Der Mr. Olympia 2018 war insgesamt betrachtet wohl so spannend wie lange nicht mehr. Nicht nur in der Men’s Physique, die bis gestern von Jeremy Buendia dominiert wurde, haben die Judges mit Brandon Hendrickson einen neuen Champion gekürt. Auch in der offenen Klasse gab es tatsächlich eine Ablösung des siebenfachen Titelträgers Phil Heath, der von Shawn Rhoden zurecht entthront wurde. In den besagten Männerkategorien gab es demnach ziemlich viel Spektakel und einige Überraschungen, was man in Bezug auf die weiblichen Teilnehmerinnen nicht wirklich sagen kann!
Speziell in der Bikini Klasse, in der die Athletinnen doch recht austauschbar wirken, gab sich die Vorjahressiegerin keine Blöße und verteidigte ihren Titel souverän. Angelica Teixeira, die sich 2016 noch gegen Courtney King geschlagen geben musste, holte beim Mr. Olympia 2018 zum zweiten Mal die Goldmedaille und ließ dabei 23 Konkurrentinnen hinter sich. Wie die aus Brasilien stammende 33-Jährige im Anschluss an ihren Sieg verkündete, habe sie auch nicht vor, in naher Zukunft abzutreten. Ihrer Aussage zufolge wolle die US-Amerikanerin sogar eine Ära starten, die so lange wie möglich Bestand haben soll. Dass die nun zweifache Titelträgerin dies bewerkstelligen kann, sofern sie ihre Form Jahr für Jahr bringt, steht außer Frage.
Anders als im vergangenen Jahr sah es hingegen auf den Plätzen hinter Angelica Teixeira aus. Während sich 2017 noch Jennifer Ronzitti und Romina Basualdo auf den Rängen zwei und drei einreihen konnten, komplettierten beim Mr. Olympia 2018 sowohl Lauralie Chapados als auch Janet Layug die letztliche Top 3. Statt der Silber- beziehungsweise Bronzemedaille hatten Ronzitti und Basualdo beide an Boden verloren und machten einen Sprung von jeweils vier Plätzen nach unten. Ähnlich bescheiden lief der Wettkampf für Ashley Kaltwasser, die 2015 noch als Siegerin von der Bühne ging und sich gestern mit dem fünften Platz zufrieden geben musste. Der vierte Titel beim prestigeträchtigsten Bodybuilding Event der Welt bleibt für die 29-Jährige offensichtlich nur ein Wunschtraum, der noch weiter in die Ferne gerückt ist.
Unter dem Strich wurden also ausschließlich die Plätze hinter der Siegerin erneut durchgemischt. Angelica Teixeira sichert sich demnach nahezu ungefährdet den zweiten Titel in Folge und verdeutlicht damit, dass der Titel im letzten Jahr definitiv kein Zufall war. Ashley Kaltwasser, die von 2013 bis 2015 siegreich war, schaffte es nach der Pause beim Mr. Olympia 2017 nur auf den fünften Platz. Das Aussetzen kostete sie im Vergleich zum Jahr 2016 einen weiteren Rang!
Mr. Olympia 2018 – Bikini Top 3
- Angelica Teixeira
- Lauralie Chapados
- Janet Layug
Bilder: NPC News Online
Bilder von Platz 1 + 3 sind vertauscht.
Danke dir Patrick
Leute ihr habt die Fotos vertauscht…. Besser nochmal durchlesen vor der Veröffentlichung
Vielen Dank, ist verbessert!