Um Dennis Wolf ist es in den letzten Wochen und Monaten ein wenig ruhiger geworden, das steht außer Frage. Den Lebensmittelpunkt hat der GN-Athlet schließlich im amerikanischen Las Vegas und so passiert es zwangsläufig, dass man hierzulande ein wenig vom Radar verschwindet. Darüber hinaus hat die Bodybuilding-Karriere des gebürtigen Kirgisen inzwischen ein Ende gefunden, wodurch Schlagzeilen über Wettkampfvorbereitungen und Co. ausgeschlossen sind. Der IFBB Pro wurde kürzlich aber an der Schulter operiert und ist dafür extra nach Deutschland gekommen.
Fällt das Wort Operation, sieht man regelmäßig sogar unbeteiligte Personen förmlich in Panik verfallen. Roman Fritz beispielsweise musste sich vor Kurzem erst einem weiteren Eingriff an der Hüfte unterziehen und sorgte damit innerhalb der Bodybuilding-Szene für Aufruhr. Bei Dennis Wolf sieht es im Vergleich nicht ganz so schlimm aus. Ungeachtet dessen nahm der 42-Jährige die Reise nach Deutschland auf sich, um sich von einem vertrauten und fachkundigen Mediziner inspizieren und an der Schulter operieren zu lassen. Kein Geringerer als Dr. Mathias Ritsch nahm sich demzufolge der Angelegenheit an.
Unmittelbar nach der Operation beim „Chirurgen seines Vertrauens“ gab Dennis Wolf am gestrigen Donnerstag ein erstes Update und ließ via Instagram-Story verlauten, dass prinzipiell alles gut verlaufen sei. Zu diesem Zeitpunkt wusste der in den USA beheimatete Bodybuilder allerdings noch nicht, wie viel kaputt war und was genau demnach wieder instand gesetzt werden musste. Im Vorhinein hatte Wolf aber bereits erklärt, dass der Eingriff eigentlich längst überfällig gewesen sei und es jetzt auch keinen Weg zurück mehr gebe.
Im Nachgespräch konnte Dr. Mathias Ritsch Entwarnung geben und erläuterte gegenüber Dennis Wolf, dass es nicht so tragisch gewesen sei wie erwartet, denn aufgrund der intakten Beschaffenheit der Rotatorenmanschette habe man zumindest an dieser Stelle nichts reparieren müssen. Womit man habe rechnen können, war die beginnende Arthrose im Schultergelenk, eine typische „Bodybuilder-Geschichte“, mit der man aber durchaus alt werden und auch trainieren könne. Die Bizepssehne, die sich bei Dennis wegen eines „Herausrutschens“ ständig entzünde und in weiterer Folge Schmerzen verursache, habe man hingegen durchtrennen und unter dem Brustmuskel refixieren müssen.
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Dem weiteren Verschleiß am Schultereckgelenk beuge man vor, indem man die Partie ein wenig ausfräse, sodass sich die beiden Gelenkpartner nicht mehr berühren können und der Reizzustand schlussendlich abklingt. Geplant war die Operation ursprünglich schon vor über eineinhalb Jahren. Trotz der Tatsache, dass es nun ein wenig länger gedauert hat, bis die Missstände behoben wurden, ist unter dem Strich „alles besser gelaufen als gedacht„, wie Dennis Wolf auf Nachfrage bestätigt bekommt. Vor allem eine nicht intakte Rotatorenmanschette hätte weiteren Ärger und gesteigerte Schmerzen bedeutet.
Mit dem erfolgreichen Überstehen der Operation beginnt für Dennis Wolf ab sofort die Rehabilitationszeit. Immerhin vier Wochen lang muss der Arnold Classic Champion von 2014 erst einmal Armschlinge tragen. In dieser Zeit und für weitere vier Wochen muss des Weiteren der Bizeps komplett entlastet und ruhig gestellt werden, um ein Abrutsche des Muskels in Richtung Ellenbogen zu vermeiden. Wir wünschen an dieser Stelle schnelle Genesung!
Für eine erholsame Nacht
