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TB-500 – Ein Peptid als Wundermittel gegen Verletzungen?

Immer wieder tauchen Namen von Wirkstoffen auf, die in der Welt des Bodybuildings viel Aufmerksamkeit erregen. Bereits in unserem Artikel „BPC-157 – Das Superpeptid“ haben wir die Wirksamkeit von BPC-157 untersucht, doch es gibt im Bodybuilding ein weiteres Peptid, welches in synergetischer Verbindung mit BPC-157 steht. Wir erläutern in diesem Artikel, was es wirklich mit dem Peptid TB-500 auf sich hat und was es für eine Rolle im Bodybuilding spielen kann.

Was ist TB-500?

TB-500, auch als Thymosin Beta-4 bekannt, ist ein synthetisches Peptid, welches aus einer Reihenfolge von 43 Aminosäuren besteht. Thymosin Beta 4 (Tβ4) kommt in unserem Körper selbst vor und wird über die Thymusdrüse produziert, um die Wundheilung und den Heilungsprozess passiver Strukturen zu unterstützen. In der Medizin wird TB-500 vorwiegend als Tiermedikament bei Pferden verwendet, um Adhäsionen zu verhindern und die Wundheilung bei z.B. Sehnen und passiven Strukturen zu verbessern. [1] Der Körper produziert es vermehrt bei Verletzungen, um den Heilungsprozess und die Bildung roter Blutgefäße (Angiogenese) zu unterstützen.

Ein interessanter Fakt ist zudem, dass BPC-157 bei der Herstellung aus TB-500 synthetisiert wird. Wenn man sich das im Hinterkopf behält, ist es durchaus logisch, dass beide in einer synergistischen Wirkung zueinander stehen können.

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Was ist die genaue Wirkung?

TB-500 scheint besonders im Bodybuilding immer bekannter zu werden. In Verbindung gebracht wird das synthetische Peptid in Kombination mit BPC-157, da beide ihren Wirkungsbereich in der Regeneration der Muskulatur und der passiven Strukturen haben sollen. Das Tβ4 hat eine einlagernde Wirkung auf das Protein Aktin, welches für den Aufbau von Bindegewebe dient und somit beschädigtes Gewebe, Kollageneinlagerung und die Gewebeheilung beschleunigen kann.

Aufgrund der Tatsache, dass TB-500 die Angiogenese, also Bildung roter Blutgefäße anregt, steht die Wirkung vor allem im Zusammenhang mit BPC-157. BPC-157 wiederum wird nämlich im Körper aus TB-500 gebildet. Da Thymosin Beta 4 vor allem bei schweren Sehnenverletzungen von Pferden verwendet wird, wo die Gewebeheilung um mehrere Wochen beschleunigt wird, scheint man davon auszugehen, dass es eine besonders gute Wirkung auf kollagenhaltiges Gewebe (Sehnen, Bänder, Knorpel, Gelenke) hat. Dazu gibt es auch Studienerkenntnisse über positive Auswirkungen auf die Hautregeneration. [2]

Ebenfalls soll es eine starke entzündungshemmende Wirkung haben, was in Bezug auf Entzündungswerte auch bei Muskelverletzungen interessant sein kann. Hierzu wurde der Heilungsprozess von Ratten im septischen Schock und bei Verletzung der Quadrizepssehne untersucht, wohingehend die Versuchsgruppe mit dem BPC-157 signifikant bessere Überlebenschancen nachwies.[3]

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Die Wirkung und Anwendung von TB-500 am Menschen hinsichtlich der entzündungshemmenden und regenerativen Eigenschaften von Verletzungen der Muskulatur und passiven Strukturen ist nicht ausreichend erforscht und geklärt. Es gibt jedoch zahlreiche Erfahrungsberichte, die eine sehr positive Resonanz melden. Subjektive Meinungen sind hier aber mit Vorsicht zu genießen!

Einsatzgebiete von TB-500 im Sportbereich?

TB-500 kann im Sport und im Bodybuilding einen großen Nutzen bieten, besonders für unterstützte Athleten oder Sportler mit (erheblichen) Sportverletzungen.

    • bei akuten Verletzungen zur Beschleunigung der Heilung – insbesondere bei Zerrungen oder Rupturen der passiven Strukturen
    • bei Entzündungen (z.B. Bizepssehnenentzündung)
    • zur Verhinderung bzw. Reduzierung von Narbengewebe nach schweren Verletzungen
    • prophylaktisch zur Erhöhung der Flexibilität von Bändern, Sehnen und Bindegewebe
    • zur Verbesserung der Regeneration nach Sportverletzungen
    • zur Stärkung des Bindegewebsaufbaus (Haut)
    • Schutz vor Herzinfarkt und Unterstützung für das Herzgewebe (kardio- und neuroprotektive Effekte)

Während BPC-157 nach zahlreichen Erfahrungsberichten besonders in der lokalen Anwendung (z.B. im Knie) eine starke Regenerationskraft entfaltet, wirkt TB-500 eher auf den ganzen Körper, sprich systemisch. Da die nachweisliche Wirkung von TB-500 auf den Menschen nicht bestätigt wurde, kann man die vorhandene Datenlage nur durch Erfahrungen einzelner Anwender untermauern.

Darreichungsformen von TB-500

Die TB-500 Injektion

TB-500 gibt es in verschiedenen Einnahmeformen, darunter natürlich die klassische Injektion. Es wird als gefriergetrockenenes Pulver in kleinen Ampullen mit sterilem Wasser angemischt, um als Flüssiggemisch die volle Wirkung zu entfalten, da sie den Verdauungstrakt umgehen und direkt über die Blutlaufbahn schnell an den Zielort gelangen. Die Injektion kann dabei subkutan, intravenös oder intramuskulär verabreicht werden, wobei das Injektionsintervall bei zweimal pro Woche liegen sollte.

Bild: TB-500 Injektion
Unter anderem kommt TB-500 als gefriergetrocknetes Pulver daher, das zunächst mit sterilem Injektionswasser angemischt und danach meist subkutan verabreicht wird.

TB-500 Kapseln

Die Einnahme von TB-500 als Kapseln erscheint schnell und bequem. Sie kann jedoch wahrscheinlich nicht genau die gleiche Wirkung erzielen wie eine Injektion. Tatsächlich gibt es keine konkreten Studienhinweise darauf, wie sich eine orale Einnahme dieser Peptidform auswirkt, es ist jedoch davon auszugehen, dass eine Injektion die beste Methode darstellen sollte.

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Nebenwirkungen und Gefahren von TB-500?

Das Peptid TB-500 (Thymosin Beta 4) ist derzeit in Bezug auf seine Wirkungen am Menschen noch ziemlich unerforscht, weshalb grundsätzlich vom Konsum abgeraten wird. Der Einsatz davon kann außerdem dazu führen, dass ein Dopingtest positiv ausfällt und man somit von der WADA gebannt wird. Dieser Text stellt keine Einnahmeempfehlung dar, sondern fasst ausschließlich die Daten zusammen, die bis jetzt zu diesem Thema verfügbar sind!

Schlusswort – Ist die Kombination mit BPC-157 ein Wundermittel?

Peptide sind ein heiß diskutiertes Thema im Bodybuilding und besonders bei Sportverletzungen kann der sportliche Rückfall groß sein, weshalb die Nachfrage nach mehr Aufklärung zu TB-500 gewünscht wird. Am Ende des Tages kann man sich nach jetzigem Stand nur auf Erfahrungen einiger Nutzer im Internet stützen.


Quellen:
[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10469335/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23050815/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12860178/

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4 Kommentare

  1. BPC-157 in Kapselform (500 mcg, Brawn Nutrition) führte bei mir (w, 57, sportlich aktiv, Übergewicht) zu Herzrasen und einer gemessenen (Whoop) stärkeren Herzbelastung ohne entsprechende körperliche/sportliche Aktivitäten. Hat noch jemand diese Erfahrung gemacht?

    • Hallo A.g.,

      ich habe das Bundle mit Bpc 157 und Tb 500 bestellt, ebenfalls von Brawn Nutrition und werde es mal ausprobieren und danach berichten, welche Erfahrungen ich gemacht habe.

  2. Hallo A.G.,

    also ich hatte jetzt vor einer Woche (Freitags) eine Kur mit den Brawn Produkten TB500 und BPC157, aufgrund einer Schulterverletzung, begonnen.

    Einnahme immer morgen und abends je 1 Pille.

    Am Sonntag Vormittag hatte ich dann aus heiterem Himmel Herzrasen im Ruhezustand und heute (Freitag) dann wieder, ebenfalls im Ruhezustand.

    Daher werde ich die Kur beenden. Es kann natürlich auch sein, dass es keinen kausalen Zusammenhang zu den Peptiden gibt.

    Zu meiner Person: Ich bin relativ fit und betreibe i.d.R. jeden Tag Sport. Alter: 40🙈

  3. Lebt ihr noch Leute? Muss man sich Sorgen machen? Habt Ihr die Dosierung vielleicht etwas verringert, wenn ja, wie hat sich das ausgewirkt?

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