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Wer lügt? – Big Ramy widerspricht den Operationsgerüchten!

Es wäre definitiv ein weniger interessantes Event, würde Big Ramy den Mr. Olympia 2019 verpassen. Allem Anschein nach steht der gebürtige Ägypter aber vor einer Schulteroperation, die es ihm aufgrund der darauffolgenden Rehabilitation unmöglich machen soll, die Qualifikation für den renommierten Wettkampf zu holen. Das berichtet zumindest Dave Palumbo. Der Gründer von RxMuscle will über Chris Aceto, der direkten Kontakt zum IFBB Pro habe, an diese Information gekommen sein. Der Betroffene selbst wiederum scheint weiterhin fest davon überzeugt zu sein, sowohl bei der Tampa Pro als auch kurze Zeit später in Las Vegas auf der Bühne stehen zu können. Da stellt sich uns natürlich die Frage, wie derart unterschiedliche Ansichten zustande kommen. 

In Form eines Instagram-Beitrags klärt Big Ramy nämlich nun darüber auf, dass er überhaupt keine Operation geplant, sondern lediglich für ein paar Wochen das Training ausgesetzt habe. Eine Schulterverletzung gebe es zwar, doch da nichts abgerissen sei, hätten ihm gleich mehrere Ärzte bestätigt, dass eine Auszeit für die Regeneration ausreiche. Seine Fans bittet der 34-Jährige im Zuge dessen um ihre Unterstützung, da es vor allem sein Ziel sei, zu gewinnen und seine Gefolgschaft stolz zu machen.

Bei einem Interview, das seiner Aussage zufolge in naher Zukunft auf dem Kanal seines Sponsors Dragon Pharma erscheine, wolle Big Ramy die ganze Situation im Detail beleuchten.

Glaubt man also den Worten von Big Ramy, die in dieser Angelegenheit wohl am höchsten gewichtet werden sollten, da es sich unter dem Strich eben um seine gesundheitliche Lage handelt, steht einem Start bei der Tampa Pro vermutlich nichts im Wege. Der ägyptische IFBB Pro, der lange das Zugpferd der sogenannten „Camel Crew“ in Kuwait war, zeigt sich aktuell auch wieder im Oberkörpertraining mit passablen Gewichten, was nicht gerade darauf hindeutet, dass es seiner Schulter nicht besser gehen würde.

Warum Dave Palumbo sich aber zu der Aussage hinreißen ließ, Big Ramy werde in diesem Jahr keine Wettkämpfe mehr bestreiten, bleibt derzeit fraglich. Einen Grund zu lügen hätte der CEO von RxMuscle definitiv nicht, da es zum einen seiner Reputation schaden würde und zum anderen für sein Portal auch nicht zwingend notwendig wäre, für Breaking News zu sorgen, hat man doch in der Vergangenheit bereits des Öfteren als erste Quelle für brisante Entwicklungen innerhalb der Szene gedient. Palumbo berief sich in seinem Video auf Chris Aceto, der die Information aus erster Hand erhalten habe. Dass der amerikanische Coach die Unwahrheit erzählt, ergibt ebenso wenig Sinn. Auch er hat einen Ruf zu verlieren.

Beispielsweise bliebe noch die gute, alte Möglichkeit der Sprachbarriere, die eine fehlerhafte Kommunikation begünstigt haben könnte. Big Ramy spricht jedenfalls noch immer nicht ausgezeichnetes Englisch, auch wenn er seine Ausdrucksweise durchaus verbessert hat. Gegebenenfalls hat der Bodybuilder aus Ägypten im Gespräch mit Chris Aceto auch tatsächlich davon gesprochen, bis 2020 aussetzen zu wollen, wenig später aber dann eine Rolle rückwärts gemacht, um eventuell seines Sponsors wegen weiter im Gespräch für den Mr. Olympia zu bleiben. Unter anderem Dennis Wolf sprach ebenso von weiteren Wettkämpfen, als er noch bei AMIX unter Vertrag stand. Inzwischen scheint dieses Thema jedoch größtenteils vom Tisch zu sein.

Ob jemand hier absichtlich die Unwahrheit verbreitet und wenn ja, wer es ist, werden wir mit Sicherheit in der nahen Zukunft erfahren. Spätestens im Rahmen der Tampa Pro, an der Big Ramy kommenden August teilnehmen möchte, dürfte ersichtlich werden, ob der ägyptische IFBB Pro seine Vorbereitung problemlos hat durchziehen können. Vielleicht tritt der 34-Jährige aber auch gar nicht erst an, was ebenfalls eine klare Sprache sprechen dürfte. Neben den Operationsgerüchten gab es während der letzten Tage noch weitere Behauptungen über Big Ramy. Generation Iron zum Beispiel ließ verlauten, der Bodybuilder habe seinen Coach Neil Hill schon wieder verlassen. Auf Facebook machte zudem die Runde, das Schwergewicht würde unter ernsthaften Nieren- und Leberproblemen leiden und gar nie wieder bei Wettkämpfen starten. Speziell letztere Aussage kann allerdings mit ziemlicher Gewissheit ins Land der Fabeln verwiesen werden. 

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