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Gepanschtes Fleisch – Kann man der DLG vertrauen?

Dass die Ernährung im Bodybuilding eine, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle spielt, wird wohl jedem Athleten klar sein, der sich über einen gewissen Zeitraum mit der Materie befasst hat. Das Training kann noch so ausgeklügelt und perfektioniert sein, wenn die Ernährungsgestaltung nicht auf das Ziel ausgerichtet, wird man keine Erfolge erwarten können. Kaum verwunderlich also, dass ambitionierte Sportler immer darauf bedacht sind, sich ordnungsgemäß zu ernähren, um dem Körper die bestmögliche Basis für das Muskelwachstum zu bieten. Dabei macht es Sinn, bei der Auswahl seiner Lebensmittel nicht nur auf Quantität, sondern ebenfalls auf die Qualität der verzehrten Produkte zu achten. Dieses Vorhaben kann sich jedoch recht schwierig gestalten.

Hand aufs Herz. Egal, wen man zum Thema Muskelaufbau befragt, jeder wird zumindest gewisse Grundprinzipien dahinter verstanden haben. Der wohl bekannteste Aspekt im Bodybuilding ist die hohe Zufuhr an Protein.

Trotz der zahlreichen Alternativen, die den Markt inzwischen überschwemmen, bleibt die Hauptquelle für den wohl wichtigsten Nährstoff zum Muskelaufbau das gute, alte Fleisch. So wird es kaum jemanden wundern, wenn Bodybuilderaugen zu leuchten beginnen, sobald Hähnchenbrustfilet im örtlichen Supermarkt im Angebot erscheint.

Musste man früher noch eine Menge Geld auf den Tisch legen, um ein Mal in der Woche in den Genuss zu kommen, Fleisch auf seinem Teller zu sehen, kann man sich heutzutage durch Preisschlachten der Hersteller und Supermärkte kaum vor günstigen Fleischprodukten retten.

Natürlich wird dabei die Frage aufgeworfen, wie viel Qualität noch in den Endprodukten stecken kann, wenn die Preise immer weiter sinken. Um dem Endverbraucher Sicherheit zu geben, gibt es Prüfstellen, die Produkte unter die Lupe nehmen und auf Missstände aufmerksam machen.

Vertrauenserweckendes Logo

Die wohl bekannteste Prüfstelle ist die DLG – die Deutsche Landwirtschaftliche Gesellschaft. Das kleine Logo der Prüfer wird wohl jedem Konsumenten bekannt vorkommen, wenn es auf einem Produkt abgebildet ist. Dadurch wird dem Endverbraucher vermittelt, dass das Produkt auch wirklich einhält, was es verspricht.

Eine der zentralen Aufgaben der DLG ist die Förderung der Qualität von Lebensmitteln. Mit mehr als 125 Jahren Erfahrung genießt sie einen hohen Stellenwert im Markt und wird selbst von Menschen erkannt, die sich nicht weiter mit ihrer Ernährung beschäftigen.

Alle Prüfer der DLG sind laut eigenen Angaben professionell geschult und müssen vor ihrem Einsatz strenge Prüfungen durchlaufen, die sie erst nach erfolgreichem Abschluss zum Prüfer qualifizieren.

Man könnte also davon ausgehen, dass man es hier mit einem Gütesiegel zu tun hat, dem man Vertrauen schenken kann. Aber ist das wirklich so?

Der Traum eines jeden Metzgers

Um die Vertrauenswürdigkeit der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft auf die Probe zu stellen, beauftragte das ZDF einen ehemaligen Lebensmittelkontrolleur und Metzger damit, eine eigene Wurst herzustellen, die von der DLG überprüft werden sollte.

Dazu wurden absichtlich Inhaltsstoffe verwendet, die die Kosten möglichst gering halten sollen, während beim Verkauf ein maximaler Gewinn erzielt wird. Schon ewige Zeiten träumen Metzger davon, ihre Produkte so herzustellen, dass sie kostengünstig und gewinnbringend sind.

Heutzutage ist man so weit, dass dieser Traum Wirklichkeit geworden ist. Für die eigens angefertigte ZDF-Wurst bediente man sich an sogenanntem Separatorenfleisch.

Die ZDF-Wurst wird absichtlich gepanscht.

Fleisch, das eigentlich kein Fleisch ist

Was wie ein Produkt klingt, dss man gut hätte auch in einem Star Wars Film platzieren können, ist eine billige Zutat, die in der heutigen Zeit gerne verwendet wird, um Fleischprodukte zu panschen.

Separatorenfleisch besteht aus Abfällen vom Geflügelfleisch. Zur Gewinnung werden die letzten Fleischreste maschinell von übrig gebliebenen Knochen gelöst und zu einem Brei verarbeitet. Laut geltendem Gesetz darf dieses Produkt nicht Fleisch genannt und muss bei Verwendung deklariert werden.

Das bei Großproduzenten beliebte Produkt darf seit der BSE-Krise auch nicht mehr vom Rind gewonnen werden. Einzig und allein die Nutzung der Reste vom Geflügel ist weiterhin erlaubt, obwohl auch hier eine hohe Anfälligkeit für Bakterien und Mikropen vorhanden ist, so die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit.

Deklariert ein Produzent die Nutzung von Separatorenfleisch auf seinem Endprodukt nicht, macht er sich dem gewerbsmäßigen Betrug und dem Verstoß gegen das Lebensmittelgesetz strafbar.

Die ZDF-Wurst

Der vom Zweiten Deutschen Fernsehen beauftragte Metzger verwendete für die Panschwurst insgesamt 46 Prozent Separatorenfleisch, 27 Prozent Wasser und lediglich 18 Prozent Fleisch und Speck. Diese Mischung wurde zur Qualitätsprüfung an die DLG geschickt.

Mit ihren erfahrenen Prüfern und der langjährigen Erfahrung sollte man meinen, dass hier sofort die Alarmglocken läuten und das ZDF-Produkt aus dem Verkehr gezogen wird. Aber falsch gedacht.

Zur Überraschung des Metzgers erhält die Wurst das silberne Gütesiegel für „ausgezeichnete Qualität“. Auf Rückfrage bei der DLG und dem Hinweis auf die Zusammensetzung wird darauf hingewiesen, dass man sich bei der Prüfstelle auf die Herstellerangaben verlässt.

Zu Gute halten muss man den Prüfern, dass Separatorenfleisch und beigefügtes Wasser in Verbindung mit Proteinpulver aus Schlachtblut nicht nachgewiesen werden können. Trotzdem wirft das ein schlechtes Licht auf Glaubwürdigkeit der Prüfstelle.

Nicht immer kann man auf Institute zählen, die augenscheinlich vertrauenswürdig sind. So muss man beim Fleischeinkauf darauf hoffen, dass auch wirklich die Inhaltsstoffe in dem Produkt enthalten sind, die auch deklariert werden. Dabei bringt es nichts, sich auf das Gütesiegel der DLG zu verlassen. Ein Test des Zweiten Deutschen Fernsehens hat eindrücklich gezeigt, dass hier auch Produkte ausgezeichnet werden, die absichtlich mit qualitativ minderwertigen Inhalten hergestellt und mit Wasser gepanscht wurden.

Das angesprochene Video findet ihr hier!

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