Ein Vorbild ist eine reale beziehungsweise fiktive Person, die als richtungsweisendes und idealisiertes Muster oder Beispiel angesehen wird. Im engeren Sinne ist ein Vorbild häufig ein Mensch, mit der sich meistens Kinder und Jugendliche zu identifizieren und dessen Verhaltensmuster nachzuahmen versuchen. Dem einen oder anderen fällt bei dieser Definition bestimmt jemand ein, dem man momentan nacheifert oder dessen Errungenschaften man als Inspiration für die eigenen Ziele im Leben nimmt. Lasst uns aber an die Kindheit und die ganzen Zeichentrickserien zurückdenken, die gespannt verfolgt wurden. Einigen werden sicherlich Anime-Figuren aus der Serie Dragon Ball Z wie Son Goku und Vegeta einfallen, anderen wiederum Detektiv Conan oder die Simpsons. Bleiben wir aber beim erstgenannten Beispiel: Stellt euch vor, ihr könntet auch im wahren Leben so trainieren und dieselben Techniken anwenden wie Son Goku oder Vegeta.
Ein junger Mann, der auf den Namen Jordan Downs hört und den YouTube-Kanal JaxBlade betreibt, habe sich laut eigener Aussage vor einigen Jahren seinen Kindheitswunsch erfüllt und sich an das Workout seiner Lieblingscharaktere des Animes Dragon Ball Z herangewagt, um in der Schule nicht mehr gehänselt zu werden. Wie der 28-Jährige weiters informiert, habe er wegen Son Goku und Vegeta mit dem Kraftsport angefangen, viel Selbstvertrauen und Stärke hinzugewonnen und sogar eine Ausbildung zum Personal Trainer absolviert. In dem Video, auf das wir uns in diesem Beitrag beziehen, erläutert er, ob es als Normalsterblicher möglich ist, die Trainingselemente der beiden Helden nachzuahmen oder ob diese Vorstellung lediglich Wunschdenken bleibt.
Wie der YouTuber erklärt, sei das Training, wenn man die Übungen im Raum der Schwerkraft und das Herumfliegen weglasse, gar nicht so kompliziert: viele Liegestütze, sowohl normal als auch im Handstand, Sit-ups, Schattenboxen, Sparring, Ausweichübungen, schwere Gewichte, mitten im Nirgendwo herumschreien, meditieren und sehr viel Saft trinken. Bis auf die Handstand Push-ups sollte der Trainingsplan leicht von der Hand gehen und infolge der Techniken und des Cardios ähnlich zu dem von Naruto sein. Der Sportler erzählt, dass Son Goku und Vegeta aufgrund ihres perfekten Körpers, der weder zu muskulös noch zu dürr sei, ihrer Kraft und der Mentalität zu echten Vorbildern geworden seien, mit denen er sich bereits über 13 Jahre beschäftige.
Allein wegen der Überschrift stellen sich wohl viele jetzt die Frage, ob es theoretisch möglich wäre, einen Körper wie die Anime-Charaktere aus Dragon Ball Z zu besitzen. Die Antwort darauf ist, wie die meisten womöglich vermutet hätten, nicht eindeutig. Es komme den Aussagen des Cartoon-Nerds, wie er sich selbst nennt, darauf an, welche Genetik man besitze. Einige Personen habe Jordan aber während seines langjährigen Hobbys gefunden, die ihnen vom Körper definitiv ähneln würden. Die einen würden durch Eigengewichtsübungen Muskeln wie tatsächliche Bodybuilder aufbauen, die anderen an Kraft hinzugewinnen und sich allgemein, vor allem aber körperlich besser kontrollieren können.
Doch wie unterscheidet sich Calisthenics im Vergleich zum Training eines gewöhnlichen Bodybuilders und ist es möglich, die gleiche Muskelmasse aufzubauen? Die Auflösung lautet erneut ja und nein. Wenn man Ahnung von dem habe, was man mache, sei das gewünschte Ziel sicherlich umsetzbar, so Jason.
Einige Calisthenics-Athleten hätten sogar zugegeben, dass das Workout mit Gewichten effektiver sei, um Muskeln aufzubauen, da man die Last stets steigern und die Muskulatur gezielt isoliert trainieren könne. Beim Outdoor-Training sehe das Ganze anders aus, denn um solche Übungen durchführen zu können, müsse jeder einzelne Muskel im Körper eingesetzt werden.
Kommen wir zur Frage aller Fragen: Kann man im realen Leben tatsächlich so trainieren wie Son Goku und Vegeta? Ja! Mit dem Weglassen der Übungen, die unsere Schwerkraft nicht erlaubt, sei es in der Tat möglich, so oder zumindest ähnlich, das heißt in menschlichem Ausmaß, zu trainieren. Das Workout der Anime-Figuren werde in den meisten Fällen zwar nicht im Gym ausgeführt, doch so fremd ist es für uns Menschen auch nicht. Der Großteil der Übungen ähnelt denen, die man beim Calisthenics mache, wie Jordan Downs abschließend anfügt.