Statista.com zufolge habe die Anzahl der registrierten Straftaten in Deutschland im Jahr 2019 bei rund 5,5 Millionen gelegen und sei somit die niedrigste Rate seit dem Jahr 1992, in dem knapp 5,2 Millionen Straftaten verzeichnet worden sein sollen. Obwohl der heutige Artikel die Inhaftierung eines Bodybuilders aus Bahrain behandelt, der auf den Gewässern Katars verhaftet wurde, wird man bei Vergleichsstatistiken zur Anzahl verbrochener Delikte im Emirat an der Ostküste der arabischen Halbinsel nicht fündig. Nun beanstandet die Regierung Bahrains ein sofortiges Freilassen des Mr. Olympia Athleten Sami Al Haddad, der Aussagen des Ministeriums zufolge zu unrecht inhaftiert worden sei.
Sami Al Haddad ist ein professioneller Bodybuilder aus Bahrain, der unter anderem Erfolge beim Mr. Olympia verzeichnen konnte. Während der Wettkampfathlet im Jahr 2013 den sechsten Platz in der 212 Division belegte, sank seine Leistung in den Folgejahren, da beim prestigeträchtigsten Wettkampf im Bodybuilding lediglich Platz sieben, 14 und 13 heraussprangen – bis das Jahr 2019 kam. Seinen aktuellsten Erfolg feierte der IFBB Pro nämlich beim Olympia-Wochenende 2019, das Sami Al Haddad als Sechstplatzierter verlassen hat.
Seine sportlichen Leistungen waren der Grund, dass der IFBB Pro beispielsweise als erster Staatsbürger Bahrains einen Reisepass bekam, in dem „professioneller Athlet“ als Beruf eingetragen wurde. So erfolgreich wie die Karriere des ambitionierten Athleten bisher verlaufen ist, so schnell nahm sein Leben eine dramatische Wendung. Gemeinsam mit einigen Freunden wurde der Bodybuilder vergangenen Freitag von katarischen Behörden in der Hauptstadt Manama auf einem Fischerboot verhaftet. Drei Tage nach der Inhaftierung des 47-Jährigen rief das Olympische Komitee von Bahrain am Dienstag das Internationale Olympische Komitee dazu auf, eingreifen, um die Freilassung ihres Star-Bodybuilders zu erwirken, von dem sie behaupten, er sei rechtswidrig von Katars Behörden während einer Angeltour festgenommen worden.
Corona-Kritik: Iran erwägt Todesstrafe für Rollstuhl-Bodybuilder?!
Zu Corona gibt es viele Meinungen: Die einen machen Jugendliche für die rasche Ausbreitung verantwortlich, die anderen meinen, man solle bei den Tatsachen bleiben und nicht direkt jeder neuen Theorie eines Mediziners Glauben schenken. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, das die Freiheit schützt, Meinungen zu äußern und zu verbreiten. Zumindest hier bei uns. Im Iran […]
„Er (Sami Al Haddad) wagte sich mit Freunden auf eine Angelkreuzfahrt in bahrainischen Hoheitsgewässern und wurde dort rechtswidrig wegen Verstoßes gegen internationale Verträge, Gesetze und Bräuche inhaftiert. […] Sein Telefon ist ausgeschaltet, überhaupt keine Kommunikation. Das Olympische Komitee von Bahrain appelliert an die internationale Sportgemeinschaft und das Internationale Olympische Komitee, Stellung bezüglich der rechtswidrigen Inhaftierung zu nehmen und seine sichere Heimkehr mit seiner Frau und seinem Sohn zu ermöglichen.“
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Obiges Zitat stammt von Mohammed Al-Nusuf, Generalsekretär des Bahrain Olympic Committee, gerichtet an die AFP, die älteste französischen Nachrichtenagentur. Der Vorfall habe sich laut Al-Nusuf am 8. Januar dieses Jahres ereignet und Haddad sei seitdem nicht mehr mit ihm in Kontakt gewesen, was genug Grund zur Sorge bereite. Der Innenminister Bahrains Rashid bin Abdulla Al Khalifa erklärte letzten Monat, dass Katar von 2010 bis 2020 insgesamt 2.153 Einwohner Bahrains und 560 in Bahrain registrierte Boote ins Visier genommen habe.
Das bahrainische Außenministerium forderte sein Nachbarland am Sonntag auf, den verhafteten Bodybuilder Sami Al Haddad und seine Freunde sofort auf freien Fuß zu setzen, hieß es in einer Erklärung.
„Das Ministerium fordert die katarischen Behörden auf, den bahrainischen Staatsbürger Sami Al-Haddad und seine Gefährten unverzüglich freizulassen und die bahrainischen Fischer auf See nicht mehr anzugreifen und zu unrecht festzunehmen.“