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Update: Wie sinnvoll sind die möglichen Auflagen zur Öffnung der Fitnessstudios?

Gut zwei Monate ist es her, dass wir uns in einem Artikel der Frage gewidmet haben, ob eine gewisse Vorsicht und Achtsamkeit beim Betreten der Fitnessstudios ausreicht, um sich vor einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus zu schützen. Zu diesem Zeitpunkt zählte Deutschland noch 130 Infektionen mit COVID-19 und keinen einzigen Todesfall. Doch die Pandemie nahm seither stark an Fahrt auf. Nur elf Tage nach Veröffentlichung des besagten Artikels wurden alle Fitnessstudios bundesweit geschlossen und die Forschung hat viele neue Erkenntnisse über den Erreger SARS-CoV-2 und seine Verbreitungswege gesammelt. Neun Wochen nach Beginn der herben Einschränkungen wird die Öffnung der Fitnessstudios unter strengen Auflagen in einigen Bundesländern angestrebt. Die Frage ist, ob diese Auflagen die Übertragung von COVID-19 tatsächlich hemmen können. 

Zunächst sei jedoch eines klar gesagt. Die Redakteure der Gannikus GmbH sind weder Virologen, Infektiologen oder Ärzte noch haben sie klinische Praxiserfahrung mit dem Coronavirus. Bei SARS-CoV-2 und die dadurch ausgelöste Lungenkrankheit COVID-19 handelt es sich um neuartige Sachverhalte, die aktuell weltweit unter Hochdruck untersucht werden. Bisher gibt es keine einheitlichen und allgemeingültigen Daten, die die getroffenen Aussagen und Studienergebnisse eindeutig belegen oder widerlegen. Wir versuchen lediglich, mit wissenschaftlichem Hintergrund über die Entwicklungen zu berichten und die Daten nach bestem Wissen in den Kontext zu setzen!

Die Schließung der Fitnessstudios vor knapp zwei Monaten hat uns als ambitionierte Bodybuilder und Kraftsportler, egal ob Hobbyathlet oder mit Bühnenambitionen, hart getroffen. Während einige den Platz und das nötige Kleingeld hatten, sich zumindest behelfsweise ein kleines Homegym einzurichten, waren die meisten auf ihr eigenes Körpergewicht, alltägliche Gegenstände und eventuell ein paar Widerstandsbänder angewiesen. Besonders schmerzhaft waren und sind die Einschränkungen auch für die zahlreichen Besitzer und Mitarbeiter der Fitnessstudios.

Gerade die kleinen, privatgeführten Gyms standen vor einer schweren finanziellen Krise, weshalb die Rufe nach einer Öffnung der Fitnessstudios immer lauter wurden. Briefe an die Bundeskanzlerin, Petitionen und Demonstrationen: Das alles hat man auf die Beine gestellt und jetzt soll es so weit sein. Angesichts der sinkenden Fallzahlen beschließen die ersten Bundesländer die Öffnung der Fitnessstudios unter Auflagen für das Personal und die Besucher. Welche das genau sein werden, steht zum aktuellen Zeitpunkt (07. Mai 2020) nicht fest.

Denkbar wäre jedoch ein Konzept aus einer Kombination der folgenden Punkte:

  • Duschen, Umkleiden und Saunen bleiben geschlossen
  • Die Benutzung eines Handtuches ist Pflicht
  • Sicherheitskontrollen am Eingang anstatt Drehkreuze
  • Maximale Trainingszeit  pro Besucher
  • Mindestens 1,5 Meter Abstand zwischen den Besuchern
  • Einweghandschuhe und Mundschutz als Pflicht für Besucher und Personal
  • Maximale Anzahl von Besuchern pro Mitarbeiter
  • Maximale Anzahl von Besuchern pro Quadratmeter Studiofläche
  • Gewährleistung einer guten Durchlüftung
  • Regelmäßige und großflächige Desinfektion der Geräte durch das Personal
  • Aufforderung niesender und hustender Besucher das Studio zu verlassen (auch bei Allergie)

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In Anbetracht der Tatsache, dass Nordrhein-Westfalen schon zum kommenden Montag, den 11. Mai die Öffnung der Fitnessstudios abgesegnet hat, erscheint es wenig durchdacht, dass bisher keine genauen Auflagen und Hygienekonzepte vorgeschlagen oder bestimmt wurden. Denkbar ist auch, dass jedes Fitnessstudio selbst ein Konzept vorlegen muss, welches durch die zuständigen Behörden geprüft und abgesegnet wird. Die Umsetzung dieser strengen Regeln obliegt aller Voraussicht nach den Fitnessstudios selbst, weshalb die genaue Gewährleistung insbesondere der Limitation der Besucherzahlen und Trainingszeit abzuwarten bleiben. Um zu bewerten, wie sinnvoll die einzelnen Auflagen sind, lohnt sich ein Blick in die aktuelle Datenlage zur Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2.

Bevor wir uns den einzelnen Maßnahmen jedoch widmen, sei eine Sache wiederholt klarzustellen. Es geht vorrangig nicht darum, sich selbst vor einer COVID-19 Infektion zu schützen. Selbst wenn man jung, fit und gesund ist und daher eine Ansteckung völlig asymptomatisch oder mit nur milden Symptomen ablaufen sollte, gilt es andere Personen zu schützen. Die meisten von uns halten sich nicht ausschließlich im Fitnessstudio und der eigenen Wohnung auf, sondern gehen einkaufen, besuchen Freunde, Familie und benutzen den öffentlichen Personennahverkehr. Auch wenn bei einem selbst keine Symptome auftreten sollten, kann man im Fall einer unentdeckten Infektion das Virus auf andere Personen übertragen, die vielleicht nicht so glimpflich davon kommen. Das Argument „ist doch egal, ich sterbe schon nicht dran“ ist also vollkommen inakzeptabel und indiskutabel!

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Maskenpflicht in Fitnessstudios

Einfache Mund-Nase-Bedeckungen aus Stoff, Papier oder Vlies oder in Form eines Schals, einer Trainingsmaske oder eines Kragens, können verhindern, dass beim Niesen oder Husten größere Tröpfchen mit infektiösem Material über mehrere Meter verteilt werden. Sie schützen somit nicht den Träger selbst vor einer Ansteckung, sondern die Mitmenschen. Da man auch ohne Symptome oder bereits Tage vor Eintritt von Symptomen infektiös für andere Menschen sein kann, ist diese Maßnahme also sicherlich hilfreich, um die Ausbreitung zumindest geringfügig einzudämmen. In Kombination mit Abstands- und Hygieneregelungen sind sie also bisher das beste Mittel für schwer vermeidbare Aktivitäten wie dem Lebensmitteleinkauf oder der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Dabei sollte man zwischen medizinischen Masken und Behelfsmasken aus Stoff oder Papier unterscheiden. Medizinische Masken bedürfen einer Prüfung und Zulassung und sollten laut Robert Koch-Institut dem medizinischen Personal vorbehalten werden [1]. Behelfsmasken können jedoch ein „zusätzlicher Baustein sein, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu reduzieren“. Dafür ist die Einhaltung eines Sicherheitsabstandes sowie die Einhaltung von Husten- und Niesregeln genau wie eine gute Händehygiene unerlässlich. Die Maskenpflicht im Rahmen der Öffnung von Fitnessstudios geht damit unweigerlich Hand in Hand mit anderen der weiter oben genannten Punkte.

Beim Tragen einer Maske in Fitnessstudios treffen wir jedoch auf besondere Probleme. Einerseits ist durch die Barriere vor Mund und Nase auch der Einstrom von Frischluft behindert, was besonders bei intensiven Trainingseinheiten, vor allem im aeroben Bereich, zu deutlichen Einschränkungen der Leistung und Unbehagen führen kann. Schweres Atmen sorgt weiterhin dafür, dass der Mund-Nase-Schutz schnell durchfeuchtet und damit unwirksam wird. Das RKI mahnt dazu, eine durchfeuchtete Maske zu wechseln, was, speziell in den bevorstehenden Sommermonaten, je nach Situation durchaus einige Male innerhalb einer Trainingseinheit vorkommen könnte [1]. Weiterhin muss jede Mund-Nase-Bedeckungen eng anliegen und darf weder verrutschen noch während des Tragens (auch nicht unbewusst) zurechtgezupft werden oder um den Hals getragen werden [1].

Titelbild: Fitness-Studios öffnen wieder

Unter Auflagen: Deutsche Fitness-Studios öffnen wieder!

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Gewährleistung einer guten Durchlüftung

Direkt im Anschluss an das Tragen einer trockenen Maske sowie der Einhaltung von Abstand und Hygiene ist im Hinblick auf die Öffnung der Fitnessstudios eine gute Durchlüftung zu nennen. Zwar gilt die Tröpfcheninfektion als wichtigster Übertragungsweg des COVID-19 Erregers, doch können auch kleinste schwebende Partikel in der Luft infektiös sein, die durch das bloße Atmen ausgeschieden werden und von einfachen Mund-Nase-Bedeckungen nicht vermieden werden können. Man bezeichnet dies als Aerosol. Bisher ist nur wenig darüber bekannt, wie wichtig dieser Übertragungsweg bei der Ausbreitung des Coronavirus‘ ist.

In einem Laborversuch, über den wir bereits an anderer Stelle berichtet haben, waren vermehrungsfähige Viren bis zu drei Stunden in der Raumluft nachweisbar [2]. Inwiefern diese Laborergebnisse auf die Realität übertragbar sind, ist bisher nicht abschließend bekannt. Mittlerweile gibt es Studien aus Krankenhäusern, die die Raumluft aus Patientenzimmern analysiert haben und hier nur eine geringe Viruslast feststellen konnten, insbesondere wenn die Betroffenen medizinische Masken trugen [3, 4, 5]. Da Fitnessstudios jedoch Orte sind, an denen aufgrund der körperlichen Betätigung sehr viel geatmet wird und somit auch Aerosol verbreitet wird, sind diese Studien kaum übertragbar.

In seinem regelmäßigen Podcast mit der Wissenschaftsjournalistin Korinna Hennig im NDR, berichtete der renommierte Virologe Christian Drosten darüber, dass das Umwälzen der Raumluft, beispielsweise durch Lüften oder spezielle Anlagen, wie sie in Supermärkten oder auch Flugzeugen vorhanden sind, die Aerosolbelastung minimieren könnte. Ein ausreichendes und regelmäßiges Lüften ist also gerade im Hinblick auf die Öffnung der Fitnessstudios sinnvoll.

Das Tragen von Einweghandschuhen

„Handschuhe sind für Pussys“, hätten wohl die meisten sogenannten „Hardcore“-Athleten noch vor kurzer Zeit gesagt. Doch jetzt könnten sie im Rahmen der Öffnung der Fitnessstudios zur Pflicht beim Training werden. Die Rede ist nicht von gepolsterten Trainingshandschuhen, sondern von Einweghandschuhen aus Gummi, Nitril oder Latex. In der Laboruntersuchung, die wir bereits zu den Aerosolen betrachtet haben, untersuchte man ebenfalls, wie lange vermehrungsfähige Viren auf Oberflächen nachweisbar sind [2]. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass das Virus besonders auf Edelstahl und Plastik, zwei Stoffen, die wir besonders oft im Gym anfassen, lange nachweisbar sind.

Coronavirus auf Oberflächen
Die Studie fand heraus, dass SARS-CoV-2 besonders lange auf Edelstahl und Plastik nachweisbar ist [2].
Wie bereits angesprochen, sind diese Daten zwar nicht zwangsläufig auf die praktischen Gegebenheiten übertragbar, doch ist eine Übertragung durch kontaminierte Oberflächen insbesondere in der unmittelbaren Umgebung des Infizierten nicht auszuschließen [6]. Zu diesem Standpunkt kommt auch das Robert Koch-Institut in einer Stellungnahme vom 30.04.2020 [7]. Um sich vor einer Übertragung durch Oberflächen zu schützen, erscheint das Tragen von Einweghandschuhen beim Kontakt mit Oberflächen als sinnvoll. Dabei treten jedoch besondere beim Training mit Gewichten Probleme auf.

Durch die intensiven Reibungs- und Scherkräfte reißen medizinische Nitril- und Latex-Handschuhe sehr leicht. Um sich adäquat zu Schützen, bedarf es daher Handschuhe aus festerem Material wie jene, die beispielsweise auch für die Gartenarbeit eingesetzt werden. Diese sind jedoch nicht nur kostenintensiver, sondern liegen meist nicht eng genug an, um ein sicheres Handling von freien Gewichten beim Training zu gewährleisten. In jedem Fall sollte unter keinen Umständen mit den Händen, egal ob mit oder ohne Handschuhe, während des Trainings ins Gesicht gefasst werden.

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Schließung von Duschen, Umkleiden und Saunen

Dieser Punkt wird vielen sicherlich besonderen Unmut bereiten, denn ohne die anschließende Dusche muss der Heimweg in durchgeschwitzter Bekleidung angetreten werden. Dies wiederum könnte je nach Wetter auch eine Erkältung begünstigen und so eine Ansteckung fördern. Andererseits wird das Coronavirus durch Wasser allein nicht abgetötet und so durch das Duschen womöglich stärker verteilt. Ob eine großzügige Desinfektion und Verwendung von Seife ausreicht, um diesen Faktor auszuschalten, können wir aktuell noch nicht beurteilen.

Während der Akt des Umziehens mögliche Viren auf der Kleidung durch die Luft wirbeln könnte, wäre man durch die Schließung der Umkleiden dazu gezwungen, schon in Trainingskleidung ins Gym zu kommen und so mögliche Keime aus dem öffentlichen Nahverkehr in die Räumlichkeiten zu verbringen. Von schmutzigen Schuhen auf der Trainingsfläche ganz zu schweigen. Während Saunen definitiv geschlossen bleiben sollten, ist der Umgang mit gemeinschaftlich genutzten Duschen und Umkleiden ein Punkt, der eine Bewertung durch Virologen bedarf!

Sonstige Maßnahmen zum Schutz vor Übertragung

Die wichtigsten Punkte der oben genannten Liste haben wir abgehandelt. Alle weiteren denkbaren Auflagen zur Öffnung der Fitnessstudios wie die maximale Anzahl an Besuchern pro Quadratmeter Studiofläche oder die Anwesenheit einer minimalen Anzahl an Personal dienen der Einhaltung und Überwachung der Abstandsregeln, die sicherlich am Wirksamsten gegen die Verbreitung des Coronavirus‘ sind. Dazu gehört auch die Gewährleistung einer bestmöglichen Reinigung und Desinfektion der Oberflächen. Auch wenn sich viele von uns nach dem schweren Eisen sehnen, sollte alles getan werden, um die Ausbreitung beherrschbar zu halten. Wichtig dabei ist ebenfalls das regelmäßige Händewachsen sowie Achtsamkeit, nicht mit den Händen das eigene Gesicht zu berühren.

Fazit und Zusammenfassung

Egal, welche Auflagen zur Öffnung der Fitnessstudios jetzt beschlossen werden, sie werden den erneuten Anstieg der Fallzahlen wahrscheinlich nicht verhindern. Dies ist jedoch nicht der einzige Faktor, der dabei eine Rolle spielt. Auch bei Schulen sowie den Kontaktregeln wurden jetzt in jedem Bundesland individuelle und teils großzügige Lockerungen beschlossen. Wie stark der erneute Anstieg ausfallen wird, kann aufgrund der Inkubationszeit erst in zwei bis drei Wochen beurteilt werden. Je stärker wir alle versuchen, die Regeln einzuhalten, desto besser bleibt die Pandemie unter Kontrolle. Sollten erneut Zustände wie Anfang März entstehen, ist ein erneuter Lockdown absolut denkbar.

Es bleibt demnach weiterhin ein Seiltanz zwischen Lockerungen und Einschränken, um das Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen sowie sozialen Verlusten und der Belastung des Gesundheitssystem sowie den Todeszahlen in Risikogruppen auszubalancieren. Die Entscheidung zum frühstmöglichen Zeitpunkt das Fitnessstudio wieder zu betreten, liegt bei jeder Person selbst, genau wie die Verantwortung der gesamten Bevölkerung gegenüber. 

https://www.instagram.com/p/B_9_EKTgO4z/


Literaturquellen:

  1. Robert Koch-Institut: „Ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in der Öffentlichkeit zum Schutz vor SARS-CoV-2 sinnvoll?“ Stand: 27.04.2020, gesehen am 07.05.2020
  2. van Doremalen, Neeltje, et al. „Aerosol and Surface Stability of SARS-CoV-2 as Compared with SARS-CoV-1.“ New England Journal of Medicine (2020).
  3. Leung, Nancy HL, et al. „Respiratory virus shedding in exhaled breath and efficacy of face masks.“ Nature Medicine (2020): 1-5.
  4. Chia, Po Ying, et al. „Detection of Air and Surface Contamination by Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) in Hospital Rooms of Infected Patients.“ medRxiv (2020).
  5. Santarpia, Joshua L., et al. „Transmission potential of SARS-CoV-2 in viral shedding observed at the University of Nebraska Medical Center.“ medRxiv (2020).
  6. European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC): „Factsheet for health professionals on Coronaviruses European Centre for Disease Prevention and Control“; www.ecdc.europa.eu
  7. Robert Koch-Institut: „SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19)“ Stand: 30.04.2020, gesehen am 07.05.2020
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4 Kommentare

  1. Der Artikel versucht so zu tun als wenn er Fakten vermittelt und besonders erwachsen rüberzukommen. Am Ende ist es nur eine Meinung. In dem Fall eine, die alles was wohl vorgeschrieben sein wird kritiklos unterstützt. Powerfull stuff.

    Das mit dem Niesen (auch bei Allergien fünfhundertausrufezeichen) fasst die Reaktion der Menschen gut zusammen. Bloß nicht verhältnissmässig oder maßvoll mit Maßnahmen – es is sogar Teil der scheiss Wortes – umgehen, sondern basierend auf Panik und penetranter Übervorsichtigkeit (Angst, Weicheitum, und das kommt von mir als Weichei) so wenig wie möglich zielgerichtet agieren.

    Ich frag mich ob so Leute mit Mundschutz beim spazierengehen auch das ganze Jahr über ein Kondom anhaben. Sicher is sicher.

  2. Hallo zusammen!

    Zuerst einmal danke für die Mühen, denn das Verfassen eines Beitrags wie diesem und die Studienrecherchen zuvor sind ja nun nicht ohne.

    Subjektiv denke ich wir müssen hier von drei grundlegenden Faktoren reden:

    1. Das Studio, in dem Menschen aus verschiedensten Umfeldern zusammentreffen
    Das ist ein wirklich gewichtiges Argument, denn es gibt nur wenige derzeit offene Lokalitäten, in denen eine so große Anzahl Menschen aus so verschiedenen Umfeldern zusammentreffen und durch die Art ihrer Betätigung besondere Risikofaktoren (Schweiß, intensives Training mit erhöhter Atemfrequenz etc.) erzeugen und ihnen ausgesetzt sind.
    Warum das so ein Argument ist? Weil man im negativen Fall, beim Auftreten einer Infektion nur sehr schwer die Infektionskette nachverfolgen kann, zumal der Erreger über eine relativ lange Zeit sogar in der Raumluft überlebt und besonders auf Kunststoffen und Edelstahl.
    Nur mal zur Verdeutlichung: Relativ früh gab es eine chinesische Studie, aus der hervor ging, dass eine Anzahl von unter 100 SARS-CoV-2 Viren für eine Infektion ausreicht und auf einem Edelstahlgegenstand, den ein Infizierter in der Hand gehalten hatte mehr als 1 Million Erreger nachgewiesen wurden.

    Was also ist von den Maßnahmen zu halten?

    Die Maske
    Es gibt dazu eigentlich nicht viel zu den Informationen des Artikels hinzuzufügen. Die Masken von denen hier die Rede ist durchfeuchten binnen kurzer Zeit und sind für längeres Tragen gerade unter den Bedingungen von Training weder für den Trainierenden, noch für sein Umfeld sinnvoll wenn nicht gar schädlich.

    Die Durchlüftung
    Vollkommen richtig, Frischluft hilft und ebenso richtig auch eine Umwälzung der Luft reduziert im Fall des Vorhandenseins von Viren in der Luft die Konzentration.
    ABER
    1. Es gibt eine ganze Menge Studios, in denen die Anzahl der zu öffnenden Fenster für eine sinnvolle Durchlüftung nicht ausreicht (und das schon an warmen Sommertagen in normalen Zeiten)
    2. Man kann nicht einfach von einer klinischen Studie auf die Praxis schließen und das heisst hier nichts anderes als: Wenn ein Trainierender infiziert ist wird er in erhöhtem Maße die Viren auch in die Luft verteilen und dies überall wo er sich aufhält. Ob auch bei einer erhöhten Virenanzahl in der Luft das Umwälzen nicht am Ende die Viren in relevanter Konzentration nur besser verteilt ist da noch die Frage.
    3. Handschuhe
    Na ja, lasst uns mal ehrlich bleiben: Vollkommen richtig, die klassischen dünnen Handschuhe sind hier echt für den Müll ob nun Latex oder latexfrei. Ob allerdings ein Garten-Gummihandschuh überhaupt eine machbare Lösung ist… fraglich. Andere kommen aufgrund ihrer mangelnden Flüssigkeitsisolation (Schweiß der Hände) ja nun mal nicht in Frage.
    3. Desinfektion
    Auch hier bitte Ehrlichkeit: Wenn man verlangt, dass der Kunde selbst die Desinfektion vornimmt nach der Benutzung muss man schon einkalkulieren, dass jeder geistig normale Mensch das auch vor der Benutzung tun wird – wer will sich denn bitte auf den anonymen Vorgänger verlassen? Ich weiß ja nicht wie schnell Ihr bei sowas seid, aber ich brauche für eine gründliche Flächendesinfektion eines einzelnen, ganzen Fitnessgerätes durchaus 1-2 Minuten. Benutze ich 10 Geräte sind von „meiner“ Stunde schon 10-20 Minuten dafür drauf gegangen.
    Abgesehen davon: Es darf nicht darum gehen alibimäßig irgendwie ein Spray irgendwohin zu spritzen, sondern es muss um echte Flächendesinfektion gehen. Na, wer vertraut darauf, dass sein anonymer Vorgänger das auch wirklich richtig gemacht hat?

    Leistungseinschränkungen
    Ja, richtig, wir reden von der Einschränkung vertraglich versicherter Leistungen, die Bestandteil des monatlichen Entgeltes sind und da sehe ich ein riesiges Streitpotenzial. Nein, nicht weil ich mein lokales Studio nicht unterstützen mag, sondern weil wir uns nicht in einem rechtsfreien Raum bewegen.
    Umkleiden, Duschen, Sauna, im Beitrag enthaltene Getränke, uneingeschränkte Nutzung innerhalb der gesamten Öffnungszeiten etc. etc. sind alles Leistungen, die gegen ein monatliches Entgelt vertraglich vereinbart wurden.
    Stellt Euch bitte einfach die folgende Situation vor: Du bezahlst wie alle anderen brav Deinen Beitrag und stehst vor dem Studio. Leider darfst Du nicht rein, weil bereits die erlaubte Auslastung erschöpft ist und man sagt Dir „komm in drei Stunden wieder“, „heute nicht mehr“ oder ähnliches… Was denkst Du dann beim ersten Mal, beim zweiten und beim dritten Mal?
    Freut es Dich dann, dass Du zu anderen Zeiten wegen Deines Jobs leider nicht in die Anlage gehen kannst, aber in den sehr frühen Morgenstunden so zwischen 4 Uhr und 6 Uhr sowie zwischen 01.30 und 03.00 Uhr noch „frei“ gewesen wäre?

    Nur, damit man mich hier nicht falsch versteht: Ich habe gar kein Problem damit, „mein“ Studio zu unterstützen in schweren Zeiten. Allerdings erwarte ich dann auch von der Betreiberseite mehr als nur „Regelungen, die Du einzuhalten hast“, sondern ein Entgegenkommen wenn es wieder bessere Zeiten werden und daran mangelt es.
    Ein üblicher Vorschlag lautet: Zahle jetzt weiter und wir hängen 1,2 oder 3 Monate am Ende der Laufzeit an. NEIN; tun wir nicht und zwar deshalb:
    Wenn ich einen dauerhaft sich immer wieder verlängernden Vertrag kündige, dann heisst das „Ich will nicht mehr hierher kommen und ich will nicht mehr dafür bezahlen“ – warum also sollte ich mich dann freuen, wenn ich an einen Ort, an den ich nicht mehr will länger hin darf?

    Sicher gibt es auch andere Fälle von Betreiber mit wirklich sinnvollen Vorschlägen, der eben genannte gehört da aber nicht zu.

    Euch allen Gesundheit, sportlichen Erfolg und das Glück hoffentlich bald wieder normale (auch Trainings-)Zeiten zu haben.

  3. Schicke heute meine Kündigung raus. Muss mir diese Zirkus nicht geben.

    Werde dann erstmal das nötigste zuhause aus trainieren.

  4. Die Situation ist Mist für alle.

    Was die Auslastung angeht, hat mein Center eine App versprochen, in der man diese sehen können soll. Dann fährt man wenigstens nicht umsonst hin.

    Überlege derzeit ernsthaft, mir eins dieser Multi-Geräte in den Keller zu stellen. Leider muss man an denen halt immer rumstellen ohne Ende und ob sie generell was taugen, sieht man erst nach einiger Zeit.
    Und besonders motivierend sind sie auch nicht. Dahoam is dahoam! ;)
    Hat da jemand gute Erfahrungen?

    Mit Maske trainieren geht nicht, ich habe es mal probiert und wollte sie nach kurzer Zeit nur noch runter reißen. Das ist ein Stress, der zur schlechten Atmung noch dazu kommt.
    Handschuhe würden eher gehen, solange sie stabil genug sind. Aber auch nicht beim Cardio.

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