpose“. Er war tief in Gedanken mit einem prüfenden Blick auf seinen Kunden vor ihm, ein Körper, der ganz sicher noch nicht eine Wiederholung einer einzigen Übung ausgeführt hat.

Er zwang seinen pummeligen Freund dazu, Vierteldrehungen zu machen, als ob er am Mr. Olympia teilnehmen würde. Er nahm sich zwei bis drei Minuten Zeit, jede Ansicht genau zu studieren, während er andere Jungs wegdrängte, die auf dem Weg zum Waschbecken, zu den Duschen oder den Spinden dazwischen liefen.

Der arme Typ sah aus, als würde er gleich anfangen zu heulen. Was zum Teufel machte dieser Trainer mit dem  Kerl? Er war eindeutig in seinem Leben noch nie zuvor in einem Fitnessstudio gewesen. Es war seine erste Erfahrung in meinem Gym und leider auch die letzte. Sicherlich sitzt er jetzt irgendwo und entwickelt eine Essstörung. Nicht nur eine Essstörung, sondern die Jeffrey-Dahmer-isst-die-Gehirne-seiner-Opfer Essstörung.

Wenn du wirklich die Form von jemandem begutachten möchtest, sollte er oder sie ein Wettkampfathlet sein, der sich in Vorbereitung auf einen Wettkampf befindet. Sie sollten Posinghosen oder zumindest eine coole Art von Unterwäsche tragen, vielleicht mit Superhelden darauf, aber doch keine engen weißen Schlüpfer. Außerdem solltest du es irgendwo machen, wo es nicht jeder mitbekommt. Der allererste Tag einer Person in einem Fitnessstudio sollte nicht mit so einer Art von Blödsinn in Berührung kommen. Es ist einfach nicht gut, für niemanden von uns. 

4. Mr. Überqualifiziert und weiß alles

Man bekommt keinen Doktortitel im Personal Training, aber nur für den Fall, dass du einen in einem ähnlichen Fachgebiet haben solltest, antworte mir niemals mit einem vielsilbigen Gefasel über kinesiologische Prinzipien und wissenschaftlichen Studien, wenn ich dich danach frage, was du da mit deinem Kunden machst. Ich bin vielleicht einfach nur neugierig. Oder ich glaube, du hast keine Ahnung, was zur Hölle du dort machst, und ich möchte dich einfach nur bloßstellen.

Nun, ich respektiere das Streben nach höherer Bildung und die Passion, etwas Bedeutsames aus deinem Interesse an Fitness machen zu wollen, aber es gibt einen Grund, warum kein Doktorat für Personal Training angeboten wird. Es ist ganz einfach keine Raketenwissenschaft. Also zitiere mir keine Studien, die demonstrieren, was bereits vor 30 Jahren demonstriert wurde und überhaupt nichts damit zu tun hat, weshalb ich dich dabei beobachte, wie du zwölf Wiederholungen für deinen Kunden zählst, während der etwas vollkommen Dämliches machen muss.


https://www.gannikus.de/hot-stuff/britische-trainerin-startet-fkk-fitness-kurs/


5. Der Chaot

Du willst mich richtig ärgern? Dann räum‘ deine Sachen nicht weg. Es ist schlimm genug, dass ich 3000 rasierte Affen mit fragwürdiger Hygiene habe, die ihre Hanteln und Gewichte überall zwischen Parkplatz und Schwimmbecken verteilen. Aber ein Trainer? Ich erwarte von dir, dass du extra sorgfältig bist, was die Ordnung des Gyms angeht. Ich erwarte, dass du nicht nur die Gewichte zurück räumst, die du gerade benutzt hast, sondern auch die Gewichte von anderen Leuten. Ich erwarte, dass du Schweiß wegwischst, kaputte Geräte bei mir meldest, die Geräte nicht kaputt machst, leere Wasserflaschen aufhebst, die Toilette spülst und verlorene Sachen bei den Fundsachen abgibst. Ich erwarte, dass du dich wie ein Mensch verhältst.

6. Der „Ich bereite mich auf einen Wettkampf vor“ Typ

Jeder, der sich gerade auf einen Wettkampf vorbereitet, ist prinzipiell nervtötend. Aber ein Personal Trainer, der auf die Bühne will, ist wie Nerven auf Steroiden. Alles, was ich machen muss, ist in den Pausenraum zu gehen und einen Kanister Wasser mit Zughilfen am Griff zu sehen und meine Zehennägel rollen sich nach oben. Sie machen vielleicht gute Arbeit in den Morgenstunden, aber sobald die Wasserflasche sich dem Ende neigt und drei Mahlzeiten vergangen sind, fängt die Erschöpfung an einzusetzen und die Bilder von Haagen-Dazs Morphin-Lutschern fangen an in ihrem Kopf herumzutanzen. Dann werden die Dinge wirklich ernst.

Es ist schlimm genug, dass ich mich mit 80-Jährigen Yogalehrern herumschlagen muss, die meinen Power-Fön zerstören, indem sie sich damit die Eier trocknen, oder mit dem haarigen, nassen, nackten Typen, der aus dem Dampfbad mit ausgestreckter Hand auf mich zusteuert und erwartet, dass ich ihm sie schüttle und er mir dabei nicht nur seine langjährige Studiogeschichte erzählt, sondern auch wie viel einladender das Dampfbad wäre, wenn man die Tür mit dekorativen Fliesen bestücken würde.

Es ist schlimm genug, dass die Jungs, die die Gastanks auf dem Dach auffüllen, durch das Tageslichtfenster in den Umkleideraum der Damen schauen, oder dass drei Motorräder so nah an der Tür geparkt haben, dass die Mitglieder über die Straße gehen müssen, um vorbei zu kommen.

Das Letzte, was ich brauche, ist also ein Personal Trainer in Wettkampfvorbereitung, der einen anderen Trainer in aller Öffentlichkeit bedroht, da er den acht Kilo schweren Kettlebell dahin gebracht hat, wo eigentlich der zehn Kilo Kettlebell hinkommt. Oder irgendetwas anderes Angeberisches und Belangloses, was eine profane Szene auf der Trainingsfläche verursacht. Es ist mir egal, ob du dich auf den Mr. Olympia vorbereitest. Wenn du deinen Job nicht wie ein Gentleman machen kannst, dann häng‘ deine verzauberten Posinghosen an den Nagel und mach‘ dich zurück an die Arbeit.

Aber nein, wirklich, ich liebe Personal Trainer!


Quelle: t-nation.com/opinion/the-6-most-hated-personal-trainers

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