Um als Profi Bodybuilder etwas zu erreichen, muss man schon lange nicht mehr nur über eine gute Genetik verfügen, sondern auch auf Steroide und andere verbotene Substanzen zurückgreifen. Doch in anderen Sportarten, zu denen beispielsweise Radfahren, Mixed Martial Arts und weitere zählen, steht Doping ebenfalls an der Tagesordnung und deshalb kommt es immer wieder zu Skandalen, die zum Teil durchaus massiv ausfallen!
Beim Bekanntwerden des Einsatzes von Dopingmitteln steht Athleten, die in getesteten Sportarten antreten, in vielen Ländern nicht nur einem Ausschluss von der Teilnahme an Wettkämpfen bevor, sondern zusätzlich auch die strafrechtliche Verfolgung, da der Besitz und das Verwenden derartiger Substanzen teilweise illegal ist. So kommt es zum Beispiel in Deutschland, Frankreich, Italien und Australien zu derartigen Maßnahmen seitens des Gesetzgebers.
Großbritannien scheint hier jetzt allerdings einen anderen Weg einzuschlagen. Wie nämlich die Zeitung „The Guardian“ berichtete, habe der dortige Sportminister Tracey Crouch die Anti Doping Richtlinien genauer begutachtet und kam dabei zu der Schlussfolgerung, dass die strafrechtliche Verfolgung der nachhelfenden Sportler nicht wirklich sinnvoll sei. Aus diesem Grund möchte man in Zukunft wohl davon absehen.
In den meisten Ländern werden dopende Sportler nicht nur vom Wettkampfgeschehen ausgeschlossen, sondern zusätzlich auch noch strafrechtlich verfolgt. In Großbritannien scheint man jedoch nach reichlicher Überlegung darauf gekommen zu sein, dass ein derartiges Vorgehen im eigenen Land nicht wirklich zielführend ist und deshalb verkündete der Sportminister, dass man das Ganze zukünftig anders handhaben werde!
Quelle: theguardian.com/sport/2017/oct/24/drugs-cheats-anti-doping-tracey-crouch