Es gibt zweifelsohne unterschiedliche Gründe, um mit dem Bodybuilding zu beginnen. Während manche Personen jedoch einfach nur stark sein und selbstverständlich auch danach aussehen möchten, gibt es wiederum andere Individuen, die massive Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl haben und ihre Leistungen zu keiner Zeit als gut genug empfinden. Viele Eisensportler werden diese Situation kennen, auch wenn man es sich selbst nicht gerne eingesteht. Dass allerdings einer der besten Bodybuilder aller Zeiten auch von Selbstzweifeln geplagt ist, könnte dennoch den einen oder anderen überraschen!
In einem Interview mit dem amerikanischen Magazin Cigar Aficionado lässt kein Geringerer als Arnold Schwarzenegger nämlich aktuell verlauten, dass er sein ganzes Leben lang schon mit einer Dysmorphophobie zu kämpfen habe und diese Wahrnehmungsstörung sogar ebenfalls vorhanden gewesen sei, als er die Sandow Trophäen beim Mr. Olympia sammelte. Trotz seines Rückzugs aus dem aktiven Sport scheinen derartige Gefühle des Selbstzweifels jedoch noch immer nicht gänzlich verschwunden zu sein.
Wie er selbst sagt, müsse er sich beim Blick in den Spiegel buchstäblich übergeben. Er sei schon immer so selbstkritisch gewesen, auch zu der Zeit, als er physisch gesehen in Topform war. Laut eigener Aussage habe er nach jedem Sieg beim Mr. Olympia in den Spiegel gesehen und sich gefragt, wie ein solcher „Scheißhaufen“ überhaupt gewinnen könne.
Arnold Schwarzenegger fährt mit seinen Ausführungen fort und erklärt, dass er Perfektion nie habe erkennen können und immer etwas zu verbessern gewesen sei. Er habe dauerhaft Millionen Dinge finden können, die falsch an ihm waren, was letztlich auch der Grund dafür gewesen sein soll, weshalb er im Gym beständig blieb.
Ihm fehle es zwar an Selbstvertrauen, doch durch das kontinuierliche Wiederholen diverser Dinge sei er stets bereit, wenn es darauf ankomme. In seiner Bodybuilding Zeit habe er so viele Wiederholungen bewältigt und das Posen so lange geübt, dass er zumindest zum Zeitpunkt X zuversichtlich und überzeugt gewesen sein soll. Je mehr beziehungsweise öfter man etwas mache, desto besser und selbstbewusster werde man demnach.
Die Aussagen von Arnold Schwarzenegger könnten wohl vielen Menschen die Augen öffnen und zeigen, dass Probleme mit der Selbstwahrnehmung auch auf dem höchsten Level keine Seltenheit sind. Der siebenmalige Mr. Olympia vermittelt jedoch ebenfalls die Botschaft, dass man trotz aller Selbstzweifel nach etwas streben und sich seiner Wahrnehmungsstörungen nicht hingeben sollte!Der mentale Unterschied zwischen Gewinnern und Verlierern ist es, nie aufzugeben und weiter an seinen Fehlern zu arbeiten, auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint.
Primärquelle: generationiron.com