Wir haben erst kürzlich darüber berichtet, dass Markus Rühl im Rahmen einer gemeinsamen Shoperöffnung mit Steve Benthin preisgab, dass Matthias Botthof schon zum Ende diesen Jahres Team Andro verlassen wird. Neben dieser brisanten Information sprach der IFBB Pro allerdings auch über die schon immer vermutete „Politik“ im professionellen Bodybuilding und schilderte, wie er diese am eigenen Leib erfahren hätte.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass bei der prestigeträchtigen Mr. Olympia Wahl nicht nur der Körper und die Präsentation, sondern auch andere Bereiche zählen. Da vor allem bei diesem Event mittlerweile viel Geld involviert sei, spiele auch die sogenannte „Poltik“ eine maßgebliche Rolle, sodass nicht nur die Zuschauer, sondern ebenso einige Teilnehmer von unfairen Bewertungsmaßstäben ausgehen.
Zuletzt schilderte Coach Burak ausführlich, wie er diese Missstände im Rahmen seiner Jurorentätigkeit hautnah miterlebte und welchen Gegenwind eine öffentliche Kritik an der IFBB hervorrufen kann. Obwohl Markus Rühl in der Vergangenheit schon öfter darüber sprach, bei einigen Wettkämpfen vielleicht nicht ganz objektiv bewertet und unfair bewerten worden zu sein, hielt sich die sportliche Legende bislang eher zurück.
Coach Burak rechnet mit der IFBB ab – Politik, Steroide und Drohungen?!
In der bereits erwähnten Shoperöffnung wird „The German Beast“ jedoch etwas konkreter und betont, dass es vor allem beim Mr. Olympia stark auf jene „Politik“ ankomme und dies in unfairer Bewertung resultiere. Er selbst habe daher nach wenigen Teilnahmen festgestellt, dass dies „nicht sein Wettkampf“ sei und beschlossen, nur für die Fans und Sponsoren eine gute Performance abzuliefern. Stattdessen hätte sich Markus auf andere Events, wie beispielsweise die New York Pro, konzentriert, da dort etwas objektivere Maßstäbe gelten würden.
Zudem fügt der Bodybuilder hinzu, dass er bei einem Wettkampf in Santa Susanna quasi hautnah miterlebt hätte, wie bewertet werde. Demnach habe er von zwei damaligen Kampfrichtern erfahren, dass diese ihn im Vergleich mit Jay Cutler und Dexter Jackson sehen wollten und die dazugehörigen Scorecard mit ihren Wertungen dem damaligen head judge Jim Manion aushändigte.
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Der heutige NPC Präsident hätte daraufhin nur müde gelächelt, die Bewertungsbögen seiner Kollegen entsorgt und selbst den Sieger gekürt. Zudem ergänzt Markus Rühl, dass damals wie heute in Wahrheit nur ein Mann, der head judge, die Top 4 Platzierungen festlegen würde. Erst bei den darauf folgenden Plätzen dürften die anderen Jurymitglieder überhaupt mitentscheiden.
Nachdem Coach Burak die IFBB öffentlich kritisierte, bemängelte nun auch Markus Rühl die damals wie heute geltenden Bewertungsmaßstäbe. Anhand einer persönlichen Anekdote schildert der Bodybuilder, wie der head judge die Meinungen seiner Kollegen ignoriert und die schlussendliche Wertung ganz allein vorgenommen hätte.