Wo mehrere Kulturen aufeinander treffen, kann es durchaus zu gelegentlichen Missverständnissen kommen, welche unter Umständen in Streit ausarten. So ist es auch in einem Schweizer Fitness Studio passiert, was den Inhaber zum Aufstellen drastischer Hausregeln veranlasste.
Die Rede ist von „Adis Gold Gym“ im schweizerischen Littau, wo seit geraumer Zeit harte Regeln durchgesetzt werden. Noch vor dem Betreten der Räumlichkeiten wurden die Mitglieder mittels Zettel freundlichst darauf hingewiesen, dass sowohl Asylbewerber als auch Arbeitslose nur bis 17:00 Uhr trainieren dürften. Dies habe laut Inhaber Adi den Hintergrund, dass besagt Personengruppen tagsüber Zeit hätten und so ein überfülltes Studio in den Abendstunden vermieden werden könnte.
Darüber hinaus sei es auch in der Vergangenheit vermehrt zu Auseinandersetzungen zwischen Asylbewerbern und der einheimischen Bevölkerung gekommen, sodass sich dieser Schritt als notwendig erwiesen hätte. Von rassistischen Hintergründen distanziert sich der Betreiber aber ganz klar und sagt: „Es gibt keine Ausländer, nur Menschen. Aber eines ist Fakt: Hier gelten meine Hausregeln“. Inzwischen ist jedoch die Beschränkung für Arbeitslose aufgehoben und die Trainingszeit für Asylanten auf 18:00 Uhr heraufgesetzt worden.
Diese Regelung dürfte nicht nur im schweizerischen Littau, sondern im gesamten deutschsprachigem Raum für Aufsehen und kontroverse Diskussionen sorgen.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article159612310/In-Adis-Gold-Gym-duerfen-Asylbewerber-nur-bis-18-Uhr-trainieren.html