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Die Wahrheit über die Classic Physique – Die Zukunft des Bodybuildings?!

Selbst Menschen, die keine Berührungspunkte zum Bodybuilding und sich nie mit den zahlreichen Details auseinandergesetzt haben, wissen um die höchste Anerkennung, die man in diesem Sport erfahren kann. Kaum jemand wird die Frage nach dem prestigeträchtigsten Titel nicht beantworten können. Der Mr. Olympia ist ein Begriff, der nicht zuletzt durch Arnold Schwarzenegger Hand in Hand mit der öffentlichen Wahrnehmung des Bodybuildings geht. So extrem, wie sich die offene Klasse des Mr. Olympia in den Köpfen festgesetzt hat, so minimal ist die Beachtung von Division, die einen mindestens gleichwertigen Status erhalten müssten. Durch die aktuelle Entwicklung und den direkten Draht zu Social Media finden zwar auch Bikini Klasse die Men’s Physique Anklang und polarisieren, überschatten aber eine Gruppe von Athleten, die im Grundgedanken ganz oben auf der Prioritätenliste stehen sollte!

Der Boom in der Fitnessindustrie hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass sich neben den altbewährten Bodybuilding Klassen weitere Divisionen entwickelt haben, die man teils kritisch und teils mit sehr viel Wohlwollen in der Szene betrachtet.

Alteingesessene Sportler hetzen seit der Diversifizierung gegen die vielen der neuen Kategorien, die in ihren Augen keinen Platz in ihrem geliebten Sport haben.

Besonders Bikini und Men’s Physique stehen dabei unter Beschuss, weil viele Mitglieder der alten Garde der Meinung sind, dass die präsentierten Körper keinen Aufwand fordern und nicht dem Anspruch des Bodybuildings gerecht werden.

Über Sinn und Unsinn dieser Divisionen kann man sich streiten. Eine Abteilung hat aber definitiv einen sehr hohen Wert für die aktuellen Entwicklungen.

Die Classic Physique

Erstmalig im Jahr 2016 eingeführt, stellt die Classic Physique eine Klasse dar, die den wohl größten Einfluss auf die Zukunft des Bodybuildings und seine Entwicklung hat.

Im Gegensatz zu den weiteren Kategorien, die im Laufe der letzten Jahre das Licht der Welt erblickten, gibt es einen gewaltigen Unterschied. 

Ziel der Einführung von Men’s Physique und Bikini war es, den Boom der Fitnessindustrie auszunutzen und den Hype zu nutzen, um Profit zu erwirtschaften. So sind die IFBB und die NPC keine Wohlfahrtsorganisationen, sondern auf Profitsteigerung fokussierte Unternehmen, die den Sport nicht nur aus Leidenschaft unterstützen.

Natürlich kommt da schnell der Gedanke auf, den aktuellen Trend zu nutzen, um möglichst viel Geld zu erwirtschaften. Durch die hohen Startgelder für die Teilnahme in Verbindung mit einer riesigen Anzahl an interessierten Athleten verdienen die Verbände ein Vielfaches von dem, was die klassischen Gruppen in die Kassen spülen.

Genau hier liegt der kleine, aber feine Unterschied zwischen den neumodischen Trendklassen und der ebenfalls zusätzlich eingeführten Classic Physique. Diese entspringt keinem finanziellen Anreiz, sondern viel mehr den zahlreichen Stimmen, die sich gegen die Entwicklung in den offenen Klassen aussprachen.

So wollte ein Arnold Schwarzenegger nicht, dass ein Athlet mit Blähbauch den Wettkampf gewinnt, den er selbst sieben Mal für sich entscheiden konnte. Auch die kritischen Schreie der Fans zur Entwicklung wurden immer lauter.

Aus diesem Grund entschied man sich dazu, die Classic Physique einzuführen, die offensichtlich sehr positiv für den Sport ist, durch die IFBB und die NPC aber weiterhin stiefmütterlich behandelt werden.


Phil Heath verdient 20 Mal so viel  wie der Sieger der Classic Physique.

Finanzielles Desaster

Vergleicht man die finanzielle Belohnung der offenen Klasse mit der Classic Physique, muss man hinterfragen, ob den Athleten wirklich die Anerkennung zukommt, die sie verdienen. Im direkten Vergleich kann man behaupten, dass die Teilnehmer ausgebeutet werden.

Die Classic Physique ist eine autonome Klasse. Die Athleten dieser Kategorie sind also in ihrem Bereich die besten dieser Welt. Genau wie ein Phil Heath in seiner Klasse ganz oben an der Spitze steht, gibt es in der Classic Physique einige Athleten, die sich an der Spitze festgesetzt habe.

Trotzdem unterscheiden sich die Preisgelder so extrem, dass man von reiner Abzocke sprechen kann.

Darf der amtierende Mr. Olympia sich über ein Preisgeld von 400.000 $ freuen, werden für die Top 5 der Classic Physique 30.000 $ auf alle Athleten aufgeteilt. Ein Phil Heath erhält also insgesamt 10 Mal mehr als alle Athleten der Classic Physique zusammen und 20 Mal mehr als der Sieger der noch relativ jungen Klasse.

Schnell kann man bei diesen Differenzen hinterfragen, ob diese Lücke gerechtfertigt ist. Sieht Phil Heath wirklich 20 Mal besser aus als ein Breon Ansley? Arbeitet er 20 Mal härter als dieser und würden 20 Mal mehr Anhänger des Bodybuilding lieber einen Körper des aktuellen Mr. Olympia im Spiegel sehen als den des Classic Physique Athleten? Wohl kaum.

Differenzen sind durchaus nachvollziehbar. Der Mr. Olympia hat die längste Geschichte, das höchste Ansehen und ist immer noch der Titel, den jeder Mensch mit dem Bodybuilding verbindet. Nichtsdestotrotz ist diese klaffende Lücke nicht realitätsnah.

Bedenkt man zusätzlich, dass die Classic Athleten diejenigen sind, die die Industrie florieren lassen, kann man nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Inzwischen zieren die Titelseiten der Top Magazine mehr Sportler aus der Classic Physique. Trotzdem fallen nur die kleinsten Brotkrumen für die Athleten ab.

Gewicht und Kriterien

Neben dem finanziellen Supergau muss man den Verbänden auch Vorwerfen, dass man sich weiterhin in einer Findungsphase befindet.

Seit Einführung können bereits zwei Gewichtsanpassungen nach oben erkannt werden. Die Athleten der Classic Physique werden abhängig von ihrer Größe in eine bestimmte Gewichtskategorie unterteilt. Dieses Gewicht wurde in der noch jungen Geschichte der Klasse bereits um mehr als vier Kilogramm nach oben korrigiert.

Auch die Kriterien, mit denen die Kampfrichter objektiv bewerten sollen, sind bis heute schwankend. Kann man sich in der offenen Klasse darauf einstellen, wie der Gesamtsieger am Ende aussehen wird, gestaltet sich das in der Classic Physique schwierig.

So weichen die optischen Erscheinungen der beiden Sieger aus den Jahren 2016 und 2017 deutlich voneinander ab. Und das, obwohl der Sieger aus dem Jahr 2017 bereits 2016 mit ähnlicher Form auf der Bühne stand und um den Titel buhlte.

Um das Ansehen und die Integrität der Klasse zu untermauern, muss hier von Seiten der Verbände eindeutig nachgebessert werden.

Neben dem unumstritten prestigeträchtigsten Titel in der offenen Klasse gibt es eine Kategorie, die für die Zukunft ein enormes Potenzial aufweist. Nicht umsonst wandern viele Athleten aus der höchsten Klasse in die noch junge Classic Physique ab. Sie alle merken, dass man dort nicht nur mit schier monströser Masse siegen , sondern vielmehr durch Proportion und Feinheiten überzeugen kann. Aus diesem Grund besteht ein deutlicher Handlungsbedarf seitens der Verbände. Eine Anpassung der Preisgelder durch die IFBB und die NPC ist nur die logische Konsequenz, wenn man der Klasse die Anerkennung zukommen lassen will, die sie verdient hat!

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