Knapp eine Woche liegt der in Florida ausgetragene Mr. Olympia 2021 nun zurück. Nichtsdestotrotz steht die Veranstaltung oder besser gesagt die Platzierung der Athleten nach wie vor im Fokus der Bodybuilding-Szene.
Während die einen mit der Entscheidung der Judges durchaus konform gehen, diskutieren andere über uneinheitliche Bewertungsrichtlinien und potenzielle Ungereimtheiten innerhalb der Rangliste.
Die Diskussion um die Platzierung von Hadi Choopan
Ganz oben auf der Agenda der Debatte steht auch der drittplatzierte Hadi Choopan. Für den Iraner reichte es am Ende des Tages zwar „nur“ für die Bronzemedaille, dennoch konnte er sich darüber hinaus den „People’s Champ Award sichern“.
An dieser Stelle braucht man vermutlich nicht darüber streiten, ob Choopan seine Hausaufgaben gemacht hatte – seinem Gesamtpaket nach zu Urteilen hat er dies nämlich zweifelsohne getan.
Und obwohl ihm keine andere Wahl bleibt, als die Entscheidung der Kampfrichter zu akzeptieren und sie im kommenden Jahr möglicherweise eines besseren zu belehren, sucht der „Persian Wolf“ oder viel mehr sogar sein Coach, Hany Rambod nach einer möglichen Rechtfertigung, wieso er sich beim Mr. Olympia 2021 nicht weiter oben auf dem Siegertreppchen einfinden konnte.
Hany Rambod gibt einem YouTube-Video die Schuld
In den vergangenen Tagen tauchte eine etwas kuriose Annahme von Hany Rambod auf: Der Coach habe bei einem Interview nach der Veranstaltung verlauten lassen, dass der YouTube-Kanal „RxMuscle“ die Schuld für die schlechtere Platzierung trage.
Wieso? Weil Dave Palumbo im Vorfeld zum Wettkampf zusammen mit Lee Priest und Chris Aceto über Choopans verdächtige linke Schulter gesprochen und dabei angenommen habe, dass hier möglicherweise „ungeschickt“ mit gewissen Substanzen wie beispielsweise Synthol nachgeholfen wurde.
Aufgrund dessen sollen die Judges Rambos Ansicht nach ihre Entscheidung zum Nachteil von Hadi Choopan getroffen und ihm den Titel verwehrt haben.
Schon nach der Veröffentlichung des Videos hätte der Mr. Olympia Teilnehmer Dave Palumbo eine ziemlich verärgerte Nachricht via Instagram zukommen lassen, wo er erklärt haben soll, dass er sich in den USA von einem Arzt untersuchen lassen werde, um das Gegenteil zu beweisen. Sofern ihm das gelinge, habe der 34-Jährige sogar gedroht die Beteiligten zu verklagen. Dies erklärte Dave Palumbo in einem weiteren Video.
Auf die Schuldzuweisung reagierte Chris Aceto ins Deutsche übersetzt mit folgenden Worten:
„Ich habe nie gesagt, dass Synthol in seinen Schultern ist. Ich habe nur gesagt, dass die Schultern „aufgepeppt“ wirken. Wenn keine Vermutung besteht, dass er Testosteronpropionat oder bla bla bla in die linke Schulter injiziert hat, dann nehme ich den Gerichtsprozess gerne in Kauf. Nehmen wir an, es ist nichts in seinen Schultern drin – nennen wir die Dinge beim Namen – dann muss er wo anders was rein getan haben. Er ist ja nicht natural. Die einen haben Streifen am Hintern und gewinnen den Mr. Olympia und die anderen haben spitze Schultern.“
Dem guten Choopan ergeht es nun so, wie es einem Markus Rühl und einem Günter Schlierkamp vor Jahren ergangen ist. Die durften eben nicht besser sein…
Manch Entscheidung der Kampfrichter ist eben nicht nur sportlich motiviert.
Ja und Markus rühl Schultern waren halt Auch etwas aus der norm
Der sah heftig aus,aber vor ihn waren sie halt besser
Rühl, Schultern ,Spitz …hmm