Bodybuilding ist ein harter Sport, ganz zu schweigen davon, dass es auch durchaus teuer sein kann. Der Mitgliedsbeitrag im lokalen Fitness Studio, die in großen Mengen verzehrten Lebensmittel und die benötigten Supplements können durchaus immense Kosten verursachen. Dieser obdachlose Mann bezwingt jedoch aus Liebe zum Bodybuilding alle ihm im Weg stehenden Hindernisse!
Jacques Sayagh ist ein über 50-jähriger Bodybuilder aus Frankreich, der auf den Straßen von Paris lebt. Sein Leben ist auch ohne Bodybuilding hart, denn er schläft und isst mit seinen Hunden auf dem Gehsteig, doch trotz der durchaus schlechten Bedingungen findet er einen Weg, seiner absoluten Leidenschaft nachzugehen – dem Training.
Er macht Liegestütze auf der Straße, Klimmzüge mit Gurten, die an Laternenmasten aufgehängt sind und Bizeps Curls mit am Zaun befestigten Gummibändern.
„Die Menschen verstehen nicht, warum ich auf dem Boden schlafe, aber mir war nie kalt. Ich nahm Drogen und schlief mit Prostituierten. Morgens sieht man Leichen, Diebe und Menschen mit Messern, aber ich hatte immer Sportsgeist. Hätte ich nicht meinen Körper, wäre ich wohl schon gestorben.“
Trotz seiner kranken Leber, die aus den Zeiten seines Alkoholmissbrauchs davon getragen hat, nimmt er noch immer an Bodybuilding Events teil. Seine Motivation für das Training und die Wettkämpfe zieht er vor allem aus der Existenz seiner Enkelkinder.
„Ich habe Enkel und ich möchte bei ihnen nicht den Gedanken wecken, dass ihr Großvater ein Arschloch ist. Sie sollen stolz auf mich sein, mehr will ich nicht.“
Mittlerweile hat der obdachlose Bodybuilder von einigen Passanten sogar Gerätschaften für sein Training bekommen, denn die Leute erkennen ihn auf der Straße. Diese Geschichte zeigt einmal aufs Neue, wie wichtig der Sport für manche Menschen sein kann, doch unter dem Strich ist sie vor allem eines, nämlich inspirierend!