Bei womöglich keinem anderen Athleten, der derzeit auf der Bühne steht, hat man seit Jahren das Gefühl, dass er ohne Probleme den prestigeträchtigsten Wettkampf im Bodybuilding gewinnen könnte, wenn er doch nur einmal richtig in Form kommen würde. Nach seinem enttäuschenden siebten Platz beim diesjährigen Mr. Olympia behaupteten viele Experten, dass ein Cedric McMillan in der Kondition, mit der er 2017 die Arnold Classic gewann, 2019 mit Leichtigkeit den Titel des besten Bodybuilders der Welt geholt hätte. Wie so oft präsentierte sich der 42-Jährige jedoch nicht in seiner Bestform. Am vergangenen Wochenende verdiente sich der Berufssoldat allerdings mit einem Sieg auf der Fitparade Hungary Pro eine erneute Chance, sein Können auf der großen Bühne in Las Vegas unter Beweis zu stellen.
Nachdem Cedric McMillan aufgrund besonderer beruflicher Umstände die Mr. Olympia Qualifikation im Jahre 2019 nur knapp verpasst hatte, gab man dem 1,85 Meter großen Bodybuilder eine zweite Chance und ließ ihn mithilfe einer Spezialeinladung an dem Event teilnehmen. Nach seinem desolaten Auftreten sahen zahlreiche Experten diese Entscheidung jedoch als Fehler an. Wie sein ehemaliger Vorbereiter Chris Aceto in einem Interview auf RxMuscle berichtete, habe sich McMillan 2019 selbst auf den wichtigsten Wettkampf im Leben eines Bodybuilders vorbereitet. Welche Gründe jedoch Jahr für Jahr dafür sorgen, dass er gerade zu dieser Veranstaltung nie richtig in Form kommt, könne auch er sich kaum erklären. Wahrscheinlich spiele seine Nervosität eine entscheidende Rolle.
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Nichtsdestoweniger stellte der Familienvater am vergangenen Wochenende sein Können erneut unter Beweis und holte sich in Ungarn nicht nur den Sieg bei der Fitparade Hungary Pro, sondern auch die eigenständige Qualifikation für den Mr. Olympia 2020. Noch kurz zuvor veröffentlichte er ein Posing-Video auf seinem sonst sehr spärlich frequentierten Instagram Profil, unter dem er scherzte:
So konnte sich der amerikanische Bodybuilder am gestrigen Sonntag im Heimatland seines Sponsors gegen Nathan De Asha und Lukas Osladil durchsetzen. Während der Brite aufgrund einer Gerichtsverhandlung nicht am Mr. Olympia teilnehmen konnte, platzierte sich der Tscheche Osladil in Las Vegas noch einen Rang hinter McMillan. Den vierten Rang konnte sich dagegen der Pole Marek Olejniczak vor Andrea Muzi aus Italien sichern. Wir gratulieren Cedric zu seinem Sieg und hoffen, dass er sich im kommenden Jahr in Bestform auf dem Mr. Olympia präsentieren wird.
Fitparade Hungary Pro Ergebnisse:
- Cedric McMillan
- Nathan De Asha
- Lukas Osladil
- Marek Olejniczak
- Andrea Muzi
- Daniel Toth
- Maxx Charles
- Sergei Zebald
- Peter Porczi