Seitdem Kevin Levrone sein Comeback verkündete ist das Internet voll mit Begeisterung und Kontroversen. Schon immer war er einer der Geheimfavoriten, doch letzlich steht er noch immer auf einer kleinen Liste mit Athleten, die wohl zumindest einen Mr. Olympia Titel verdient gehabt hätten, aus dem einen oder anderen Grund jedoch nie einen gewannen. Vielleicht war es einfach nur schlechtes Timing, aber jeder wird wohl zustimmen, dass Kevin Levrone – Trophäe oder nicht – ein wirklich talentierter Bodybuilder ist!
Natürlich steigt bei allen Fans mittlerweile die Aufregung. Es gibt unter ihnen sogar einige Optimisten, die verzweifelt daran glauben, dass Kevin Levrone im September Phil Heath schlagen kann. Kai Greene scheinen die Leute vergessen zu haben, denn die „Maryland Muscle Machine“ kommt einfach aus dem Nichts und reißt alles an sich. Immer wieder tauchen Bilder auf, die Kevin Levrone mit Phil Heath vergleichen, sogar ein offizielles Mr. Olympia Poster haben wir diesbezüglich gesehen. Möglicherweiße darf man das alles nicht zu ernst nehmen, der Sport wird eben versucht interessanter zu machen, da so viel Ergebnisse bereits vorherzusehen scheinen.
Es gibt jedoch eine große Wahrheit, der man ins Gesicht blicken muss. Kevin Levrone ist nicht der Gleiche, der vor mehr als zehn Jahren auf der Bühne stand. Viele werden nun Dexter Jackson als Beispiel anführen, aber es gibt eben einen Unterschied zwischen einem älteren Wettkampfathleten, der sich Jahr für Jahr konstant auf den Mr. Olympia vorbereitet hat, und Kevin Levrone, der dem Wettkampfsport so lange fern war.
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Alter, aktueller Mangel an Wettkampferfahrung und Timing haben viel mit der Platzierung zu tun, die Kevin Levrone beim diesjährigen Mr. O erreichen kann. Das mag sich zynisch anhören, aber er wird niemals die selbe, ikonische Figur von damals präsentieren können. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass er sich gut schlägt, aber es scheint doch weit hergeholt, dass er einen genetischen Freak wie Phil Heath, der zudem noch so viel jünger ist, wirklich schlagen kann. Es ist zwar interessant zu sehen, wie ein damaliger Kevin Levrone heutzutage erheblichen Schaden hätte anrichten können, aber die ganze Sache bleibt zumindest bisher hypothetisch.
Vielleicht ist das alles zu kritisch und vielleicht hört es sich zu negativ an, aber man sollte dennoch versuchen, nicht zu viel Hoffnung in einen Sieg von Kevin Levrone zu stecken. Die Vorstellung, dass er nach so langer Zeit wieder auftaucht und den Mr. Olympia gewinnt ist fantastisch, versteht uns nicht falsch, aber sollte es am Ende nicht so kommen, dann ist nun die Enttäuschung hoffentlich nicht mehr ganz so groß.
Wir wünschen uns alle, dass Kevin Levroe uns mit einem riesigen Comeback fasznieren und schocken kann, aber die Quoten stehen nunmal sehr hoch, dass Phil Heath auch in diesem Jahr wieder gewinnt. Man sollte vielleicht auch damit aufhören zu glauben, dass kein Athlet mehr als acht Sandows gewinnt. Eventuell haben wir in ein paar Jahren einen zehnmaligen Gewinner. Das ist nicht unrealistisch und auch in irgendeiner Hinsicht aufregend!
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Quelle: generationiron.com/people-need-to-stop-comparing-prime-kevin-levrone-to-phil-heath/