Obwohl es Bodybuilder wie Phil Heath, Dexter Jackson oder Jay Cutler gibt, die scheinbar im Luxus leben und viel Geld verdienen, sieht es bei den meisten IFBB Pros rein finanziell nicht gut aus. Aktuell entbrannte eine Debatte darüber, wessen Schuld das sei und was sich in der Szene ändern müsse. Auch Dave Palumbo hat eine eigene Meinung zu diesem kontroversen Thema!
Vor kurzem stellte der US Fitness YouTuber „luimarco“ die gewagte These auf, dass die IFBB, die Supplement Firmen und die Medien der Szene an der misslichen finanziellen Lage der Athleten schuld seien. So hätten Athleten wie beispielsweise Roelly Winklaar laut seiner Aussage eigentlich ernsthafte Sponsoren und die damit verbundenen monatlichen Zahlungen verdient, um sich voll und ganz auf den Sport fokussieren zu können. Stattdessen habe der in Curacao geborene IFBB Pro derzeit Zahlungsrückstände von circa 12 Monaten und massive Probleme, sich selbst und seine Familie angemessen zu versorgen.
Obwohl eben jenes Statement auf viel Zuspruch stieß, äußert sich nun Dave Palumbo zu dieser Thematik und widerspricht dem vorher benannten YouTuber auf ganzer Linie. So sei es nicht die Aufgabe von Supplement Firmen, die Athleten finanziell über Wasser zu halten, sondern hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zu vermarkten. An ihrer misslichen Lage seien weder die Unternehmen noch die IFBB, sondern ganz allein die Bodybuilder selbst schuld. Laut dem ehemaligen Wettkampfathleten würden die meisten Profis nur das Minimum tun und sich zu sehr auf Sponsoren oder Siegprämien verlassen, anstatt langfristig zu denken und sich zeitgleich ein zweites Standbein aufzubauen.
Als seltene Positivbeispiele nennt Dave Palumbo Juan Diesel Morel oder auch Bostin Loyd, der zwar immer belächelt wird, aber rein unternehmerisch alles richtig mache und besser aufgestellt sei als ein Großteil der Top Athleten dieser Branche. Für dieses Lob bedankt sich der umstrittene Kraftsportler via Facebook und erzählt von seinen eigenen Erfahrungen als Geschäftsmann.
So verzichtete der Amerikaner auf hohe Sponsorengelder, da ihm die Firmen Philosophie nicht mehr zusagte und machte sich mit seiner eigenen Firma selbstständig. Zwar werfe dieser harte Weg derzeit kaum Geld ab, sei aber der einzig richtige für ihn persönlich. Darüber hinaus stimmt der Jungunternehmer den Aussagen von Dave Palumbo in vollem Maße zu und sieht die Verantwortung ebenfalls bei den Bodybuildern selbst.
Die beiden hier benannten Athleten widersprechen also den Thesen von „luimarco“ und sehen bei den Supplement Firmen und der IFBB keine Verantwortung für den finanziellen Erfolg ihrer Athleten!