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Brett Wilkin verzichtet auf Teilnahme am Mr. Olympia 2023

Brett Wilkin war der erste Schwergewichtsprofi, der sich für den Mr. Olympia 2023 qualifizieren konnte. Noch vor dem letztjährigen Olympia in Las Vegas gewann der US-Amerikaner die Bigman Pro 2022 in Spanien und holte sich damit seine erste Olympia-Qualifikation. Wenige Tage zuvor war er in Rumänien noch an Behrooz Tabani Abarghani gescheitert, der jedoch aufgrund von Visa-Problemen ebenfalls nicht am Olympia teilnahm. Jetzt gab Brett Wilkin bekannt, aufgrund von Verdauungsproblemen die Teilnahme am Mr. Olympia 2023 absagen zu müssen.

Supertalent aus den USA

Brett Wilkin fand erst mit Mitte 20 zum Wettkampfbodybuilding. Das Krafttraining war dem US-Amerikaner zwar bereits vom Football bekannt, doch den Bühnensport lernte er erst durch seine heutige Frau kennen, die selbst die Pro Card in der Figure-Klasse besitzt. Der inzwischen Mitte 30-Jährige durchlief dabei eine Reihe an Wettkampfklassen. Nachdem er sich in der Classic Physique die Pro Card geholt hatte, trat er bei den Profis zunächst in der 212er-Klasse an.

Nach einer kleinen Pause, die er 2020 zum gezielten Aufbau nutzte, kehrte er 2021 im Open Bodybuilding auf die Bühne zurück. Den großen Erwartungen, die an ihn zum Teil gestellt wurden, konnte der US-Amerikaner jedoch nicht sofort gerecht werden. Bei der Arnold Classic 2022 wurde es lediglich der sechste Platz und die Olympia-Qualifikation wurde mit dem zweiten Rang in Rumänien knapp verpasst.

Trotz Olympia-Qualifikation: Iain Valliere beendet Bodybuildingkarriere ab sofort

Iain Valliere stand in seiner Zeit als Schwergewichtsbodybuilder viermal auf der Olympia-Bühne. Zu einer fünften Teilnahme wird es trotz erfolgreicher Qualifikation nicht kommen. Der Kanadier gab überraschend bekannt, dass er sich mit sofortiger Wirkung aus dem Profi-Bodybuilding zurückziehen werde. Nachdem Iain Valliere mit der Unterstützung von Matt Jansen noch die Toronto Pro in diesem Jahr […]

Gemeinsam mit seinem Coach Matt Jansen holte er schließlich das Ticket für dieses Jahr. Doch nachdem bereits Iain Valliere seine Teilnahm am Mr. Olympia 2023 abgesagt hatte, verzichtet nun auch der zweite Athlet Jansens auf den Wettkampf in Orlando.

Brett Wilkin mit Verdauungsproblemen

Die Entscheidung, auf den Traum zu verzichten, auf den er seit gut einem Jahr hinarbeitete, sei dem Schwergewichtsprofi nicht leichtgefallen. Seit fünf bis sechs Wochen sei es jedoch so, dass er körperliche Probleme bekommen habe. Zuvor habe es bereits erste Anzeichen gegeben, die der US-Amerikaner nach eigenen Angaben rückblickend jedoch ignoriert hatte.

Verdauungsprobleme durch Krafttraining

Teufelskreis: Wie entstehen Verdauungsprobleme durch Krafttraining?

Das Thema der Verdauungsgesundheit wird in vielen Sportarten eher stiefmütterlich behandelt. In nicht gerade wenigen Disziplinen können Probleme mit der Magen-Darm-Kapazität jedoch zum limitierenden Faktor der körperlichen Leistungsfähigkeit werden. Sowohl im Bodybuilding als auch im Kraftsport, wo die Nahrungsaufnahme eine zentrale Bedeutung einnimmt, sollten die Beschwerden adressiert werden, denn Verdauungsprobleme können bereits durch das Krafttraining […]

Inzwischen sei es so, dass er starke Verdauungsprobleme habe. Er würde sich täglich übergeben. Ihm sei übel, schwindelig und er habe mit Durchfall zu kämpfen. Dies habe dazu geführt, dass er bereits vor Bekanntgabe seines Teilnahmeverzichtes zwei Wochen nicht trainiert habe. Gepaart mit dem Problem der Nahrungsaufnahme sei dies alles nicht folgenlos geblieben.

In den vergangenen zwei Wochen habe er 15 bis 17 Pfund abgenommen. Dies alles habe zu weiterem mentalem Stress geführt, sodass Brett Wilkin sich nicht dazu in der Lage sah, die Vorbereitung für den Mr. Olympia 2023 zu beenden.

Untersuchung der Darmbakterien als nächste Maßnahme

In den vergangenen Tagen habe der IFBB Pro bereits einiges für seinen Darm getan. Eine umfangreiche Untersuchung seiner Darmflora stehe bevor. Hierzu würde eine GI-MAP (Gastrointestinal Microbial Assay Plus) erstellen lassen. Anders als bei einem Test, der lediglich die Bakterienkulturen untersucht, soll die GI-MAP es möglich machen, Mikroben zu erkennen, die das individuelle Gleichgewicht stören. Auf diese Weise soll den Betroffenen eine personalisierte Therapie ermöglicht werden.

Brett Wilkin hofft daher derzeit noch, dass die Verdauungsprobleme bei ihm nicht chronisch sein. Die letzten Tage, in denen er auf das Training verzichtet hatte, wären bereits besser gewesen. Auch der Stressabbau habe geholfen. Er könne zwar weiterhin nicht so essen, wie er es wolle, doch der US-Amerikaner zeigt sich zuversichtlich, dass sich in absehbarer Zeit eine Besserung einstellen wird.

Brett Wilkin erhielt nach seiner Absage für den Mr. Olympia 2023 Zuspruch aus der Szene – Bild: Instagram
Titelbild: Instagram
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