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Billiger als McFit: Neue Studiokette will Deutschland erobern

Der deutsche Fitnessmarkt wehrt sich standhaft gegen die Sättigung. Der Jahrzehnte währende Aufwärtstrend wurde durch die Pandemie unvermeidlich unterbrochen. Doch laut aktueller Zahlen bewegt sich die Branche wieder auf das Vorkrisenniveau zurück – und könnte dieses sogar schon bald überbieten. Ein Grund ist, dass Großinvestoren wieder kräftig im Markt aktiv sind. Unter anderem könnte eine niederländische Kette namens „Basic-Fit“ schon bald zum härtesten Konkurrenten von McFit werden.

„Basic-Fit“ mit großen Expansionsplänen: 600 neue Studios in Deutschland

Der Discounter „Basic-Fit“ bezeichnet sich selbst als die größte und am schnellsten wachsende Studiokette Europas im Niedrigpreissegment. Das 1984 in den Niederlanden gegründete Unternehmen betreibt mittlerweile mehr als 1.200 Gyms in sechs europäischen Ländern. Bis 2030 sollen es bis zu 3.500 werden. Zum Vergleich: Die RSG-Group, zu der die Marke McFit gehört, bringt es auf „nur“ 900 Studios.

Der geografische Schwerpunkt lag bislang auf dem Mutterland und Frankreich. Jetzt soll auch die Expansion nach Deutschland erfolgen. Bisher gibt es Filialen in Bielefeld, Gronau, Hagen, Köln, Bremen und Oldenburg.

Für die nahe Zukunft verspricht der Basic-Fit CEO Rene Moos die Eröffnung von deutschlandweit 600 Studios. Dabei werden sowohl Kleinstädte als auch die Metropolregionen anvisiert. „Du wirst bald in jeder Stadt einen Club finden“, so das vollmundige Versprechen.

McFit 6 Monate nach dem Tod von Rainer Schaller

Nach dem Tod von Rainer Schaller: Wie geht es mit McFit weiter?

Das von Rainer Schaller gegründete Unternehmen McFit steht mittlerweile nahezu synonym für dürftigen Service und vor allem ein bisweilen tragikomisches Publikum. Dabei sollte jedem klar sein, dass dem Kunden hier trotz aller Kritik ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis geboten wird. Auch das Pro Sieben-Format Galileo kommt in seinem aktuellen Kurzbeitrag zu einem Fazit, das für Mainstream-Medien erstaunlich […]

Wie billig ist Basic-Fit?

„Sport ab 9,99 EUR“, so springt es dem Besucher auf der Basic-Fit-Homepage entgegen. Ein kurzes Weiterscrollen offenbart dann aber: Ganz so sensationell ist der finale Preis dann doch nicht. Die 9,99 EUR gelten für die ersten vier Wochen, danach kostet die Basic-Mitgliedschaft noch 19,99 EUR im Monat.

Damit ist Basic-Fit fast 5 EUR günstiger als McFit, die ihren Beitrag 2022 mit umstrittenen Zustimmungsmechanismen auch für Bestandskunden angehoben haben. Auch McFits derzeit größter Konkurrent FitX kann mit 24 EUR nicht mithalten. Dafür bietet Basic-Fit im Gegensatz zu den deutschen Marktführern keinen 24/7-Betrieb.

Wer darauf ebenso verzichten kann wie auf Hammer Strength-Geräte, Eleiko Langhanteln oder eine Hardcore Atmosphäre, findet in den Basic-Fit-Studios gewiss einen zeitgemäßen Ort zum Trainieren. In der Studiokette sind alle heutigen Standards wie ein umfangreicher Freihantelbereich und einer Functional Area zu finden.

Was tut sich noch auf dem deutschen Markt?

Nach den unruhigen letzten Jahren scheinen die Investoren wieder Vertrauen in die Fitnessbranche gefasst zu haben. Das schon angesprochene FitX ist bereits vor der Corona-Pandemie von dem Spielhallenbetreiber Schmidt zu 80 Prozent aufgekauft worden. Mit der Finanzstärke des Geldgebers im Rücken wird man es McFit weiterhin ungemütlich machen.

Im deutschen Geschäftszweig von Fitness First lief es schon vor 2020 nicht gut, ein Verkauf der wirtschaftlichen maroden GmbH gestaltete sich zäh. 2019 entstand die Muttergesellschaft LifeFit Group, die auch andere Marken wie die Premiumkette „Elbgym“ aufkaufte, welche nun ebenfalls auf starkem Expansionskurs unterwegs ist.

Und natürlich mischt auch McFit weiterhin kräftig im Geschehen mit. Mit dem tragischen Tod Rainer Schallers ist dem Unternehmen zwar viel innovativer Antrieb verloren gegangen. Unter der Strahlkraft der Marke sind jedoch zukünftig wegweisende Weiterentwicklungen auch in den digitalen Raum zu erwarten. Erst einmal wird aber, ganz offline, das neuerdings zur Gruppe gehörende legendäre Gold’s Gym sein nächstes Studio in Bochum eröffnen.

Die deutschen Fitnesssportler können sich also auf spannende Entwicklungen freuen. Ihr Durchhaltevermögen in den langen Lockdown-Monaten scheint sich jetzt bezahlt zu machen.

(uh) | Titelbild: YouTube
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6 Kommentare

  1. Der Preisvergleich hinkt.
    Will man die Möglichkeit nutzen, in mehr als einem Studio zu trainieren, wird FitX und McFit schon günstiger, denn der Tarif, bei dem man das bei Basic Fit kann, liegt wie ich sehe mit 29.90 um die 5 EU über den beiden anderen, bzw. wenn man einen Fit X Altvertrag hat, sogar 10Eu.
    Aber eben diese Möglichkeit ist, neben dem 24/7 Betrieb, eines der Hauptargumente warum viele bei einer Kette Mitglied sind.
    Auch wir haben neben der Mitgliedschaft bei unserem lokalen Studio zusätzlich eine Fit X Karte, um auch unterwegs regelmäßig ins Studio zu können.
    Denn leider ist die Idee, für solche Fälle in einem Studio der Wahl mit einer Tageskarte einzuchecken, in Deutschland ja immer noch nicht so richtig angekommen und Angebote, wie Urban Sports Club, für den Freizeit- und Amateurkraftsportler in Deutschland eher unrentabel.

  2. Kann man nicht vergleichen. Die Tarife sind dort 4/wöchentlich… somit kommt es zu 13 Abbuchungen im Jahr, statt zu 12, wie bei McFit und Co.

  3. Was waren das noch für Zeiten wo Studios noch von Privatpersonen, oftmals auch leidenschaftliche (Kraft-)Sportler geführt wurden. Dort konnte man, wenn z.B. was nicht in Ordnung war, oder eine Anschaffung nötig wurde, direkt mit dem Besitzer sprechen und das Studio mitgestalten.Hier gab es keine „Knebelverträge“ oder versteckte juristische Tricks in den Verträgen. Wenn was nicht passte, bist du zum“Chef“gegangen und hast es geklärt – vor Ort – direkt. Dort gab es noch einen Thekenbetrieb der oftmals größer war, als in der Stammkneipe. Dort hat man sich gemeinsam bei guten Gesprächen mit einem Proteinshake gestärkt. Hier war auch der Platz für Klatsch und Tratsch. In diesen Studios hat man sich noch gegenseitig bei den Übungen geholfen, den Kollegen um Hilfe gerufen und ist nicht hinter Ohrstecker und MickyMaus Kopfhörer in seine Anonymität flüchtet. Es gabe noch gemeinsame Unternehmungen(z. B.gemeinsame Fahrten zur FIBO, Studiowettkämpfe im BB und Powerlifting), geile Studiofeten und über Öffnungszeiten hat man sich nicht beschwert(Schichtarbeit gab es damals auch schon und sie sind auch gekommen und haben trainiert). Das waren Orte, wo man sich nicht nur zum Training traf. Wenn die jungen Leute wüssten, auf was sie heute freiwillig verzichten, wie arm sie letztendlich geworden sind. Schade! Aber füttert nur weiter die Großkonzerne, die nur euer Geld wollen und denen ihr völlig sch… egal seid. Wirklicher Sport sieht anders aus.

  4. Was haben die denn an Geräten…Hammer, Gym80, Matrix, Life Fitness?

    Problem bei solchen günstigen Gyms ist das („zugereiste“) Klientel und schon macht das Training keinen Spaß und die Studios sehen entsprechend aus…rede da leider aus Erfahrung:/

  5. Marcel, leider nicht nur das zugereiste Klientel, dort scheinen sich Chaoten jedweder Herkunft zu treffen. Gemein haben die meisten einen überhöhen Testosteronwert, der sich allerdings nicht in Trainingserfolgen auszahlt. Dort sieht es meist aus wie Sau. In meinem, inhabergeführten, Studio ist es nicht viel besser, obwohl sich der Anteil an Zugereisten im Rahmen hält. Regeln sollten durchgesetzt werden, ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten.

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