Sieht man sich an, wer beim Mr. Olympia 2017 auf den vordersten Rängen gelandet ist, stellt sich unweigerlich die Frage, ob es in diesem Jahr nicht wieder ähnlich ausgehen könnte. Ein Großteil der Experten ist sich jedenfalls sicher, dass wohl an Phil Heath kein Weg vorbei führt, vor allem dann nicht, wenn der amtierende Champion seine Mittelpartie im Griff hat, wovon nach dessen Operation auszugehen ist. Wer also könnte es schaffen, Athleten wie Big Ramy, William Bonac oder Dexter Jackson den Rang abzulaufen? Nun, tatsächlich gibt es einen Teilnehmer, der aufgrund seines Entwicklungsprozesses dazu in der Lage ist, für eine solche Überraschung zu sorgen!
Während sich den derzeitigen Eindrücken zufolge immer mehr IFBB Pros aus Kuwait verabschieden, scheint für Brandon Curry das Abenteuer im nahen Osten noch längst nicht vorüber zu sein. Der US-Amerikaner hat nämlich erneut den Weg ins Oxygen Gym gesucht, um sich bestmöglich auf den Mr. Olympia 2018 vorzubereiten. Nach einem achten Platz im Vorjahr und dem damit einhergehenden Preisgeld von immerhin 20.000 US-Dollar gibt es zwar für den Scitec Athleten keinen Grund zur Unzufriedenheit, doch wer den prestigeträchtigen Wettkampf im vergangenen September verfolgt hat, der weiß genau, dass in puncto Platzierung durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Der 35-Jährige präsentierte sich in seiner bislang besten Form und so war es für viele neutrale Beobachter fast schon unverständlich, dass er nicht zumindest noch Nathan De Asha hinter sich lassen konnte.
Wie aktuellste aus Kuwait aber zeigen, dürfte es für die anderen Athleten definitiv schwer werden, Brandon Curry in wenigen Wochen zu verdrängen. Die Schnappschüsse, die von seinem Coach Abdullah in diesen Tagen veröffentlicht wurden, deuten zweifelsohne darauf hin, dass sich der amerikanische IFBB Pro im Vergleich zu seinem letzten Auftritt noch einmal verbessern konnte. Momentan soll der von Scitec Nutrition gesponserte Bodybuilder stolze 272 Pfund auf die Waage bringen, was umgerechnet guten 123 Kilo entspricht. Darüber hinaus ist ersichtlich, dass der US-Amerikaner bereits in bestechender Verfassung befindet. Trotz dem zugegebenermaßen günstigen Licht ist deutlich zu erkennen, wie gestreift die Muskulatur speziell im Schulterbereich ist. Insgesamt macht der 35-Jährige den Eindruck, noch eine Schippe drauf gelegt zu haben und nichts dem Zufall überlassen zu wollen.
Ob Brandon Curry beim Mr. Olympia 2018 in die Top 6 vordringen kann, lässt sich selbstverständlich anhand von Bildern nur äußerst schlecht beurteilen. Schließlich gibt es immer noch zahlreiche Konkurrenten, die ein besseres Abschneiden des Scitec Athleten verhindern möchten, beispielsweise Shawn Rhoden und Roelly Winklaar. Wenn der US-Amerikaner aber die Form von letztem Jahr bringt und punktuell an Masse zulegen konnte, ist auf jeden Fall mehr drin als der achte Platz!