Der aufstrebende Fitnesstrend hat sich in den letzten Jahren deutlich bemerkbar gemacht. Waren Bodybuilding und Kraftsport in der nicht allzu entfernten Vergangenheit noch Nischenbereiche, kann man heutzutage kaum noch durch die Stadt laufen, ohne mit der Fitnessszene konfrontiert zu werden. Discounterstudios an jeder Ecke, Nahrungsergänzungsmittel im Einzelhandel und Plakate in der U-Bahn geben unmissverständlich zu erkennen, dass hier etwas gewachsen ist, womit in der Vergangenheit wohl niemand gerechnet hätte. Federführend sind die Vorreiter aus Übersee und den vereinigten Staaten. Die großen amerikanischen Ikonen der heutigen Szene polarisieren in den sozialen Medien und dienen in Deutschland für viele als Vorbild. So wächst auch die Anzahl der sogenannten Influencer in Deutschland rasant und findet hierzulande eine treue Abnehmerschaft. Selbst die größte Messe für Fitness und Bodybuilding – die FIBO – huldigt jährlich in Köln dem Sport. Aber auch in einem unserer kleinen Nachbarländer merkt man den Boom und das Potenzial mit steigender Intensität.
Subjektiv bewertet könnte der Hype rund um Fitness, Kraftsport und das Bodybuilding kaum größer sein. Weil man sich aber seine eigene Realität schafft und eventuell gar nicht nach links und rechts schaut, bewertet man unter Umständen die Popularität länderübergreifend.
Aus diesem Grund lohnt es sich, auch einmal über den Tellerrand zu blicken und auf unsere Nachbarländer zu schauen. Ist dort ein ähnlich extremer Trend zu erkennen? Versuchen auch unsere Nachbarn auf der Welle mit zu schwimmen und werden körperlich aktiv? Und entsteht dort auch eine riesige Szene, die Hand in Hand mit einer florierenden Industrie geht?
In einer aktuellen Reportage berichtet das Schweizer Radio und Fernsehen über die Entwicklung des Markts in unserem mit knapp über 8 Millionen Einwohnern relativ kleines Nachbarland.
Die FitnessExpo
Wenn man an dem Standpunkt angekommen ist, wo über zehn Prozent der gesamten Bevölkerung im Fitnessstudio angemeldet sind, benötigt man auch eine eigene Messe, so die Begründung von Alexander Hauser, dem Veranstalter der FitnessExpo in Basel.
Unumgänglich hielt der Schweizer diesen Schritt durch die stetig wachsenden Anmeldungen in den Fitnessstudios des kleinen Landes und organisierte erstmalig 2016 und dann im darauffolgenden Jahr am 11. und 12. November 2017 die Messe in der drittgrößten Stadt der Schweiz.
Fröhlich gelaunt schlendert der Organisator am Eröffnungstag durch die Hallen der St. Jakobshallen und begrüßt einen Großteil der Aussteller und Athleten persönlich, um ihnen Glück und Spaß für das bevorstehende Event zu wünschen.
Mit einer Ausstellungsfläche von 30.000 Quadratmetern ist die Fitness Expo zwar nur ein Bruchteil des FIBO-Flagschiffs, kann aber mit über 80 Ausstellern knapp die Hälfte der in Köln stattfindenden Messe aufweisen.
Die Veranstaltung wird vom Schweizer Publikum gut angenommen, sodass man zum Messebeginn unter strahlend guter Laune den Countdown gemeinsam runter zählt, um endlich die Hallen betreten zu dürfen.
Steigende Nachfrage
Die aktuellen Entwicklungen in der Schweiz haben Hauser förmlich dazu gezwungen, die riesige Veranstaltung zu organisieren. Mit über 900 Studios und einer Mitarbeiterzahl von über 20.000 Beschäftigten konnte man auch in der Schweiz die Augen vor dem aufstrebenden Trend nicht mehr verschließen.
Auch die Wachstumsraten der florierenden Fitnessindustrie haben dazu beigetragen, dass man sich für ein Event in dieser Größenordnung entschieden hat. So kann der Proteinverkauf mit einer jährlichen Wachstumsrate von bis zu 30% glänzen.
Diese Entwicklung ist nicht zuletzt der breiten Masse an Schweizern geschuldet, die sich für die diversifizierten Produktpaletten der Hersteller interessiert. Hier stehen besonders kalorienreduzierte Lebensmittel oder Nahrung mit erhöhtem Proteinanteil hoch im Kurs.
Das lockt auch einige große Supplement-Firmen wie Technogym oder Gorilla Wear in das deutsche Nachbarland.
Social Media
Natürlich rühren auch Facebook, Instagram und YouTube die Werbetrommel durch ihre Infuencer und deren Content. Ein Großteil der Besucher kann zur jungen Generation gezählt werden, die über die sozialen Medien für den Sport rekrutiert wurden.
So lassen es sich diverse Größen der Online-Szene nicht nehmen, den Schweizern einen Besuch abzustatten und laden zum Meet & Greet in den St. Jakobshallen ein:
- Anja Zeidler
- Karl Ess
- Sophia Thiel
- Ercan Demir
Im Vergleich zur flächenmäßig Größeren und besucherstärkeren FIBO zwar nur ein Bruchteil der Fitnessriege, trotzdem für die erste Veranstaltung überhaupt ein bekanntes Teilnehmerfeld.
Podiumsdiskussion und mehr
Neben den Messeständen mit Produktproben und den ausgestellten Maschinen zum Trainieren finden weitere Sportveranstaltungen statt, denn die Schweizer sind sportbegeistert. Jeder vierte Schweizer ist in einem Sportverein angemeldet.
Aus diesem Grund stehen neben Podiumsdiskussionen und Supplementverkostungen auch Live-Trainings auf dem Plan der FitnessExpo, die vom Publikum dankend angenommen werden.
Experten der schweizerischen Fitnessindustrie runden das Paket ab und fachsimpeln vor den Besuchern über die Entwicklung des gesamten Sports.
Insgesamt kann man die FitnessExpo natürlich noch lange nicht mit dem Aushängeschild aller Messen vergleichen. Trotzdem zeigt sich, dass der Fitness- und Bodybuildinghype auch vor kleineren Ländern nicht halt macht und wenn man zudem die Größe und die Ausstelleranzahl in Relation zu der doch sehr kleinen Bevölkerungsanzahl setzt, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass hier ein großes Potenzial für zukünftige Veranstaltungen liegt. Man darf gespannt sein, wie sich Sport und Lifestyle in der Schweiz entwickeln und welche großen Veranstaltungen daraus erwachsen.
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