Mit den seltenen Einblicken in seine aktuelle körperliche Verfassung sorgte der siebenfache Mr. Olympia Phil Heath in den vergangenen Wochen für zahlreiche Spekulationen auf Social Media. Spätestens nachdem ein bereits Anfang Juni abgesetzter Tweet erschienen war, der auf eine baldige Wettkampfteilnahme hindeutete, diskutierte nahezu die gesamte Bodybuilding-Szene darüber, ob der 41-Jährige etwa planen könnte, beim diesjährigen Mr. Olympia auf die Bühne zu gehen, oder ob alternativ eine andere Show infrage kommen würde.
Phil Heath zu Gast bei Patrick Bet-David
Während Fans und Follower die Zeit damit verbracht haben zu grübeln, nutzte Patrick Bet-David, ein erfolgreicher Geschäftsmann, YouTuber und zeitgleich Bodybuilding-Fan, in seinem „PBD Podcast“ die Gelegenheit, um direkt mit der Tür ins Haus zu fallen und nach der Feststellung, dass Phil Heath seiner aktuellen Form nach zu urteilen auch im kommenden Oktober bei der prestigeträchtigsten Bodybuilding-Show antreten könne, wenn er denn wollen würde, sein Gegenüber auf dessen diesjährige Wettkampf-Pläne anzusprechen.
Wer sich an dieser Stelle eine klare Aussage erhofft hat, der muss leider enttäuscht werden, denn der US-Amerikaner ließ mit der knappen Antwort, dass sein „Telefon noch funktioniere“, auch dieses Mal jede Menge Interpretationsspielraum übrig. Das Einzige, was daraus hervorzugehen scheint, ist offensichtlich die Hoffnung auf die Einladung zu einer bestimmten Veranstaltung.
Fest steht allerdings, dass unklar ist, auf welchen Wettkampf sich dieser mysteriöse Hinweis genau bezieht. Dass es sich um eine reguläre Teilnahme am bevorstehenden Mr. Olympia handelt, lässt sich hierbei jedoch eigentlich ausschließen, da es für ehemalige Sandow-Gewinner ohnehin keiner gesonderten Qualifikation oder eines sogenannten „Special Invites“ bedarf, um an den Start gehen zu können. Dementsprechend wäre es im Fall des 41-Jährigen vollkommen ausreichend, einfach eine Anmeldung einzureichen.
Weitere Spekulationen stehen im Raum
Man könnte allerdings ebenfalls mutmaßen, dass Phil mit dieser Aussage auf ein besonderes Angebot anspielt oder besser gesagt abzielt, um sich sozusagen als finanziell privilegierter Athlet in Florida auf die Bühne zu stellen. Es wäre also denkbar, dass der amerikanische IFBB Pro unabhängig seiner schlussendlichen Platzierung für seinen Auftritt eine gewisse Startprämie fordert. Schlicht und ergreifend deshalb, weil er sich darüber im Klaren ist, dass mit seiner Teilnahme mehr Vorfreude erzeugt und demzufolge auch mehr Tickets verkauft werden.
Ebenfalls im Bereich des Möglichen liegt, dass das besagte Statement gar nicht die Teilnahme am Mr. Olympia, sondern die am 25. September in Ohio stattfindende Arnold Classic betrifft. Denn im Gegensatz zum Mr. Olympia kann man bei diesem Wettkampf ausschließlich mit einer exklusiven Einladung teilnehmen. Eventuell sieht Phil dabei die Chance, eine Einladung zu erwirken und daraufhin offene Rechnung zu begleichen, da es ihm im Rahmen seiner letzten zwei Versuche in den Jahren 2008 und 2010 lediglich gelang, sich jeweils den zweiten Platz zu sichern. Ein Sieg bei den Arnolds ist demzufolge eine Errungenschaft, die „The Gift“ bis dato in seinem Trophäenschrank fehlt. Die Veranstalter wiederum werden sicherlich nicht zweimal überlegen, sollte Heath tatsächlich für einen Start im amerikanischen Columbus bereitstehen.