Gemeinsam mit seinem Coach Stefan Kienzl kann Urs Kalecinski bisher auf eine enorm erfolgreiche Profi-Laufbahn zurückblicken. Diesen Weg wollen die beiden auch in Zukunft bestreiten und zielgerichtet an den Schwachpunkten des Classic Physique Athleten arbeiten. Nachdem die Phase zwischen dem Mr. Olympia 2022 und der Arnold Classic 2023 eher kurz war, boten die letzten Wochen die Möglichkeit einer längeren Offseason. Im Rahmen der Vorbereitung auf den Mr. Olympia 2023 sprach Stefan Kienzl jetzt über Verbesserungen bei Urs Kalecinski.
Derzeit betreut Stefan Kienzl sieben Olympia-Qualifikanten
Stefan Kienzl zählt international zu den bekanntesten Coaches und bereitet seit Jahren nicht nur Athleten aus dem deutschsprachigen Raum vor. Auch wenn es zuletzt ein paar Veränderungen in seinem Athletenteam gab, und mit Fabian Mayr und Nadine Claudia Huber zwei Olympia-Teilnehmer des Vorjahres inzwischen andere Betreuer haben, wird der Österreicher auch in diesem Jahr alle Hände voll zu tun haben.
Derzeit konnten sich bereits sieben Athletinnen und Athleten, die von Stefan Kienzl vorbereitet wurden, für den Mr. Olympia 2023 qualifizieren. Sein letztjähriger Rekord mit acht Startern ist damit zum Greifen nahe und soll nach derzeitigem Planungsstand sogar übertroffen werden. Der Österreicher hofft, in der Bikini-Klasse und dem Open Bodybuilding noch Athleten nach Orlando schicken zu dürfen.
Einblicke ins Coaching: Trainings- und Ernährungsvorgaben von Stefan Kienzl
Wie sehen die Trainings- und Ernährungspläne aus der Feder von Stefan Kienzl aus? Nachdem um den Österreicher zunächst ein großer Hype entstanden war und namhafte Athleten in verschiedenen Klassen von ihm betreut wurden, kam es zuletzt zu einigen Trennungen. Im Buildungselite-Podcast gab der Host Einblicke in die Vorgaben von Stefan Kienzl. „Warum verlassen viele Profis […]
Der Star in diesem Athletenpool ist zweifelsohne Urs Kalecinski. Der 25-Jährige konnte nach dem dritten Platz beim Mr. Olympia 2022 den Vize-Titel auf der Arnold Classic 2023 erreichen und ist so motiviert wie noch nie.
Stefan Kienzl verspricht signifikante Verbesserungen
Ende Juli trafen Stefan Kienzl und Urs Kalecinski sich zu Beginn der Vorbereitung für den Mr. Olympia 2023 persönlich in Wien. Im jetzt veröffentlichten Gespräch zwischen den beiden, schildert der Vorbereiter, wie er die Entwicklung seines Athleten wahrnehme. So habe er schon beim Abholen am Flughafen festgestellt, dass der Classic Physique Athlet massiver geworden sei, was sich beim anschließenden Formcheck auch bestätigt habe.
Der IFBB Pro habe sich demnach im Bereich der Brust, der Adduktoren und auch des Rückens signifikant verbessern können. Letztgenannter ist eine der größten Baustellen des Olympia-Teilnehmers, wobei Stefan Kienzl klarstellt, dass die Entwicklung insbesondere in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen sei.
Posing soll Druck auf Konkurrenz weiter vergrößern
Dass das Posing ein wichtiger Aspekt des Erfolgs im Bodybuilding ist, wird vielen Fans bewusst sein. Dennoch wird dieses von vielen Athleten nur ungern und oft ungenügend in der Vorbereitung geübt. Auf Urs Kalecinski träfe dies jedoch nicht zu, wie Stefan Kienzl betonte. So sei der Classic Physique Athlet zwar mit einem gewissen Talent gesegnet, doch letztlich müsse auch jedes noch so große Talent hart an sich arbeiten und immer wieder neu erfinden.
Als Beispiel nennt Urs Kalecinski in diesem Zusammenhang auch seinen Konkurrenten Chris Bumstead. Dieser habe nach 2015 sein Posing angepasst und allein dadurch eine enorme Veränderung bewirken können, die ihn deutlich massiver wirken ließ. Diese Illusion auszunutzen, sei auch das Ziel des Deutschen. So habe er in der Vergangenheit seine Doppel-Bizeps von vorn deutlich verbessert.
In dieser Saison hätte er gemeinsam mit seinem Coach an der seitlichen Brust gearbeitet. Dabei habe auch das Feedback des Headjudges Steve Weinberger geholfen, den Urs Kalecinski bei seinem letzten USA-Aufenthalt aufgesucht hatte. Wie deutlich die Verbesserungen letztlich wirklich sind, werden Fans in knapp 12 Wochen erfahren. Bis dahin hat Urs Kalecinski ebenso wie seine Konkurrenz noch Zeit, sich vorzubereiten, bevor es auf dem Mr. Olympia 2023 zum erneuten Aufeinandertreffen kommen wird.
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