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Leptin: Müssen Frauen anders diäten als Männer?

Egal was kommt, eines gilt immer: Um Fett abzubauen, musst du mehr Kalorien verbrennen, als du über die Ernährung zuführst. Daran führt unter dem Strich einfach kein Weg vorbei. Um auf der anderen Seite die Muskulatur bestmöglich vor dem Abbau zu schützen, solltest du ausreichend viel Protein konsumieren. Doch wirken sich diese beiden Faktoren möglicherweise grundsätzlich unterschiedlich aus, je nachdem, ob du männlich oder weiblich bist? Wie es aussieht, ist genau das der Fall. Schauen wir uns das Thema aber nachfolgend im Detail an!

Leptin: Das Stoffwechselhormon

Bei Leptin handelt es sich um ein Hormon, das vor allem in den Fettzellen produziert wird. Der Leptinspiegel gibt den Füllstatus der Energiereserven ans Gehirn weiter, doch auch die kurzfristige Veränderung der Energiezufuhr über die Ernährung ist eng an die Leptinkonzentration im Körper gekoppelt. Personen mit hoher Energiezufuhr haben in der Regel einen höheren Leptinspiegel. Je höher der Körperfettanteil, desto höher auch der vorkommende Wert des Hormons.

Leptin besitzt dabei die Aufgabe, den Stoffwechsel am Laufen zu halten. Ein hoher Leptinspiegel unterdrückt zudem Hunger und Appetit. Das ergibt auch Sinn, denn damit kann sich der Körper gegen eine unkontrollierte Nahrungszufuhr wehren. Das Problem: Beachtet man die Sättigungssignale nicht und isst weiter, steigt der Leptinspiegel zwar zunächst ebenfalls weiter an, gleichzeitig reduziert sich jedoch die Leptinsensibilität. Das bedeutet, das Signal der Sättigung beziehungsweise die Füllstände der Energiereserven werden nicht mehr ordnungsgemäß ans Gehirn weitergeleitet, was zu einer Entgleisung dieses sensiblen Prozesses führen kann.

Da wir uns aber nun auf Diät befinden, ist das weniger ein Problem. Hier kann die Sache aber in die gegenteilige Richtung gehen: Der Leptinspiegel fällt, was wiederum dazu führt, dass sich die Stoffwechselaktivität reduziert und der Appetit zunimmt. Wie sich gezeigt hat, ist dieser Prozess bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern.

Frauen müssen anders diäten

Der Leptinwert sinkt bei Frauen schneller.

Bereits nach einer Woche einer kalorienreduzierten Diät konnte bei Frauen eine Reduktion der Leptinkonzentration von 61 Prozent beobachtet werden. Im Vergleich dazu: Bei Männern reduzierte sich dieser Wert nur um 36 Prozent. Zwar muss man dazu sagen, dass die Ausgangswerte bei Frauen im Allgemeinen höher lagen als bei Männern, es dennoch am Ende zu einem niedrigeren Leptinwert beim weiblichen Geschlecht kam.

Was kann daraus schlussgefolgert werden? Frauen reagieren stärker mit einer Reduktion der Stoffwechselaktivität in einem Kaloriendefizit als Männer. Entsprechend deutlicher kann sich auch der Anstieg von Hunger und Appetit auswirken, aber eben mittelfristig auch die negative Anpassung der Schilddrüsenhormonwerte. Während Männer sich demnach um nachteilige Anpassungen durch energiereduzierte Diäten zunächst weniger Sorgen machen müssen und diese auch länger durchziehen können, müssen Frauen früher entgegenwirken. Doch wie funktioniert das am besten?

Carb-Cycling könnte für Frauen effektiver sein

Die Reduktion des Leptinspiegels beginnt in der Regel frühestens nach etwa drei bis vier Tagen nach dem Beginn einer Diät. In den ersten Tagen bleibt der Leptinspiegel für gewöhnlich konstant. Unabhängig davon, wie radikal die Diät ausfällt.

Refeeds hingegen können den Leptinspiegel kurzfristig stark erhöhen. Hierzu ist ein Kalorienüberschuss notwendig, kombiniert mit einer großen Menge an Kohlenhydraten. Insbesondere Glukose und ein hoher Insulinspiegel sind entscheidend. Die Refeeds sollten jeden vierten bis fünften Tag in die Diät eingestreut werden, wohingegen die Diättage dafür umso strikter ausfallen sollten. Das wirkt sich auch positiv auf die hartnäckigen Fettpölsterchen bei Frauen aus.

Speziell die Problemfett-Zonen von Frauen weisen nämlich eine sehr hohe Insulinsensibilität auf. Schon die kleinste Menge an Insulin resultiert darin, dass die Lipolyse im hartnäckigen Gewebe praktisch komplett unterbunden wird. Der Körper möchte somit an den hartnäckigen Problemzonen festhalten. Eine kurze, aber intensive Crash Diät Phase über drei bis vier Tage zwingt den Körper dazu, die Fettfreisetzung anzukurbeln. Außerdem werden die sogenannten alpha-2-Rezeptoren am hartnäckigen Fettgewebe nach drei Tagen Low Carb Ernährung stark blockiert und in deren Aktivität gehemmt. Das bedeutet, dass gerade dann die hartnäckigen Fettpölsterchen angegriffen werden. Um einen anschließenden all zu starken Abfall des Leptinspiegels zu verhindern, sollte ein Refeed erfolgen.

Ist der Refeed die allmächtige Lösung?

Nein, Refeeds haben in den letzten Jahre ein wenig an Scheinkraft verloren. Das liegt natürlich mit daran, dass gezeigt werden konnte, wie sie zwar durchaus zu einem kurzfristigen Anstieg der Leptinkonzentration beitragen können, dieser Anstieg jedoch – ähnlich wie beim Abfall der Leptinkonzentration – nicht direkt zu einer nachhaltigen Veränderung der Stoffwechselaktivität führt, sondern der hohe Leptinspiegel über mehrere Tage auf einem solch hohen Niveau gehalten werden muss.

Trotzdem: Die Art des vorgestellten Carb Cyclings hilft Frauen dabei, besser und effektiver an Körperfett zu verlieren und zumindest den mittelfristigen Absturz der Stoffwechselaktivität hinauszuzögern.


Quelle: buff.ly/2qH5C67

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