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Statement: Brandon Curry kontert Kritik von Dorian Yates!

In einem Ende letzter Woche erschienenen Interview mit Patrick Bet-David von Valuetainment gab Dorian Yates seine Einschätzungen bezüglich Brandon Curry und dessen Sieg beim Mr. Olympia 2019 ab. Der gebürtige Brite nahm dabei kein Blatt vor den Mund und machte klar, dass er die Form des amtierenden Champions als nicht gut genug erachtet habe. Unter anderem ließ sich der 57-Jährige darüber hinaus auch zu der Aussage hinreißen, dass der frisch gebackene Titelträger es in den 90er Jahren so nicht einmal in die Top 6 geschafft hätte. Definitiv harter Tobak, der nicht lange unbeantwortet bleiben sollte. 

Dass Brandon Curry auf die Kritik einer seiner Vorgänger eingehen würde, war keineswegs absehbar. Stattdessen wäre es durchaus nachvollziehbar gewesen, wenn sich der erst kürzlich gekürte Nachfolger von Shawn Rhoden speziell unmittelbar nach seinem Triumph weniger mit negativen Dingen beschäftigen möchte. Nichtsdestotrotz gelang es FitnessVolt, dem 36-Jährigen einige Takte zu den Worten von Dorian Yates zu entlocken. Die amerikanische Plattform bat den Familienvater um seine Gedanken und erhielt tatsächlich eine verhältnismäßig lange und zugleich durchdachte Auskunft.

Das schriftliche Statement von Brandon Curry beginnt wie folgt:

„Was kann ich zu alledem sagen? Zunächst einmal: Dorian hat einfach Fragen beantwortet, die der Interviewer ihm gestellt hat. Und er hat seine Meinung bekundet. Ich kann Dorian deswegen nicht böse sein. Lasst ihn haben, was er zu seiner Zeit erreicht hat, und wenn mein Sieg dazu beitragen kann, ihm in der Gegenwart Relevanz zu geben, dann ist es halt so.

Meinungen sind nur Meinungen. Manche sind konstruktive Kritik und manche lediglich unproduktiv. Es ist, wie es ist. Was mich persönlich angeht, könnte ich mir niemals vorstellen, mich und was ich imstande bin zu erreichen mit jemandem zu vergleichen, der in 20 Jahren zum Sieger gekrönt wird. Meine Zeit ist JETZT.“

Real Talk: Das hält Dorian Yates von Brandon Curry als Mr. Olympia!

Obwohl er von Vornherein zum Favoritenkreis auf den Sieg zählte, scheint ein Großteil der eingefleischten Fans nicht ausgesprochen zufrieden mit Brandon Curry als Mr. Olympia zu sein. Zugegebenermaßen war das Gemecker bei anderen Champions ebenfalls stets präsent, doch es steht wohl außer Frage, dass beispielsweise ein Phil Heath vor wenigen Wochen selbst ohne Bestform seine […]

Sonderlich angefressen scheint Brandon Curry angesichts der doch deutlichen Äußerungen von Dorian Yates jedenfalls nicht zu sein. Ganz im Gegenteil, der US-Amerikaner hat sich seine Sätze wohl gründlich überlegt und versucht, möglichst reflektiert und emotionslos herüberzukommen. Was die Stellungnahme anbelangt, wirkt der IFBB Pro aus Tennessee zu keinem Zeitpunkt respektlos oder gleichgültig, sondern stets darüber im Klaren, welche Errungenschaften sein Gegenüber im Bodybuilding vorzuweisen hat. Ein derartiges Verhalten ist selbstverständlich leichter zu bewerkstelligen, wenn man in Schriftform reagiert und nicht vor der Kamera in Erscheinung treten muss.

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Abschließend fügt der neue Mr. Olympia an:

„Ich lebe in der Gegenwart. Alles, was am Ende des Tages zählt, ist, dass ich meinen Sieg gesichert habe. Es liegt einiges an Arbeit vor mir und ich bleibe fokussiert darauf. 

Meine Gefühle werden bei alldem Zeug nicht verletzt. Ich bin nicht sicher, was beziehungsweise warum jeder etwas zu bekunden hat, aber hey… Ich schätze, irgendwas scheine ich richtigzumachen.“

Unter dem Strich bleibt Brandon Curry in seiner Ausdrucksweise souverän, was auch das cleverste Vorgehen sein dürfte. Schließlich kann der 36-Jährige nichts dafür, dass die Konkurrenz bei der Arnold Classic im März und beim Mr. Olympia im September nicht mit der von vor 20 oder 25 Jahren vergleichbar war. An diesen Abenden war der amerikanische Bodybuilder eben laut Judges der beste Athlet, der dementsprechend völlig zurecht den Sieg davongetragen hat. Alles andere ist letzten Endes nicht mehr als reinste Spekulation. 

Beim Mr. Olympia 2019 setzte sich Brandon Curry (rechts) auch gegen Roelly Winklaar durch.
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