Wenn es um das Thema Ernährung geht, gibt es die unterschiedlichsten Ansätze und Prinzipien. Während es die einen eher bevorzugen, über den Tag verteilt besonders viele Mahlzeiten zu sich zu nehmen, fühlen sich andere wiederum besser, wenn sie seltener und dafür eben größere Mengen essen können. Wie die meisten bereits wissen sollten, kommt es bezüglich Erfolg oder Misserfolg jedoch primär auf die insgesamt konsumierten Kalorien an, weshalb natürlich immer mehrere Wege nach Rom führen. In den letzten Jahren zunehmend beliebter wurde das sogenannte Intermittent Fasting, das der Fitness YouTuber BroSep in einer neuen Folge vom „Science Sunday“ behandelt!
Zu Beginn erklärt BroSep kurz und knapp, worum es beim Intermittent Fasting überhaupt geht, was allerdings die meisten unserer Leser bereits wissen werden. Daraufhin widmet er sich den möglichen Vorteilen dieser Ernährungsweise, die unter anderem körperlicher (stärker werden) oder gesundheitlicher (länger leben, bessere Verdauung, seltener krank) Natur sein könnten. Auch eine ausgeprägtere Beharrlichkeit würde zu den potenziellen Vorzügen gehören.
Wie BroSep aber weiter erläutert, gebe es hinsichtlich der Studien, die Vorteile des Intermittent Fastings aufzeigen würden, einige Probleme. Demnach handele es sich zumeist um Versuche mit Tieren, deren Ergebnisse sich nicht so einfach auf den Menschen übertragen ließen. Zudem handele es sich bei Probanden in Humanstudien nicht selten um Personen, die selbst nicht trainieren würden, was das Ganze für Kraftsportler eher uninteressant mache. Hinzukomme auch, dass die Testpersonen in den Experimenten oftmals in ein Kaloriendefizit gerutscht seien, wobei sich dann nicht das Fasten, sondern die hypokalorische Ernährung positiv auf die Gesundheit ausgewirkt habe. Es sei deshalb derzeit extrem schwierig zu sagen, ob Intermittent Fasting tatsächlich vorteilhaft sei oder nicht.
Dem Natural Bodybuilder zufolge soll jedoch aktuell eine Studie veröffentlicht worden sein, die fast schon perfekt sei. Beim besagten Versuch habe es ein Essensfenster von acht Stunden täglich gegeben (16 Stunden ohne Nahrung) und auch eine ausreichende Proteinzufuhr sei sichergestellt gewesen. Bei den insgesamt 34 Probanden, aufgeteilt in zwei Gruppen, habe es sich außerdem um Personen mit mindestens fünf Jahren Trainingserfahrung gehandelt. Zusätzlich dazu seien sogar die Kalorien konstant gewesen.
Es habe jedoch laut BroSep auch hier wieder einen Nachteil gegeben, nämlich dass die Probanden in der IF Gruppe weniger gegessen haben, sprich im Kaloriendefizit waren. Schlussfolgernd könne man allerdings sagen, dass Fasten in Bezug auf den Muskel- oder Kraftaufbau kein Wundermittel sei. Man könne zwar nach diesem Ernährungsprinzip verfahren, wenn man es denn wolle, habe aber körperlich keinen großen Vorteil davon. Im Hinblick auf die Gesundheit hätten sich durch das Fasten zwar viele Parameter zum Positiven verändert, doch diesbezüglich müsse man eben erneut erwähnen, dass auch die hypokalorische Ernährung der Grund dafür gewesen sein könnte.
Letzten Endes könne man der Meinung von BroSep nach also zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit sagen, dass Intermittent Fasting anderen Ernährungssystemen in irgendeiner Weise überlegen sei. Eventuell würde man in zehn Jahren Vorteile beweisen können, doch es liege genauso im Bereich des Möglichen, dass Fasten eben keine Benefits mitbringe!
„…, dass Fasten eben keine Benefits mitbringe!“
Immer diese Benefits