Das Ausrichten von Events jeglicher Couleur gestaltet sich in Zeiten von COVID-19 alles andere als einfach. Auch viele Bodybuilding-Wettkämpfe mussten entweder verschoben oder gar komplett abgesagt werden, was natürlich gerade für die Teilnehmer, die sich zum Teil monatelang vorbereitet hatten, besonders bedauerlich war. Eine der zum Glück der Athleten nicht betroffenen Veranstaltungen im Bereich Bühnensport war die Ben Weider Worldwide Classic, die in London ausgetragen wurde und wegen der überschaubaren Reisebemühungen einige deutsche Starter auf den Plan rief.
Wie bereits vor Kurzem angekündigt, war Rico Lopez Gomez einer derjenigen, die bei der Ben Weider Worldwide Classic ihr Glück versuchten. Mit Patrick Teutsch hat sich lediglich der Coach des norddeutschen Bodybuilders verändert, nicht aber das Ziel, das weiterhin lautet, irgendwann die Profilizenz der IFBB Pro League in den Händen zu halten. Mit diesem Traum im Gepäck machte sich der 28-Jährige auf in die englische Hauptstadt, um im wiederholten Anlauf den langersehnten Erfolg zu feiern. Für den großen Coup sollte es jedoch unter dem Strich leider nicht reichen.
Zwar habe Rico laut eigener Aussage mit knapp 102 Kilogramm Körpergewicht seine bisherige Bestform auf die Bühne gebracht, doch aufgrund des umkämpften Teilnehmerfelds in der Men’s Physique sei am Ende nur Platz drei zu Buche gestanden. Noch sei „das Game“ allerdings nicht zu Ende, wie der Sinob-Athlet über Instagram verlauten ließ. Zwischen dem 23. und 25. Oktober 2020 geht es für den Gym-Inhaber zum Champions Cup nach Polen, wo ebenfalls Pro Cards verteilt werden. Die European Championship im spanischen Alicante werde ausgelassen, da das Risiko auf Quarantäne zu hoch sei.
Neben Rico Lopez Gomez, der im Anschluss an den Wettkampf nur positive Worte für seinen Trainer Patrick Teutsch fand, startete unter anderem auch Chris Kallmeyer bei der Ben Weider Worldwide Classic. Nach dem Wechsel von der Classic Physique ins Bodybuilding sprang für den von Muscle24 gesponserten Athleten die Bronzemedaille in der Klasse bis 90 Kilogramm Körpergewicht heraus. Team Kallmeyer, bestehend aus Chris und Coach Alexikon, sei in Anbetracht des Abschneidens zufrieden, fand man sich im vergangenen Jahr bei der Dennis James Classic doch noch mit einigen Kilos weniger auf Platz fünf der Classic Physique wieder.
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Auch William Niewiara führte die Ben Weider Worldwide Classic nach Großbritannien. Für den von Stefan Kienzl vorbereiten Bodybuilder reichte es ebenfalls fürs Finale und dort dann für Rang fünf. Damit wurden jedoch noch nicht alle deutschen Teilnehmer genannt, denn mit Kristina Brunauer und Marvin Villwock waren weitere deutschsprachige Vertreter in London mit von der Partie. Während Kristina keine Platzierung erreichte, schaffte Marvin es immerhin zunächst in den ersten Callout, nahm aber letztlich trotzdem keine Top-Platzierung mit ins Hotel.
Für den Großteil der angesprochenen Athleten geht es jetzt im Anschluss direkt weiter nach Spanien, um bei der European Championship in Alicante den Traum von der Pro Card wahr werden zu lassen. Rico Lopez Gomez hingegen setzt alles auf den Champions Cup in Polen, der in knapp drei Wochen stattfindet. An dieser Stelle gratulieren wir unseren Vertretern für ihre Leistungen in London und wünschen selbstverständlich weiterhin bestes Gelingen in Alicante beziehungsweise Nowy Dwór Mazowiecki nahe Warschau.