Dass Kraftsport bei richtiger Ausführung das körperliche Wohlbefinden und die Gesundheit fördert, ist mittlerweile allgemein anerkannt und wissenschaftlich belegt. Doch bei falscher Technik können zum Teil schwere Verletzungen entstehen, was auch dem im folgenden Beitrag thematisierten Peer Feddersen schmerzlich erfahren musste!
Obwohl Peer Feddersen in seiner Jugend gelegentlich Sport machte, verfiel er im Laufe der Jahre einem immer ungesünder werdenden Lebensstil. Zwar war er damals nicht wirklich übergewichtig, hatte allerdings einige Kilos zuviel auf den Rippen, die sich sogar gesundheitlich bemerkbar machten. Als die Blutwerte des Karlsruhers bedrohliche Spähren annahmen, forderte sein Hausarzt einen radikalen Lebenswandel, der auf Sport und gesunder Ernährung basieren sollte.
Die Ratschläge des Mediziners setzte der zuvor ungesund lebende Mann unverzüglich um und begann mit Kraft- und Ausdauertraining. Zudem wuchs das Interesse an dieser neuen Art zu leben derartig an, dass der heute 44-Jährige die Ausbildung zum Fitness- und Sport-Reha-Trainer begann. Obwohl alles optimal zu verlaufen schien, führte eine kurze Unachtsamkeit beim Kniebeugen zu einem Ereignis, das alles auf den Kopf stellte. Beim Versuch ungefähr 80kg zu beugen, verletzte sich der motivierte Sportler schwer und brach sich nicht nur einen Wirbelbogen, sondern erlitt zugleich auch einen Bandscheibenvorfall.
Sein Zustand kam einem Pflegefall gleich, da der ausgebildete Trainer weder laufen noch sitzen konnte. Die behandelnden Ärzte verschrieben ihm ein Stützkorsett und prophezeiten, dass er nie wieder eine Kiste Bier heben könne. Somit war auch der große Traum von der eigenen sportlichen Laufbahn und der Karriere als Fitnesstrainer zunichte gemacht. Doch der noch immer motivierte Peer hielt an seinen Zielen fest, schloss seine Ausbildungen erfolgreich ab und erlernte von erfahrenen Sportlern die korrekte Technik der Grundübungen. Trotz teils schmerzhafter Rückschläge kämpfte sich der heute 44-Jährige zurück ins Gym und erreichte nach langer Zeit sein damaliges Ziel, endlich 100kg im Kreuzheben zu bewältigen, wovon sich auch die Ärzte beeindruckt zeigten.
Mittlerweile schafft Peer Feddersen sogar stolze 180kg und peilt Ende diesen Jahres die 200kg an. Auch bei der Kniebeuge, dem damaligen Auslöser der Verletzung, ist der Karlsruher nun in der Lage die 120kg zu absolvieren. Durch den damaligen Unfall musste der Sportler jedoch das Langstreckenlaufen aufgeben und kann sich somit voll und ganz auf das Krafttraining fokussieren. Mit seinen 44 Jahren ist der Athlet stolz diese Hürden überwunden zu haben und sich derzeit in der Form seines Lebens zu befinden.
Diese Geschichte verdeutlicht, was mit viel Disziplin und Willenskraft möglich sein kann und ist zugleich ein erschreckendes Beispiel, wie schnell sich Unachtsamkeiten in der Übungsausführung rächen können. Respekt für diese Transformation!
Quelle: menshealth.de/artikel/ziel-vom-pflegefall-zu-100-kilo-eisen.488028.html
Könnte meine Geschichte sein. Hatte 2012 einen schweren BSV, diesen auskuriert, danach sämtliche Kraftsporttechnik überarbeitet und dann so richtig mit Kraftsport begonnen. Aktuell (Stand Okt. 16) beuge ich 200 kg, drücke 160 kg und hebe 220 kg. Ich bin 45.