Die erste Klasse der Männer beim Mr. Olympia 2018 wurde bereits für beendet erklärt. In der Classic Physique war erneut Breon Ansley siegreich, der mit Chris Bumstead einen seiner größten Konkurrenten auf den zweiten Rang verdrängte. David Hoffmann hingegen musste sich trotz hervorragendem Debüt in Las Vegas mit einem enttäuschenden und nicht gerechtfertigten elften Platz zufriedengeben. Kurz vor der Ernennung des neuen und alten Champions in der Kategorie der klassischen Körpertypen waren es aber die Frauen, die dem Publikum in der Orleans Arena einheizten!
Fitness
Der Titel in der Fitness Klasse war in diesem Jahr vakant, hatte Oksana Grishina doch direkt nach dem Erfolg im Vorjahr ihre Karriere für beendet erklärt. Mit insgesamt vier Siegen in Las Vegas hinterließ die Russin ein mächtiges Erbe. Dementsprechend motiviert waren die anderen Teilnehmerinnen natürlich, denn schließlich wollte eine von ihnen in die Fußstapfen der mittlerweile 40-Jährigen treten.
Diesen Traum verwirklichen konnte am Ende Whitney Jones. Die US-Amerikanerin hatte erst im vergangenen März die Arnold Classic für sich entscheiden können und kam demnach mit gehörig Rückenwind zum Mr. Olympia. Sie setzte sich mit einem beeindruckenden Gesamtpaket gegen Ryall Graber und Myriam Cerpes durch.
Während Myriam Cerpes im Gegensatz zu 2017 um einen Platz nach unten rückte, machte Ryall Graber gleichzeitig zwei Ränge gut.
Für Whitney Jones ist der Triumph beim Mr. Olympia 2018 zweifelsohne der bislang größte Erfolg ihrer Karriere. Nach der Regentschaft von Oksana Grishina wurde nun also eine neue Fitness-Queen gefunden, die auch im nächsten Jahr versuchen wird, den Titel zu verteidigen, um ebenfalls eine Serie zu starten.
Mr. Olympia 2018 – Fitness Top 3
- Whitney Jones
- Ryall Graber
- Myriam Capes
Figure
Weniger spannend ging es in der Figure Klasse zu Werke. Hier gab es auf den ersten beiden Plätzen keine wirklichen Überraschungen. Sowohl Cydney Gillon als auch Candice Lewis Carter bestätigten ihre Platzierungen aus dem vergangenen Jahr und machten damit deutlich, dass an ihnen wohl kein Weg vorbei führt.
Interessant ist, dass Candice Lewis Carter noch im März den Sieg bei der Arnold Classic holte und im Zuge dessen Cydney Gillon auf den zweiten Rang verwies. In der Figure Klasse scheinen die beiden amerikanischen Athletinnen demnach eine Art Privatfehde zu veranstalten, bei der es regelmäßig einen Wechsel an der Spitze gibt.
Die Bronzemedaille in der Figure Klasse sicherte sich Nadia Wyatt, die sich 2017 eine Auszeit genehmigte, nachdem sie im Jahr zuvor beim Mr. Olympia nur auf dem geteilten letzten Platz landete. Auf dem Treppchen zu stehen dürfte für die US-Amerikanerin eine mehr als willkommene Überraschung gewesen sein, die so nicht unbedingt zu erwarten war.
Cydney Gillon erkämpft sich also beim Mr. Olympia den zweiten Titel in Folge und verdeutlicht dadurch, dass Las Vegas offensichtlich ihr Territorium ist. Für Candice Lewis Carter wiederum reichte es zum wiederholten Mal nicht für einen Sieg. Die 34-Jährige ist scheinbar eher für Columbus gemacht, wo sie im Rahmen der Arnold Classic schon zwei Goldmedaillen mit nach Hause nehmen konnte!
Mr. Olympia 2018 – Figure Top 3
- Cydney Gillon
- Candice Lewis Carter
- Nadia Wyatt
Bilder: NPC News Online