Die Szene von Arnold Schwarzenegger, wie er seinen Sieg beim Mr. Olympia im Jahr 1975 mit einem Joint und frittiertem Hähnchen feiert, ist nahezu legendär. Noch immer gibt es zu diesem Vorfall jedoch zwei häufig auftretende und selten beantwortete Fragen: Hat Arnie hier wirklich gekifft und wenn ja, hat Marihuana positive oder negative Auswirkungen auf den Muskelaufbau?
Marihuana vs. Testosteron
Obwohl es mittlerweile viele Studien gibt, die den Effekt von Marihuana auf die Testosteron Produktion untersuchen, sind die daraus resultierenden Ergebnisse im besten Fall nicht überzeugend. Die Forschung hat enthüllt, dass die Synthese des männlichen Sexualhormons bei
Menschen, die gelegentlich Marihuana rauchen, leicht abnimmt, was als alarmierend angesehen werden sollte.
Auf der anderen Seite zeigte die selbe Forschung, dass die Produktion von Testosteron sich bei regelmäßigen Marihuana Konsumenten nicht verändert. Wenn man jedoch den Fakt berücksichtigt, dass Testosteron beim Muskelaufbau eine wesentliche Rolle spielt, dann sollte man zumindest zwei Mal darüber nachdenken, ob man als aufstrebender Bodybuilder regelmäßig einen Joint raucht.
Entspannung
Viele Personen empfinden das Rauchen von Marihuana nach dem Training als sehr entspannend. Dem Körper nach einem anstrengenden Training genügend Erholung zu geben ist eines der wichtigsten Dinge überhaupt, wenn es um Muskelaufbau geht. Das könnte man als Vorteil von Marihuana sehen. Wenn man nach einer harten Trainignseinheit die Spannung vom Körper nimmt, kann das zu einer besseren Entspannung führen, weshalb ein Joint eventuell eine bessere Erholungsphase ermöglichen könnte.
Heißhunger
Marihuana ist auch berühmt dafür, Heißhungerattacken zu provozieren. Basierend auf der Disziplin einer Person kann dies entweder negative oder positive Auswirkungen haben. Kann man die Disziplin aufrechterhalten und gegen das Verlangen ankämpfen, muss man sich keine Sorgen machen. Man kann den entstandenen Heißhunger sogar als Vorteil nutzen und
beispielsweise eine Aufbauphase starten, doch wenn man grundsätzlich Probleme mit unkontrolliertem Essen hat, dann sollte man eventuell im Sinne der Diät einen Bogen um Marihuana machen.
Mentaler Fokus
Eine der Nebenwirkungen von Marihuana ist, dass es den mentalen Fokus und das Kurzzeitgedächtnis beeinflusst. Das Rauchen eines Joints kann zudem zu einer gewissen Lethargie und Entspannung führen, die den mentalen Antrieb stören, was wiederum in einem reduzierten Fokus auf das Training und Trägheit resultiert. Dass man diese Effekte eher vermeiden will, sollte klar sein, denn Hingabe und Fokus sind zwei Eckpfeiler des erfolgreichen Trainings!
Quelle: fitnessandpower.com/training/bodybuilding-misc/muscles-and-marijuana