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Kaum Preisgelder: Wie verdienen Profi-Bodybuilder ihr Geld?

Es gibt im Bodybuilding viele verschiedene Verbände. Im Laufe der Zeit hat sich die IFBB als führender Verband herauskristallisiert und gilt in den Augen der meisten Zuschauer und Athleten als der Top-Verband.

Obwohl die IFBB Pro Card (die Profilizenz) einem Athleten in der öffentlichen Wahrnehmung – zumindest in der Bodybuildingszene – jede Menge Prestige verleiht, ist mit diesem Titel allein noch lange kein Einkommen verbunden.

Anders als in den weitaus populäreren Sportarten wie beispielsweise Fußball oder Basketball, in denen Spieler, die ihren ersten Profivertrag unterschreiben meistens ein sehr gutes Gehalt garantiert bekommen, müssen Profi-Bodybuilder auf andere Art und Weise ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Teurer Lebensstil

Auch wenn in anderen Randsportarten die Reisen zu Wettkämpfen ebenso einen großen Kostenfaktor darstellen, kommen im Profi-Bodybuilding noch die Kosten für Coaches, Nahrungsmittel & in den allermeisten Fällen auch Steroide hinzu.

Je nachdem in welcher Klasse ein Athlet antritt, können die benötigten Lebensmittelmengen ziemlich ins Geld gehen. Insbesondere in der Aufbauphase. Für Men’s Open Athleten ist es nicht unüblich, egal ob in der Diät oder Off-Season, mehr als ein Kilogramm Fleisch am Tag zu sich zu nehmen. Wer die Lebensmittelpreise verfolgt, kann sich ausrechnen, was in diesen Fällen allein für Fleisch monatlich fällig wird.

Instagram: Nick Walker hat verschiedene Sponsorenverträge
Nick Walker hat in seiner Instagram-Beschreibung einen Energydrink-Hersteller, einen Mealprep-Service und eine Bekleidungsmarke verlinkt

Die Top-Coaches in der Bodybuilding Industrie leben auch nicht nur von Lob und Anerkennung. Die Preise können laut verschiedener Athletenaussagen variieren, liegen aber demnach durchschnittlich im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich.

Allein diese beiden Faktoren sorgen schon für eine üppige Summe, die jeden Monat für den Bodybuilding Lifestyle investiert werden muss.

Im Falle von Mr. Olympia Teilnehmern oder ambitionierten IFBB Pros dürfte eine weitere große Kostenstelle der Konsum von leistungssteigernden Substanzen sein. Es nicht wirklich möglich eine Gesamtsumme zu beziffern, jedoch kann man wohl sagen, dass auch hier mindestens nochmal ein paar hunderte Euro monatlich anfallen dürften. Erdem Dül rechnete vor knapp zwei Jahren die geschätzten Anabolika-Ausgaben eines 130 Kilogramm schweren Mr. Olympia Teilnehmers aus und kam dabei auf einen monatlichen Betrag von 4500 Euro.

In diesem Zusammenhang ist es in der Vergangenheit, wie bei vielen anderen Drogen, leider auch schon zu Beschaffungskriminalität gekommen. Das heißt: Konsumenten finanzieren ihren Bedarf mit dem Verkauf an andere Konsumenten.

Sponsoren, Coachings & Preisgelder?

Nur von den Preisgeldern könnte vermutlich nicht mal eine Hand voll Profi-Bodybuilder leben. Die höchsten Preisgelder werden beim Mr. Olympia ausgeschüttet. Die Top Drei der Men’s Open erhalten übereinstimmenden Angaben zufolge jeweils einen sechsstelligen Betrag. Der Sieger bekommt 400.000 $, der Zweite 150.000 $ und der Dritte immerhin noch 100.000 $.

Ziemlich viel Geld, jedoch müssen die Preisgelder natürlich auch noch versteuert werden. In den Klassen Classic & Men’s Physique, geschweige denn in den weiblichen Klassen, lag die höchstmögliche Summe in den vergangenen Jahren bei 50.000 $.

Instagram: Chris Bumstead verlinkt seine Unternehmungen
Chris Bumstead hat ein eigenes Fitnessprogramm, Beteiligungen an einer Supplementfirma und ist Werbefigur einer Bekleidungsmarke

Wenn man sich umschaut, sind zwei Einkommensquellen bei vielen Bodybuildern gleich.

Zum einen sind es verschiedenste Sponsorings von Unternehmen, die ihre Athleten mit Produkten ausrüsten und gegebenenfalls auch noch eine Rabattcode-Provision oder gar ein Fixgehalt ausbezahlen. Üblicherweise handelt es sich bei den Sponsoren um Supplementfirmen oder Hersteller von Sportbekleidung. Die Kosten für Proteinpulver, weitere Supplements und Trainingsklamotten fallen somit zumindest schon mal weg.

Da manche IFBB Pros eine sehr große Reichweite auf den sozialen Medien haben, sind aber auch Kooperationen mit Unternehmen aus anderen Geschäftsfeldern häufig zu beobachten.

Wie schon weiter oben erwähnt, ist es möglich, mit Coachings gutes Geld zu verdienen. Viele Profi-Bodybuilder haben sich dementsprechend eine gewisse Kundschaft von Followern aufgebaut, die dafür bezahlen, betreut zu werden und Pläne für Training und Ernährung zu erhalten.

Eine weitere Möglichkeit sind eigene Merchandise-Artikel oder Dokumentationen. Beispielsweise haben David Hoffmann und Urs Kalecinski in der Vergangenheit schon beliebte Socken oder Jerseys auf den Markt gebracht. Tim Budesheim, Heiko Kallbach und Markus Rühl haben hingegen Dokumentationen über das Leben als Schwergewichtsbodybuilder gedreht und sich damit einem breiteren Publikum präsentiert.

Fazit: Profi-Bodybuilder sind Unternehmer

Im Gegensatz zu vielen anderen Profisportlern verdienen Bodybuilder in den meisten Fällen nur einen geringen Prozentteil ihres Einkommens damit, auf der Bühne zu posieren und ihren Sport, ihre Profession auszuüben.

Vielmehr müssen sie unternehmerisches Geschick beweisen, sich in den sozialen Medien gut verkaufen und ihren Namen attraktiv für Sponsoren machen. Wer das schafft, kann darüber hinaus seine Reichweite monetarisieren und selbstständig Coachings und/oder Merchandise-Artikel anbieten.

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