Jetzt von Experten entwickelte Produkte sichern!
GANNIKUS Original
spot_img
spot_img

Cetirizin und Co.: Welchen Einfluss haben Allergietabletten auf den Fettabbau?

Gemäß den aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind rund 28,1 Prozent der erwachsenen deutschen Frauen und Männer von einer Allergie betroffen [1]. Die häufigste Form stellt dabei die Pollenallergie dar, die saisonal auftretende Symptome hervorruft. Antihistaminika wie Cetirizin, Promethazin oder Clemastin (Tavegil) können in diesem Zusammenhang eine Linderung der Symptome bewirken. Allerdings kommen Medikamente selten ohne Nebenwirkungen aus. Welche Effekte Allergietabletten auf den Fettabbau haben können, möchten wir deshalb heute klären.

In Deutschland können Antihistaminika frei in der Apotheke oder auch auf Rezept vom Arzt bezogen werden. Jeder der unter einer Allergie leidet, weiß, dass sie überaus machtvolle Werkzeuge sein können, um die Symptome von Allergien zu lindern und ein relativ normales Leben führen zu können. Ihre Wirkung basiert darauf, dass sie die Rezeptoren für Histamin im Körper blockieren und das biogene Amin so davon anhalten, seine Effekte zu entfalten.

Histamin ist ein Bestandteil des Immunsystems und kommt auch in vielen Lebensmitteln vor. Es entsteht als Abbauprodukt der natürlichen Aminosäure Histidin und wird von den Zellen des Immunsystems freigesetzt, um beim Eindringen von gefährlichen Erregern Symptome wie Juckreiz, Schnupfen, Kribbeln, Hautrötung, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Blutdruckabfall und Durchfall auszulösen. Diese Symptome sollen dafür sorgen, dass der Erreger möglichst schnell aus und von unserem Körper entfernt wird.

Allergische Reaktion
Bei einer allergischen Reaktion kommt es zur übermäßigen Freisetzung von Histamin aus den Zellen des Immunsystems.

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem allerdings gegen Stoffe, die eigentlich harmlos für unseren Körper sind, da es sie fälschlicherweise als gefährlichen Eindringling erkennt. Die Folge ist eine übermäßige Histaminausschüttung, die die Symptome verursacht, unter denen Allergiker leiden. Histaminrezeptoren kommen an zahlreichen Stellen in unserem Körper vor, weshalb Antihistaminika einen weitreichenden Einfluss auf unseren gesamten Organismus entfalten. Unter anderem können sich die Allergietabletten auf den Fettabbau auswirken.

Wie sich Allergietabletten auf den Fettabbau auswirken!

Beispielsweise wirkt Histamin auch als Neurotransmitter im Gehirn und spielt dort eine wichtige Rolle bei der Wachheit und bei der Verhinderung des Schlafes am Tag. Aus diesem Grund können einige Vertreter der Antihistaminika müde machen und zu Schläfrigkeit sowie Trägheit führen. Der verminderte Bewegungsdrang könnte einen der Gründe dafür darstellen, dass Allergietabletten den Fettabbau beeinträchtigen. Wir verbrauchen weniger Energie durch Bewegung, wodurch ein Kaloriendefizit verhindert wird oder sogar ein Kalorienüberschuss entsteht.

Antihistamin Wirkung
Antihistaminika blockieren im Gehirn und imx gesamten Körper die Rezeptoren für Histamin, weshalb das biogene Amin seine Wirkung nicht entfalten kann.

Die wichtigste Studie, die den Zusammenhang zwischen den Allergietabletten und dem Fettabbau betrachtet hat, stammt aus dem Jahre 2010 und beruft sich auf die Daten der amerikanischen National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) [2]. Dabei handelt es sich um eine große nationale Umfrage und Datenerhebung zu Gesundheit und Ernährung in den USA, die fortlaufend durchgeführt wird.

Für die spezielle Auswertung von Joseph Ratliff und Kollegen, die im Journal of Obesity veröffentlicht wurde, schaute man sich die Daten von 268 Erwachsenen an, denen die Antihistaminika Zyrtec (Cetirizin) oder Allegra (Fexofenadin) verschrieben wurden, und verglich sie mit 599 Personen, die keine Medikamente aus dieser Kategorie einnahmen. Man schaute sich dabei Unterschiede im Body-Mass-Index (BMI) sowie im Cholesterin- und Blutzuckerspiegel an.

Rund um versorgt mit Vitaminen und Mineralien von GANNIKUS Original

Bei der Entwicklung unserer Vitamine und Mineralien waren uns einige Punkte wichtig: Das Produkt muss laborgeprüft sein, eine hohe Magenverträglichkeit aufweisen und über eine sehr gute Bioverfügbarkeit verfügen. Aus diesem Grund haben wir bei unserem Vitamin D3 + K2, Zink, Magnesium, Vitamin C und Multi-Backup nur für die besten Formen sowie für den zusätzlichen Einsatz von Bio-Enhancern entschieden. Wir freuen uns über dein Feedback. Klicke hier und erfahre jetzt mehr...

Im Zuge einer statistischen Anpassung nach Geschlecht und Alter fanden die Forscher heraus, dass die Personen, die Allergietabletten einnahmen. einen größeren BMI und Taillenumfang sowie höheren Insulinspiegel aufwiesen. Kein Unterschied konnte dagegen beim Cholesterin- und Blutzuckerspiegel gezeigt werden. Die Daten deuten darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen dem Einsatz der Antihistaminika und einem höheren Körpergewicht besteht. Konkret ausgedrückt, wiesen die männlichen Probanden ein Körpergewicht von rund 97 gegenüber 87 Kilogramm auf, wohingegen die Frauen auf Antihistaminen im Durchschnitt 80 Kilogramm wogen anstatt rund 75 Kilogramm in der Vergleichsgruppe.

Diese Daten deuten legen nahe, dass Allergietabletten den Fettabbau beeinträchtigen können oder sogar zu einer Gewichtszunahme führen. Allerdings muss bei einer solchen Beobachtungsstudie immer betrachtet werden, dass ein Zusammenhang nicht zwangsweise bedeutet, dass ein Faktor den anderen bedingt. Es könnte somit auch sein, dass ein höheres Körpergewicht und die Allergie beziehungsweise die Verschreibung von Antihistaminika aufgrund eines dritten, unbekannten Faktors miteinander korrelieren.

Daten, die jedoch dafür sprechen, kommen aus der Neuroendokrinologie. Histamin kontrolliert in seiner Wirkung als Neutrotransmitter nämlich den Appetit und das Hungergefühl in den dafür zuständigen Zentren im Gehirn [3]. Antihistaminika könnten als Antagonist der Histamin-Rezeptoren diesen Effekt aufheben beziehungsweise hemmen. Die Wirkstoffe behindern somit das Signal für die Sättigung, die dem Gehirn anzeigen, dass wir ausreichend Nahrung aufgenommen haben. Dadurch können sie zu einer gesteigerten Aufnahme von Kalorien führen, wodurch die Allergietabletten den Fettabbau hemmen und den Aufbau von Körperfett fördern.

Zusammen mit dem Effekt, dass einige Antihistaminika müde und träge machen, können sie so dafür sorgen, dass wir mehr Kalorien aufnahmen, als wir verbrennen. Das gilt besonders für Wirkstoffe der ersten Generation wie Fexofenadin oder Diphenhydramin (Benadryl). Aber auch Wirkstoffe der zweiten Generation, wie zum Beispiel das beliebte Cetirizin, können über Nebenprodukte in der Verstoffwechselung einen milden Effekt auf die Müdigkeit entfalten.

Fazit und Zusammenfassung

Allergietabletten hemmen den Fettabbau nicht auf direktem, mechanistischem Wege. Sie sorgen weder dafür, dass die Stoffwechselrate im Ruhezustand sinkt, noch dass die Verbrennung von Körperfett beeinträchtigt wird. Sie können durch ihre Wirkungsweise jedoch dafür sorgen, dass wir mehr Hunger haben und uns weniger bewegen, was in der Summe dafür sorgt, dass wir mehr Kalorien aufnehmen könnten, als wir verbrennen. Dennoch sind Antihistaminika eine wichtige und sinnvolle Methode, mit den Symptomen einer Allergie umzugehen.

Wenn die Symptome einer Allergie so stark sind, dass Antihistaminika unausweichlich werden, sollte besonders die Ernährung im Auge behalten werden. Um den Effekt der Müdigkeit zu umgehen, können Cetirizin und Co. abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Bei nur milden Allergiesymptomen, die sich auch ohne medikamentöse Behandlung aushalten lassen, sollte man demnach überlegen, ob man nicht lieber auf Antihistaminika verzichtet.

https://www.instagram.com/p/CD6i9cDCT8h/


Primärquelle: Vivek Gupta, MD, MPH: „Antihistamines and Weight Gain“, Obesity Medicine Association

Literaturquellen:

  1. Schmitz, Roma, Ronny Kuhnert, and Michael Thamm. „12-Monats-Prävalenz von Allergien in Deutschland.“ (2017).
  2. Ratliff, Joseph C., et al. “Association of Prescription H1 Antihistamine Use With Obesity: Results From the National Health and Nutrition Examination Survey.” Obesity, vol. 18, no. 12, 2010, pp. 2398–2400., doi:10.1038/oby.2010.176.
  3. Jørgensen E, A, Knigge U, Warberg J, Kjær A: Histamine and the Regulation of Body Weight. Neuroendocrinology 2007;86:210-214. doi: 10.1159/000108341
Weitere Top Artikel
Weitere top Artikel
Hey! Cool, dass du da bist! Danke für Dein reges Interesse an unseren Beiträgen und Deinen Kommentar.
 
Hast Du gewusst, dass unsere Arbeit auf GANNIKUS.de auf Deiner Unterstützung basiert? Unsere Redaktion finanziert sich nämlich vollständig von den Einnahmen aus unserem SHOP.
Falls du unserem Team also ein kleines Zeichen der Wertschätzung zukommen lassen willst, dann schau doch mal auf GANNIKUS-SHOP.COM vorbei! Auf diese Weise trägst Du dazu bei, dass wir unser Geld weiterhin in maximalen Mehrwert für DICH investieren!
 
DANKE, dass wir auf Dich zählen können!
 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein