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Jusup Wilkosz: Einer der besten deutschen Bodybuilder aller Zeiten?

Wer ist eigentlich der beste Deutsche Bodybuilder in der Geschichte des Sports? Nun, bevor Dennis Wolf 2013 den dritten Platz beim Mr. Olympia belegte, gab es nur einen der diese Leistung bereits vor ihm erreichen konnte – Jusup Wilkosz. Mit dem Sieg bei der Arnold Classic im Folgejahr, setzte sich zwar „The Big Bad Wolf“ an die Spitze, doch der in Heilbronn geborene Wilkosz blieb dennoch ganz weit vorne auf dem Treppchen, noch vor Markus Rühl, Dennis James und Co.

Jusup Wilkosz wurde 1948 im Baden-Württembergischen Heilbronn geboren und begann zunächst als Gewichtheber mit dem Training. Doch um nicht nur einzelne Teile seines Körpers, sondern alle Bereiche zu formen, fing er an zum Ausgleich seinen gesamten Körper zu trainieren, bevor ihn seine Frau Ruth 1970 dazu überredete, mit dem Bodybuilding anzufangen. Sehr bald nahm der junge Athlet auch an ersten Wettkämpfen in dieser Sportart teil.

Seine Frau Ruth Wilkosz war es ebenfalls, die ihn in den 70er Jahren mit nach München zu Albert Bussek nahm, wo Jusup im dortigen Fitnessstudio seinen späteren Freund Arnold Schwarzenegger kennenlernen sollte. Nicht zuletzt durch seine Unterstützung und die seiner Ehefrau, gelang es ihm 1979 Deutscher Meister im Bodybuilding zu werden. Doch das war für den damals 31-Jährigen noch nicht genug.

Vieles hat Jusup Wilkosz seiner Frau Ruth zu verdanken.

Kurz nach seinem Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft wurde der verbeamtete Technische Fernmeldeobersekretär auch Weltmeister und Mr. Universe bei den Amateuren, bevor er sich 1980 auch bei den Profis den Weltmeistertitel sicherte. Nach einigen weiteren guten Platzierungen bei internationalen Profiwettbewerben, sicherte er sich zum ersten Mal die Teilnahme am Mr. Olympia 1981, wo er den sechsten Platz belegte.

Jusup Wilkosz auf der Bühne.

Was für Wilkosz folgten, waren drei weitere Jahre mit guten Platzierungen, ein zehnter Platz beim Mr. Olympia 1982, sowie ein erneuter sechster Rang 1983. Die große Stunde des hoch gewachsenen früheren Gewichthebers schlug jedoch 1984 in New York. Nach dreimonatiger Vorbereitung mit Trainingspartner Ed Corney zeigte der bereits 36-Jährige zu klassischer Posingmusik vor staunendem Publikum seine Kür und belegte am Ende als erster Deutscher den dritten Platz, ein Erfolg, dem nach ihm nur Dennis Wolf gelang.

Mit einem Pokal und Sponsorenvertrag in der Tasche, gründete Wilkosz gemeinsam mit seiner Frau 1985 sein eigenes Fitnessstudio und verdiente so vorerst neben gelegentliche Fernsehauftritten, sowie einer Nebenrolle in einer Serie seinen Lebensunterhalt. Verletzungen an Knie und Bizepssehne zwangen den 1,85 großen Bodybuilder jedoch vorerst mit dem Training aufzuhören. Der gleichzeitige Tod seiner Ehegattin warf ihn dann völlig aus der Lebensbahn und Jusup wollte einfach nur weg von allem.

Obwohl er sich 1994 erneut vorbereitete, um eventuell wieder am Mr. Olympia teilzunehmen, zwangen ihn die selben Verletzungen erneut zur Aufgabe. Als wäre das nicht schon genug, wurden ihm aufgrund gefälschter Unterschriften und geplatzter Verträge später auch noch das Fitnessstudio und das Einkommen mit Werbeverträgen genommen. Nach dem Tod seiner geliebten Frau war das ein weiterer Tiefschlag für den mittlerweile fast 50-Jährigen, der in ein tiefes Loch fiel.

Doch im Jahre 2007 holte ihn der Autor Dr. Heiger Ostertag wieder ins Leben zurück, als er gemeinsam mit Wilkosz daran arbeitete, seine Geschichte als Roman zu veröffentlichen. Die Reflexion seiner Vergangenheit entfachte neuen Lebensmut in ihm. Er begann wieder mit dem Training und traf sich wieder mit Freunden. 2007 erschien „Was bleibt: Die Reise des Jusup W.“ als Taschenbuch und beschreibt die Lebensgeschichte des einstigen Champions.

Lange Zeit verlor Wilkosz den Kontakt zu seinem einstigen Trainingspartner Arnold Schwarzenegger, der ihn 18 Jahre lang begleitete und unterstütze. Der ehemalige Gouverneur von Kalifornien war aufgrund seiner politischen und schauspielerischen Tätigkeiten schlicht zu beschäftigt. Doch nachdem das Buch veröffentlicht wurde, meldete sich der siebenmalige Mr. Olympia bei Wilkosz und lud ihn zu sich in die USA ein. Nach all den Turbulenzen in seinem Leben, genießt Juspu Wilkozs heute das Dasein als Bodybuilding-Rentner und trainiert immer noch regelmäßig.


Quellen

stern.de

evolutionofbodybuilding.net

wikipedia.org

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