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Neuer Austragungsort des Mr. Olympia wegen Donald Trump – Ein mögliches Szenario?

Bodybuilding ist ein Sport frei von Vorurteilen und Einschränkungen. Auch wenn es immer wieder zu einer Lagerbildung kommt und es Sticheleien gegen Gruppen gibt, die sich spezialisieren. So wird oft eine Fehde zwischen Bodybuildern, Powerliftern und Anhängern des Crossfit ausgetragen, die aber mehr oder weniger durch viel Ironie und lustige Memes ihren eigenen Charme hat. Grundsätzlich erlaubt der Kraftsport aber jedem, unabhängig von Religion, Hautfarbe oder sonstiger Gesinnung, an sich und seinem Körper zu arbeiten. Politik hat dabei bisher nie eine Rolle gespielt. Im Studio gibt es keine Lobbys, keine Diplomaten und kein weißes Haus. Dort ist man frei von den Machenschaften der Menschen, die Länder regieren und Gesetze verabschieden. Dass eine politische Wahl auch nur im geringsten einen Einfluss auf den Sport haben kann, der von vielen Athleten so leidenschaftlich und motiviert betrieben wird, war bis vor kurzer Zeit noch undenkbar – und dann kam Donald Trump!

Seit seiner Wahl ist der amtierende US-Präsident täglich im Fokus der Medien. Größtenteils negative Berichte zeigen immer wieder auf, dass dort ein Mann im weißen Haus sitzt, der laut der Meinung vieler besser hätte in der Wirtschaft bleiben können.

Im Normalfall könnte man als passionierter Hobbysportler denken, dass dieser Mann einen sehr hohen Wirkungsbereich innerhalb der politischen Landschaft hat, das Bodybuilding aber von ihm verschont bleibt.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit!

Trump Travel Ban

Bereits im Wahlkampf visierte der US-Amerikaner ein Einreiseverbot für Menschen muslimischer Abstammung an. Nach erfolgter Wahl schaffte er es aber zunächst nicht, diesen Plan auch in die Tat umzusetzen.

Im Dezember 2017 gelang es dem Immobilienmogul dann doch, seinen Antrag zu verwirklichen. Der „Travel Ban“ passierte den US Supreme Court.

Betroffen von dem Einreiseverbot sind unter anderem Länder wie die Republik Tschad, der Iran, Somalia, Syrien und die Republik Jemen.

Die Verbindung zum Bodybuilding

Bedenkt man nun, dass einige der vielversprechendsten Bodybuilder dieser Welt aus Ländern stammen, die ab sofort einem Einreiseverbot unterliegen, schließt sich der Kreis.

Der Travel Ban nimmt vielen professionellen Athleten die Möglichkeit, an den größten Wettkämpfen – man denke an den Mr. Olympia – teilzunehmen.

Um ein explizites Beispiel anzuführen sei Hadi Choopan genannt. Mit einem überragenden Auftritt und einer monströsen Form beim Asian Grand Prix 2017 gab er der Bodybuildingwelt Hoffnung auf ein neues Gesicht am Olympiahimmel. Zuvor war dem gebürtigen Iraner die Teilnahme am Mr. Olympia 2017 wegen einem fehlenden Visum verwehrt geblieben.

Ziel des Mr. Olympia war und ist seit seiner Geburtsstunde, die besten Athleten dieser Welt zusammenzubringen und den Mann zu küren, der mit Muskelmasse und Definition alle weiteren Teilnehmer in den Schatten stellt.

Dieser Gedanke wird durch die verabschiedete Einreisesperre extrem untergraben.


Wird die Teilnahme am Mr. Olympia für viele Athleten ein Traum bleiben?

Wenn Athleten aus Ländern, die unter die Einreisesperre fallen, nicht mehr an den renommiertesten Wettkämpfen des Sports teilnehmen können, kann auch nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit gesagt werden, ob man wirklich den Mr. Olympia gekürt hat.

Was ist, wenn gerade jetzt ein genetischer Superfreak im Iran seine ersten Schritte im Studio macht? Oder ein Ausnahmetalent aus der Republik Jemen in zwei Jahren einen Phil Heath in den Schatten stellen könnte?

Mit dem Travel Ban würde man diese Gesichter nie zu Gesicht bekommen und ihnen würde der Ruhm, der ihnen gebührt, verwehrt bleiben.

Zurück nach Europa?

Hobbysportler, die sich noch nicht ausgiebig mit dem Mr. Olympia befasst haben, wissen unter Umständen nicht, dass der größte aller Wettkämpfe in der Vergangenheit auch in Europa ausgetragen wurde, bevor er 1993 komplett in die Staaten übersiedelte.

Im Angesicht der aktuellen Entwicklungen und Entscheidungen aus dem Haus des mächtigsten Manns der Welt werden Forderungen nach einer Verlegung auf einen anderen Kontinent laut.

In den europäischen Metropolen wie London, München, Paris oder Brüssel wurden in der Vergangenheit Legenden wie Lee Haney, Arnold Schwarzenegger oder Chris Dickerson gekürt. Ganz unbegründet sind die Forderungen also nicht.

Auch wenn es ein Schlag ins Gesicht des inzwischen festgesetzten Austragungsort Las Vegas wäre, würde man damit Ausnahmetalenten wie Hadi Choopan die Möglichkeit geben, frei von Diskriminierung an den größten Wettkämpfen teilzunehmen.

Wünschenswert wäre es, wenn man das Studio weiterhin als Rückzugsort ansehen kann, wo Politik und Diskriminierung keinen Platz und Einfluss finden. Trotzdem muss man bei den aktuellen Entwicklungen hinterfragen, ob der Grundgedanke unseres geliebten Sports nicht zerstört wird, wenn vielversprechende Talente nicht mehr an den größten Wettkämpfen teilnehmen können, weil Inhaber eines politischen Amts ihre veralteten Gedankengänge durchsetzen. Ob sich überhaupt etwas am Austragungsort ändert und wie von Seiten der Veranstalter des Mr. Olympia auf die aktuellen Gegebenheiten reagiert wird, bleibt abzuwarten!


Quelle: spotmebro.com/news/trumps-us-travel-ban-will-negatively-affect-bodybuilders-hadi-choopan/

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2 Kommentare

  1. Was interessiert Trump Bodybuilding, dass ist so dermaßen lächerlich und arrogant von ihm. Er selber spielt Golf und dort spielen so viele farbige, angefangen bei Tiger Woods. Er will anscheind die aus den „schlechteren Ländern stammen und nicht weiß sind“ überall bannen aber es ist so banal – die Sportler sind doch nur da um ihre sportlichen Leistungen zur Show zu stellen und sind alles gesunde Menschen, also im Normalfall keine Krankheiten ect… – seine Vorfahren kamen selber aus Deutschland. Sollte das durch kommen, dann bin ich gespannt was Arni und TheRock dazu sagen werden.

  2. Niemals würde ein Moslem Mr. Olympia werden.
    Das lässt die Politik nicht zu. Die letzten 20 Jahre wurden immer Amerikaner zum Mr. Olympia gekürt.

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