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Gymfail oder Kunststück? – Dennis Kohlruss will den Weltrekord in der Steinborn-Kniebeuge!

Die Anfänge des Strongman-Sports liegen bereits im 19. Jahrhundert. Mit artistischen Kraftproben im Zirkus beeindruckten die Pioniere dieser Sportart ihr Publikum und fingen später an, sich untereinander zu messen. Vergleicht man die damaligen Disziplinen mit dem jetzigen Wettkampfgeschehen, findet man einige Parallelen, aber auch einige Übungen, die uns heute eine Gänsehaut bescheren würden und für so manche gerunzelte Stirn sorgen. Eine von ihnen ist die Steinborn-Kniebeuge. Während diese oft missverstandene Übung für die einen wohl der Inbegriff einer Rückgratverletzung ist, sehen sie echte Fans als Variation mit einem großen Übertrag ins tägliche Leben, körperliche Arbeit und insgesamt großartige Übung für die Kraft und Körperkontrolle. 

Zwar ist die Steinborn-Kniebeuge, benannt nach dem Deutschen Heinrich „Milo“ Steinborn, heute eher eine Seltenheit geworden, doch scheuen sich ambitionierte Strongman-Athleten nicht, diesem Mitbegründer unserer heutigen Kniebeuge zu ehren und das riskant erscheinende Manöver auszuführen. Dennis Kohlruss möchte sich nun als einer der besten Strongmen der Bundesrepublik den Weltrekord in dieser Disziplin schnappen. Doch zunächst ein paar Worte über die Geschichte der Steinborn-Squat, wie sie international bekannt ist.

Heinrich Steinborn wurde 1894 nahe Düsseldorf geboren und war neben Namen wie Eugen Sandow, Arthur Saxon und Charles Atlas einer der einflussreichsten Kraftathleten seiner Zeit. Als Soldat kam er im Laufe des Ersten Weltkrieges in britische Kriegsgefangenschaft, die er in Australien verbrachte und dort zum ersten Mal mit Kraftübungen an Gewichten in Berührung kam. Einige seiner Mitinsassen hatten sich aus primitivsten Mitteln ein paar Hanteln zusammengebaut, an denen auch Steinborn sein Können versuchte und infolgedessen Gefallen am Kraftsport fand.


Henry “Milo” Steinborn – Eine fast vergessene Legende


Nach Beendigung des Krieges kehrte er als 25-Jähriger nach Deutschland zurück und wurde 1920 Zweiter bei den Deutschen Meisterschaften im Gewichtheben. Motiviert durch diesen Erfolg, wanderte das Kraftpaket ein Jahr später in die USA aus, wo er eine Karriere als professioneller Strongman begann und seinen Namen in Henry Steinborn ändern ließ. Beflügelt entwickelte der ehemalige Kriegsgefangene eine starke Passion für den Sport und brach drei Weltrekorde, unter anderem in seiner Paradedisziplin der Kniebeuge. Vermutlich aus Mangel an einer Ablagemöglichkeit entwickelte der 1989 verstorbene Steinborn eine Squat-Variation, bei der die Langhantel zunächst senkrecht aufgestellt und dann seitlich auf den Rücken manövriert wird.

In der Hoffnung, dass man ihn für dieses Kunststück zur Arnold Classic einlädt, möchte Dennis Kohlruss jetzt den Weltrekord in dieser Disziplin brechen. Aktuell wird die Weltbestmarke von niemand Geringerem als Martins Licis gehalten und steht bei 254 Kilogramm. Der 28-Jährige wurde Zweiter bei der diesjährigen Arnold Strongman Classic und zählt aktuell zu den besten Athleten seiner Sportart. Beginnend mit 60 Kilogramm probiert sich Kohlruss an der Technik und kann sich nach anfänglichen Schwierigkeiten auf eine Leistung von 220 Kilogramm vorarbeiten.

Dennis Kohlruss trainiert fleißig, um den Weltrekord in der Steinborn-Squat zu schlagen.

Bis zum Rekord fehlen ihm dabei noch 35 Kilogramm Gewicht auf der Langhantel. Uns verriet der Gods Rage-Athlet, dass er Ende August im Rahmen eines Strongman-Camps stolze 260 Kilogramm in der dieser riskant erscheinenden Übung bewältigen möchte und sich somit die Chance verdienen will, den Rekord auch offiziell brechen zu dürfen.

Doch auch sein schärfster Gegner, der amtierende Weltrekordhalter Licis, schläft nicht. In einem aktuellen Beitrag auf Instagram demonstriert er, dass er seine Leistung auch im Training wiederholen kann und seine alte Bestmarke bei der nächsten Gelegenheit brechen möchte. Wir wünschen Dennis Kohlruss auf diesem Wege alles Gute und viel Erfolg bei seinem Vorhaben. 

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