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Citrullin

Citrullin-Malat befindet sich an erster Stelle der Zutatenliste des Galenikus Pre-Workout-Boosters und geht mit einer Menge von sechs Gramm pro Portion in unser Produkt ein. Ihren Namen verdankt die nicht-proteinogene Aminosäure der Wassermelone (Citrullus vulgaris), da Citrullin in deren Schale zu relativ hohen Anteilen enthalten ist [1]. Aber auch im menschlichen Körper kommt Citrullin vor und übernimmt eine wichtige Aufgabe im Harnstoffzyklus.

Dieser Prozess ist dafür verantwortlich, giftige Stickstoffverbindungen, die im Zuge des Proteinstoffwechsels frei werden, in Harnstoff umzuwandeln, der über den Urin ausgeschieden werden kann. Hierbei wird der Stickstoff auf L-Ornithin übertragen, welches dann in mehreren Schritten zu L-Citrullin und später L-Arginin umgewandelt wird. Anschließend kann der ungiftige Harnstoff abgespalten und ausgeschieden werden.

L-Citrullin wird im Dünndarm über Natrium-abhängige Transportproteine aufgenommen. Die Absorptionsrate ist jedoch wesentlich höher als bei seinem nahen Verwandten L-Arginin [2, 3]. Die orale Aufnahme von L-Citrullin hat gezeigt, dass sie nicht nur den Spiegel von L-Citrullin im Blut selbst anheben kann. Studien haben herausgefunden, dass die Einnahme ebenfalls die Gehalte an L-Arginin und L-Ornithin anhebt. Eine orale Dosis von fünf bis zehn Gramm kann dabei den Spiegel seiner beiden Geschwister um das Doppelte bis Dreifache anheben. Höhere Mengen scheinen jedoch keinen weiteren Anstieg von L-Arginin und L-Ornithin zur Folge zu haben, auch wenn sich der Spiegel des L-Citrullins weiter erhöht [4, 5, 6, 7].

Wissenschaftliche Untersuchungen fanden sogar heraus, dass die Einnahme von L-Citrullin den Gehalt von L-Arginin im Blut stärker beeinflusst als L-Arginin selbst. Zwar lässt die direkte Einnahme von L-Arginin den Spiegel schneller und höher steigen, doch sind die absoluten Gehalte über die Zeit höher, wenn L-Citrullin eingenommen wurde [9]. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, Citrullin statt Arginin im Galenikus Pre-Workout-Booster zu verwenden.

Aber wie wirkt Citrullin nun genau?

L-Arginin, welches, wie wir eben besprochen haben, aus Citrullin gebildet wird, ist dafür bekannt, dem Körper als Vorstufe für Stickstoffmonoxid (NO) zu dienen. NO wiederum wirkt auf die glatten Muskelzellen der Blutgefäße und weitet sie. Auch L-Citrullin hat gezeigt, dass seine orale Einnahme den NO-Spiegel durch die vorherige Umwandlung zu L-Arginin im Plasma steigern kann [9]. L-Citrullin wird von Sportlern vor allem konsumiert, um die Durchblutung der Muskulatur während des Trainings zu erhöhen. Dieser Effekt wird im Bodybuilding auch als „verstärkter Pump-Effekt“ beschrieben. Dieser kommt durch den gesteigerten Blutfluss zustande.

Mit welchen Effekten kann man durch das Citrullin im Galenikus rechnen?

In einer Studie, welche die Gabe von L-Citrullin-Malat untersuchte, konnte außerdem festgestellt werden, dass die Supplementierung auf das Krafttraining noch mehr positive Effekte hat als nur die Verstärkung des Pump Effekts. Die Gruppe, die L-Citrullin-Malat verabreicht bekam, konnte signifikant mehr Wiederholungen absolvieren als die Gruppe, die kein L-Citrullin-Malat nehmen durfte. Außerdem hatte die Gruppe, die das Supplement einnahm, einen um 40 Prozent geringeren Muskelkater als die Kontrollgruppe [10].

Insgesamt kann durch diese Wirkung natürlich auch mit Effekten auf den Muskelaufbau gerechnet werden, denn wenn man in der Lage ist, mehr Wiederholungen zu absolvieren, dann bedeutet das auch mehr absolviertes Volumen und somit mehr Muskelaufbau. Wenn man weniger Muskelkater hat, ist es außerdem möglich, häufiger zu trainieren, was sich ebenfalls positiv auf den Muskelaufbau auswirken könnte. Hierzu fehlen uns jedoch wissenschaftliche Daten, die diesen Effekt eindeutig belegen würden.

Auch in Bezug auf die Leistungsfähigkeit im Ausdauersport könnte eine Supplementierung mit der Aminosäure Sinn ergeben. So zeigt die wissenschaftliche Untersuchung von Hickner und Kollegen, dass eine L-Citrullin-Gabe zu einer Verringerung der Ermüdung von Athleten führt [11]. Eine andere Studie zeigt wiederum, dass die Einnahme die Leistung beim Fahrradfahren verbessern kann [12].

In einer Untersuchung, in der man Athleten vor einer langen Radtour (137 Kilometer) sechs Gramm L-Citrullin verabreichte, konnte gezeigt werden, dass die Wachstumshormonausschüttung in Folge des Trainings um 28 Prozent höher war als durch Training allein [5]. Eine weitere Studie konnte jedoch keinen solchen Effekt demonstrieren, wenn keine körperliche Aktivität folgte [7]. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass L-Citrullin nur den trainingsinduzierten Anstieg der Wachstumshormonausschüttung beeinflusst und nicht generell zu einer erhöhten Freisetzung des Hormons führt. Die Einnahme von 18 Milligramm je Kilogramm L-Citrullin über eine Woche konnte in einer weiteren Studie zu keinem Anstieg von IGF-1 führen [6]. Diese Menge entspricht bei einer 80 Kilogramm schweren Person etwa 1,4 Gramm.

Warum wir uns für Citrullin-Malat entschieden haben

Die Gründe für den Einsatz von Citrullin generell sollten nun deutlich geworden sein. Eine Frage, die wir jedoch klären sollten ist, weshalb wir uns für die Malat-Form der Aminosäure entschieden haben.

Bei L-Citrullin-Malat handelt es sich um nichts anderes als L-Citrullin, welches mit der sogenannten Apfelsäure (engl.: malic acid) verestert ist. Erkennen kann man das auch ganz eindeutig am säuerlich erfrischenden Geschmack. Um ein Gramm L-Citrullin aufzunehmen, muss man ca. 1,76 Gramm L-Citrullin Malat zuführen, da von der gesamten Substanz ein Teil auf die Apfelsäure zurückfällt. Insgesamt gesehen kann die Apfelsäure aber zusätzliche Vorteile auf die Absorption und Stabilität von L-Citrullin haben und deshalb ist diese kombinierte Form unserer Meinung nach empfehlenswerter.

  1. Rimando, Agnes M., and Penelope M. Perkins-Veazie. „Determination of citrulline in watermelon rind.“ Journal of Chromatography A 1078.1-2 (2005): 196-200.
  2. Curis, Emmanuel, Pascal Crenn, and Luc Cynober. „Citrulline and the gut.“ Current Opinion in Clinical Nutrition & Metabolic Care 10.5 (2007): 620-626.
  3. Bahri, Senda, et al. „Mechanisms and kinetics of citrulline uptake in a model of human intestinal epithelial cells.“ Clinical Nutrition27.6 (2008): 872-880.
  4. Rougé, Carole, et al. „Manipulation of citrulline availability in humans.“ American Journal of Physiology-Gastrointestinal and Liver Physiology 293.5 (2007): G1061-G1067.
  5. Sureda, Antoni, et al. „L-citrulline-malate influence over branched chain amino acid utilization during exercise.“ European journal of applied physiology 110.2 (2010): 341-351.
  6. Thibault, Ronan, et al. „Oral citrulline does not affect whole body protein metabolism in healthy human volunteers: results of a prospective, randomized, double-blind, cross-over study.“ Clinical nutrition 30.6 (2011): 807-811.
  7. Moinard, C., et al. „Dose-ranging effects of citrulline administration on plasma amino acids and hormonal patterns in healthy subjects: the Citrudose pharmacokinetic study.“ British journal of nutrition 99.4 (2008): 855-862.
  8. Schwedhelm, Edzard, et al. „Pharmacokinetic and pharmacodynamic properties of oral L‐citrulline and L‐arginine: impact on nitric oxide metabolism.“ British journal of clinical pharmacology 65.1 (2008): 51-59.
  9. Ochiai, Masayuki, et al. „Short-term effects of L-citrulline supplementation on arterial stiffness in middle-aged men.“ International journal of cardiology 155.2 (2012): 257-261.
  10. Pérez-Guisado, Joaquín, and Philip M. Jakeman. „Citrulline malate enhances athletic anaerobic performance and relieves muscle soreness.“ The Journal of Strength & Conditioning Research 24.5 (2010): 1215-1222.
  11. Hickner, Robert C., et al. „L-citrulline reduces time to exhaustion and insulin response to a graded exercise test.“ Medicine and science in sports and exercise 38.4 (2006): 660-666.
  12. Suzuki, Takashi, et al. „Oral L-citrulline supplementation enhances cycling time trial performance in healthy trained men: Double-blind randomized placebo-controlled 2-way crossover study.“ Journal of the International Society of Sports Nutrition13.1 (2016): 6.
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