Seit dessen Tod im vergangenen August gab es zahlreiche Spekulationen und Mutmaßungen darüber, was die konkrete Ursache für das Ableben von Dallas McCarver war. Durch die Veröffentlichung des Autopsieberichts, der teilweise erschreckende Informationen ans Licht brachte, wurde jedoch unter dem Strich deutlich: der erst 26 Jahre alte US-Amerikaner starb an einem Herzinfarkt. Obwohl zahlreiche Personen der Bodybuilding Szene sich fast schon ungläubig zeigten, äußerte Bostin Loyd beispielsweise keine Verwunderung, stellte sich aber dennoch vor den nahezu gleich alten IFBB Pro!
Bostin Loyd ist bekannt dafür, bei keinem auch noch so prekären Thema ein Blatt vor den Mund zu nehmen und unverblümt Klartext zu sprechen, was er nun erneut unter Beweis stellte. So seien seiner Ansicht nach alle diejenigen, die den Autopsiebericht von Dallas McCarver teilen und sich abfällig darüber äußern, nichts weiter als „ein Haufen heuchlerischer Arschlöcher“. Natürlich sei der Report schlecht gewesen, doch wer wirklich glaube, Jay Cutler, Kai Greene, Branch Warren oder andere IFBB Pros auf diesem Niveau, die Medikamente diverser Art missbraucht haben, würden innerlich besser aussehen, habe den Bezug zur Realität verloren.
Der einzige Unterschied liege Bostin Loyd zufolge darin, dass Dallas McCarver unglücklicherweise eine genetische Vorgeschichte an Krankheiten mitbrachte, die den Prozess beschleunigten und ein frühes Ableben als Konsequenz hatten. In Wirklichkeit könnten aber die meisten Menschen nur davon träumen, was der amerikanische IFBB Pro in seiner nur kurzen Karriere erreicht habe. Aus zahlreichen Gründen sei er zwar kein Fan des Mr. Olympia Teilnehmers gewesen, doch einen Menschen schlecht zu machen, der heute nicht mehr hier ist, weil er seine Träume verfolgt hat, könne man nur aus vielerlei Hinsicht als falsch bezeichnen.
Unter anderem brachte der erst kürzlich erschienene Obduktionsbericht von Dallas McCarver zutage, dass einige Organe des 26-jährigen Bodybuilders massiv vergrößert waren und er sowohl an einer schweren linksventrikulären Hypertrophie als auch an Atherosklerose litt. Sein gemessener Testosteronwert lag bei 550ng/ml, was ungefähr dem 55-Fachen des oberen Referenzwertes bei Männern entspricht!