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Ostarin: Das wohl populärste SARM auf dem Markt!

Achtung! Dieser Artikel dient lediglich der Informationsweitergabe. Selektive Androgen Rezeptor Modulatoren (SARMs) sind in Deutschland gesetzlich reguliert. Handel, Erwerb und Gebrauch dieser Substanzen kann strafrechtlich verfolgt werden. Der Beitrag soll keine Anleitung oder zum Konsum von SARMs darstellen. Im Fall von rechtlichen oder gesundheitlichen Konsequenzen übernimmt die Gannikus GmbH keine Haftung.


In den letzten drei Teilen unserer Artikelreihe über Selektive Androgen Rezeptor Modulatoren, besser bekannt unter der Abkürzung SARMs, haben wir zunächst geklärt, was sie genau sind, welchen Wirkungsmechanismen sie sich bedienen sowie die Geschichte hinter der Entwicklung dieser Stoffklasse und deren Rechtslage behandelt. Da wir diese grundlegenden Themen nun abgehakt haben, können wir uns den einzelnen Vertretern genauer widmen. Den Anfang macht Ostarin und damit das wohl populärste SARM auf dem Markt.

Ostarin ist wahrscheinlich das bekannteste und populärste SARM, welches man in zahlreichen Erfahrungsberichten im Internet wiederfindet. Es ist ein oral verfügbares, nicht-steroidales SARM, das vom Pharmaunternehmen GTx Inc. entwickelt wurde. Zweifelsfrei kann man sagen, dass Ostarin das SARM mit den meisten Humanstudien im Nacken ist, auch wenn sie bisher nicht ausreichten, um eine Zulassung als Nahrungsergänzungs- oder Arzneimittel zu erlangen. Es wirkt direkt auf die Androgenrezeptoren und hat damit hauptsächlich anabole, also muskelaufbauende Effekte.

Eine zwölfwöchige, placebokontrollierte Doppelblind-Phase II-Studie an 120 gesunden, älteren Männern über 60 Jahre sowie postmenopausalen Frauen zeigte einen signifikanten Anstieg der fettfreien Körpermasse, verbesserte körperliche Funktion und eine gesteigerte Insulinsensitivität bei unveränderten Hämatokrit Werten nach der Einnahme von MK-2866, wie Ostarin auch genannt wird [1]. Damit hat sich dieses SARM für Phase III Studien qualifiziert, die sich derzeit mit der Frage beschäftigen, ob Ostarin Krebspatienten helfen könnte, mehr fettfreie Körpermasse zu erhalten [2].


Das sind SARMs und so wirken sie!


Die Dauer der Einnahme sollte sich nach der Dosierung richten. Je niedriger die Dosis, desto länger kann man Ostarin einnehmen. Allerdings sollten Athleten, die ansonsten kein exogenes Testosteron zuführen, nach spätestens zehn bis zwölf Wochen aufgrund der leichten Suppression der körpereigenen Produktion des männlichen Sexualhormons eine Pause einlegen.

Ein Post Cycle Therapy (PCT), wie beim Absetzen von Steroiden, ist nicht zwingend nötig, aber ratsam. Diese kann jedoch kürzer und milder ausfallen als bei der Verwendung von exogenen Hormonen. Die körpereigene Testosteronproduktion kann sich im Einzelfall auch ohne PCT recht schnell erholen. Wer jedoch keine PCT durchführt, obwohl es nötig wäre, muss mit unangenehmen Folgen rechnen.


IFBB Pro Seth Feroce über das Absetzen von Steroiden und den Begriff "Blast & Cruise"


Wie andere, oral verfügbare und anabole Stoffe reduzieren auch SARMs das Gesamtcholesterin sowie das HDL-Cholesterin abhängig von der Dosierung. Studien haben gezeigt, dass Ostarin bei einer Dosierung von ein oder drei Milligramm pro Tag den HDL-Spiegel um 17 beziehungsweise 27 Prozent fallen lässt. Allerdings bleibt das Verhältnis zwischen Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin im Schnitt gleich und damit in der Kategorie für ein geringes Risiko [3, 4].

Athleten im Masseaufbau könnten eine Dosierung am oberen Ende des Spektrums verwenden, wohingegen in einer Diät aufgrund der gesteigerten Wassereinlagerung oft eher eine niedrigere Menge zum Erhalt von Magermasse und Kraft zur Anwendung kommt. Diese geht laut den Erfahrungsberichten nach dem Absetzen jedoch schnell zurück.

Durch die relativ lange Halbwertszeit von Ostarin (circa 24 Stunden) ist es ausreichend, die Substanz einmal täglich einzunehmen, beispielsweise am Morgen oder vor dem Training. Auch wenn einige Bodybuilder höhere Dosierungen bis zu 50 mg pro Tag verwendet haben, ist dies nicht ratsam. Das beste Verhältnis zwischen Menge, Wirkung und Nebenwirkung scheint für die meisten Sportler zwischen 10 und 20 mg zu liegen. Es liegt nahe, zunächst mit einer geringeren Dosierung zu starten und sich zu höheren Mengen vorzuarbeiten. Wie mit allem gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!


Die Geschichte hinter SARMs


Vorteile von Ostarin

  • Gesteigerter Muskelaufbau
  • Gesteigerter Pump Effekt und Wassereinlagerungen in der Muskulatur
  • Gesteigerte Kraftentwicklung

Nebenwirkungen von Ostarin

  • Leichte Suppression der körpereigenen Testosteronproduktion
  • Leichter Anstieg der Östrogenproduktion
  • Dosisabhängige Wassereinlagerungen unter der Haut

Einnahme und Dosierung

Für Männer:

  • Generell: 10 bis 25 mg, einmal am Tag für acht bis zwölf Wochen
  • Masseaufbau: Bis 25 mg, einmal am Tag für acht bis zwölf Wochen
  • Sauberer Masseaufbau: 15 bis 25 mg, einmal am Tag für sechs bis zwölf Wochen
  • Diät: 15 bis 20 mg, einmal am Tag für sechs bis zwölf Wochen
  • Rehabilitation von Verletzungen: 10 bis 15 mg , einmal am Tag für sechs bis zwölf Wochen

Für Frauen:

  • 5 bis 10 mg, einmal am Tag für sechs bis zwölf Wochen

Athleten, die Ostarin verwendet haben, berichten zunächst von einem stark gesteigerten Pumpeffekt und verbesserter Muskelfülle. Nach etwa ein bis zwei Wochen der Einnahme gesellt sich eine starke Kraftsteigerung dazu. Viele Nutzer berichten von einem „trockeneren“ Look, allerdings kann im Einzelfall auch das Gegenteil der Fall sein. Einlagerungen von Wasser unter der Haut werden dagegen von manchen Nutzern berichtet, welche jedoch unabhängig von Östrogen zu sein scheinen, da hier auch Aromataseinhibitoren keine Wirkung zeigen.

Subkutane Wassereinlagerungen in Maßen sind oftmals nichts Negatives und können sogar der relativen Muskelkraft und dem Schutz der Gelenke zugutekommen. Grund dafür könnte sein, dass Ostarin auf die Corticoidrezeptoren wirkt und dabei die Wirkung des Aldosterons nachahmt. Aldosteron ist ein Mineralocorticoid, welches die Speicherung von Natrium (Salz) und Wasser veranlasst sowie die Ausscheidung von Kalium fördert. Ob dies der korrekte Mechanismus hinter den Eigenschaften von Ostarin ist, kann nicht abschließend geklärt werden, aber da Mineralocorticoide ebenfalls zu der Klasse der Steroidhormone gehören, liegt die Vermutung nahe. Wer Ostarin also in der Diät verwenden möchte und zu extreme Wassereinlagerungen wahrnimmt, der sollte bei der Einnahme die Kochsalzzufuhr im Auge behalten oder das Ostarin wieder absetzen.


Die aktuelle Rechtslage und Deutschland und den USA


Kraftsportler und Bodybuilder verwenden Ostarin daher meistens in der Aufbauphase. Während dieser Zeit wird von einer Steigerung der mageren Körpermasse um bis zu sieben Pfund (circa 3,2 Kilogramm) innerhalb einer achtwöchigen Kur berichtet. Viele Nutzer sprechen ebenfalls von einer verminderten Fettmasse sowie von gesteigerter Muskelkraft und höherem Muskelvolumen, wahrscheinlich verursacht durch eine verbesserte Glykogeneinlagerung und Nährstoffpartionierung [5].

Ein Stoff, der sowohl fettverbrennende als auch muskelaufbauende Eigenschaften zeigt, klingt für viele Eisensportler, die ihre Leistung auf eine neue Ebene bringen möchten, sicherlich sehr verlockend. Dennoch birgt Ostarin zwei deutliche Nebenwirkungen: die Hemmung der körpereigenen Testosteronproduktion sowie leicht gesteigerte Östrogenspiegel. Glücklicherweise können beide Dinge durch eine kurze PCT behoben werden [5]. Wer demnach mit dem Gedanken einer Ostarinkur spielt, der sollte auch an eventuelle Folgen und deren Vermeidung denken. Better save than sorry!

Verwender von exogenen Steroiden berichten von ähnlichen Wirkungen der Kombination von Ostarin mit Testosteron. Beliebt ist das SARM bei diesen Personen jedoch insbesondere in Phasen, in denen keine oder nur geringe Mengen an Steroiden verwendet werden, um dem Körper eine Pause von diesen Substanzen zu geben und die Rezeptoren wieder darauf zu sensitivieren. Es wird berichtet, dass sich durch die Verwendung von Ostarin in diesen Pausenphasen wesentlich mehr Muskelmasse und Kraft erhalten lässt als ohne, was insbesondere für Wettkampfathleten von hohem Wert sein sollte.

Unter dem Strich ist Ostarin das SARM, welches es am weitesten in der Forschung gebracht hat, und wenn SARMs jemals als Arzneimittel zugelassen werden, ist dieser Vertreter am nächsten dran, die Bedingungen dafür zu erfüllen. Bis dahin sind und bleiben Selektive Androgen Rezeptor Modulatoren aber sowohl in den USA als auch in der Europäischen Union verboten.


Literaturquellen:

  1. „Ostarine (MK-2866).“ Evolutionary.org
  2. Basaria, Shehzad, et al. „The safety, pharmacokinetics, and effects of LGD-4033, a novel nonsteroidal oral, selective androgen receptor modulator, in healthy young men.“ Journals of Gerontology Series A: Biomedical Sciences and Medical Sciences 68.1 (2010): 87-95.
  3. Dalton, James T., et al. „The selective androgen receptor modulator GTx‐024 (enobosarm) improves lean body mass and physical function in healthy elderly men and postmenopausal women: results of a double‐blind, placebo‐controlled phase II trial.“ Journal of cachexia, sarcopenia and muscle 2.3 (2011): 153-161.
  4. Miller, Chris P., et al. „Design, synthesis, and preclinical characterization of the selective androgen receptor modulator (SARM) RAD140.“ ACS medicinal chemistry letters 2.2 (2010): 124-129.
  5. „What is LGD-4033?“Evolutionary.org
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