Die Arnold Classic 2018 ist aus deutscher Sicht wegen zweierlei Dingen besonders interessant. Zum einen gibt Paul Poloczek in Columbus sein Profidebüt, nachdem er noch im vergangenen Jahr bei den Amateuren gestartet war und sich dabei die Pro Card sicherte. Zum anderen sehen wir das Comeback von Dennis Wolf, der sich nach langer Verletzungspause wieder auf einer der größten Bühnen im Bodybuilding Sport zurückmeldet. Dass der in Las Vegas lebende Athlet bis dahin wieder in eine konkurrenzfähige Form kommt, bezweifeln bislang zahlreiche Kritiker. Nun versucht der gebürtige Kirgise die Zweifler jedoch mit einem aktuellen Schnappschuss zu überzeugen!
Letzte Woche machte sich Dennis Wolf gemeinsam mit Matthias Busse, der für ein paar Tage aus Deutschland in die USA gereist war, auf den Weg nach Phoenix. Dort sollten ein Check und einige Trainingseinheiten mit Dennis James folgen. Der ehemalige Spitzenathlet fungiert derzeit als eine Art Coach beziehungsweise Rat gebende Ansprechperson, um das Comeback seines Freundes bei der Arnold Classic im kommenden März so gelungen wie möglich zu gestalten. Im Rahmen des Zusammentreffens entstand dann ein Bild, das „The Big Bad Wolf“ in der Back Lat Spread Pose zeigt und den Status quo festhält. Darauf lässt sich erkennen, dass die Form bereits durchaus ansprechend ist, es allerdings noch ein wenig an Masse fehlt. Scheinbar ist es das Ziel, nach dem Prinzip „grow into a show“ sozusagen in den Wettkampf „hineinzuwachsen“ und eine Punktlandung hinzulegen.
Dennis James gibt sich jedenfalls zufrieden. Wie der Deutsch-Amerikaner in einem Instagram Beitrag erklärt, laufe die Transformation von Dennis Wolf aufgrund des Muscle Memory Effekts gut. Der deutsche IFBB Pro arbeite hart daran, etwas Großartiges beim 30-jährigen Jubiläum der Arnold Classic auf die Bühne zu bringen. Antrieb, Disziplin und Entschlossenheit seien demnach beim 39-Jährigen auf dem höchsten Level, da auch ihm klar sei, dass er gegen eines der besten Teilnehmerfelder überhaupt antrete. Unter dem Strich stehe es jedoch nicht im Vordergrund, ob beim Comeback ein Sieg oder eine Niederlage herausspringt. Der AMIX Athlet freue sich allein deshalb, weil er wieder das machen könne, was er liebe.
Noch hat Dennis Wolf gute sechs Wochen, um auch in puncto Masse wieder an alte Zeiten anzuknüpfen. Um in Columbus als Sieger von der Bühne zu gehen und damit seinen Erfolg aus dem Jahr 2014 zu wiederholen, ist nämlich nicht weniger als Bestform nötig. Zu den Konkurrenten zählen unter anderem Cedric McMillan, William Bonac, Dexter Jackson und Roelly Winklaar!