Der Mr. Olympia 2023 rückt immer näher und das Feld der deutschen Athleten hat einen überraschenden Namen hinzubekommen. Während alle Augen auf Spanien gerichtet sind, wo in Alicante die Europa Pro stattfindet, nutzte Chris Ziller seine Chance in Libyen. Diese Entscheidung sollte sich bezahlt machen. Gemeinsam mit seinem Coach Chris Aceto hat Chris Ziller es geschafft, sich für den Mr. Olympia 2023 zu qualifizieren.
Wie es zur Zusammenarbeit mit Chris Aceto kam
Chris Ziller wird vielen Bodybuildings insbesondere als Betreiber des Gym26 bekannt sein, in dem sein Freund Roman Fritz vor seinem Umzug nach NRW selbst regelmäßig trainierte. Doch der Studiobetreiber ist nicht nur Vorbereiter, sondern auch selbst als Wettkampfsportler aktiv. Bereits 2019 stand er mit Urs Kalecinski auf der Iceland Open zusammen auf der Bühne, wo Urs letztlich seine Pro Card gewinnen konnte. Für Chris Ziller wurde es damals mit Unterstützung von Roman Fritz der fünfte Platz.
Während für Urs Kalecinski ab diesem Zeitpunkt der Ausbau der Profikarriere anstand, kämpfte Chris Ziller zunächst weiter um die Pro Card. Speziell die Reise- und Veranstaltungsschwierigkeiten während der Coronaphase machten es ihm nicht leicht. Immer wieder gelang es ihm bei Wettkämpfen, seine Klasse zu gewinnen, doch der Gesamtsieg und die damit verbunden Pro Card blieben aus. Andere Wettkämpfe wurde hingegen aufgrund der weltweiten Pandemie zum Teil kurzfristig abgesagt oder man konnte zu diesen nicht anreisen, sodass er ständig zwischen Diätphasen und kurzen Unterbrechungen schwankte.
Dies war der Grund, dass der Süddeutsche für sich erkannte, Unterstützung zu benötigen, um sich nicht zu verrennen. Im Buildungselite-Podcast beschrieb Chris Ziller sich als jemanden, der relativ extrem sei und damit Gefahr laufe, letztlich zu viel zu machen. Gleichzeitig war er sich bewusst, einen Coach zu benötigen, dem er voll vertrauen und mit dem er über dessen Vorgaben nicht diskutieren würde. So waren Personen wie Matt Jansen oder Patrick Tuor Vorbereiter, die er ins Auge gefasst hatte. Doch letztlich fiel die Entscheidung auf Chris Aceto.
Chris Ziller würde 85 Prozent der Athleten seinen Coach nicht empfehlen
Chris Ziller kenne keinen Vorbereiter, der so viele Profi-Siege vorweisen könne, wie Chris Aceto. Gleichzeitig habe er im Vorfeld gehört, dass der US-Amerikaner zum Teil auf Anfragen gar nicht erst antworten würde, sodass er kurz überlegte, über Roman Fritz den Kontakt herzustellen, ihm letztlich aber selbst schrieb. Schließlich kam es zur Zusammenarbeit und in der ersten gemeinsamen Saison holte man im Sommer 2021 drei zweite Plätze.
Entscheidend sei für Chris Ziller jedoch gewesen, dass er sichtbare Formverbesserungen auf die Bühne gebracht habe, was ihn von der Zusammenarbeit mit Chris Aceto überzeugt habe. Den anschließenden Aufbau setzte der Studiobetreiber allein um. Die darauffolgende Diät absolvierte er wiederum erneut mit Chris Aceto und wurde schließlich unter seiner Vorbereitung im letzten Jahr Profi.
Dennoch würde er 85 Prozent der Leute keine Zusammenarbeit mit Chris Aceto empfehlen. Der US-Amerikaner sei in seinen Entscheidungen zum Teil sehr spontan. Weiterhin müsse man als Athlet bereits ein gewisses Fundament mitbringen und wissen, was man tut. So würde sein Ernährungsplan etwa die Mahlzeiten vorgeben, allerdings keine Tageszeiten oder Nahrungsergänzungsmittel. Wer als Athlet viele Erklärungen benötige, sei beim US-Amerikaner falsch. Für einen erfahrenen Athleten wie Chris Ziller sei die Zusammenarbeit aber ideal.
Chris Ziller holt Olympia-Quali in Libyen
Während die Bodybuildingwelt an diesem Wochenende den Blick nach Spanien gerichtet hat, wo erneut ein hochklassiges Starterfeld um die letzten Olympia-Tickets kämpfen will, fand in Libyen die Ashoor Classic 3 statt. Im Vorfeld waren in der Classic Physique lediglich zwei Athleten gemeldet. Chris Ziller nutzte damit seine Chance und nahm an dem Wettkampf in Afrika teil.
Gemeinsam mit seinem Coach Chris Aceto holte er die Olympia-Qualifikation und bescherte seinem Coach den 117. Profi-Sieg. Der Wettkampf in Orlando könnte die letzte Veranstaltung für Chris Ziller werden. Im Buildungselite-Podcast sprach der IFBB Pro nicht nur über die Zusammenarbeit mit Chris Aceto, sondern kündigte auch an, dass eine Olympia-Teilnahme ein guter Anlass für einen letzten Tanz wäre, um sich im Anschluss auf andere Dinge im Leben zu konzentrieren.
Ob es tatsächlich so kommen wird, wird die Zeit zeigen. In jedem Fall darf Chris Ziller zur Erfüllung dieses Traums gratuliert werden.
Titelbild: Instagram
…Wenn man diesen selbstverliebten, arroganten Fritz sieht weiß man direkt bescheid!!!
was weiß man da, Ralf?
Hallo Ralf
was geht ab bei dir … schreib doch über Roman Fritz dort wo Roman Fritz auch drin ist …. hier geht es um Chris Ziller (einem Studiobesitzer !? wo Roman Fritz gelegendlich trainiert hat)
Im anderen Artikel ging es um den Tod von Neil Currey….. dein Kommentar dort….Ralf 14. September 2023 19:24
vorhin dachte ich noch: wow, mal 1 tag ohne dieses arrogante etwas namens Fritz zu sehen… traurig das dem so eine Plattform gegeben wird!
Ihm wird nicht jeden Tag eine Plattform gegeben , ihm wird ein Plattform gegeben weil er der beste Deutsche Schwergewichtsathlet ist …. basta
Gruß
Er ist der bestplatzierte, nicht der beste.
Eigentlich haben wir nur 3 ….. Tim Roman und Urs letzgenannter ist in der Classic , die beiden anderen sind die besten Schwergewichtler 😜 diesmal war der Tim auf dem 3,ten , also ist er der Beste 😉 beim Mr O kommt keiner von beiden unter die ersten 8